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Sarah Schierack

Sarah Schierack, Jahrgang 1986, Leiterin der Digital-Redaktion. Geboren in Frankfurt/Oder, aufgewachsen am Niederrhein. Hat Geschichte und Politik in Bonn und Durham studiert. Danach Stationen bei Financial Times Deutschland, dpa und Süddeutscher Zeitung. Ab 2012 Volontariat bei der Augsburger Allgemeinen, von 2016 bis 2019 in der Wirtschafts-Redaktion, seit November 2019 Leiterin der Digital-Redaktion, die für die Steuerung der Homepage sowie der Social-Media-Kanäle zuständig ist und Podcasts, Videos und datenjournalistische Stücke produziert. Als Mitglied der Chefredaktion ist Sarah Schierack außerdem an der inhaltlichen Steuerung in der Redaktion beteiligt. 2022 hat sie im Rahmen des George-Weidenfeld-Journalistenstipendiums zwei Monate in London verbracht und Station in der Redaktion der Financial Times gemacht.

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Leitartikel

Standpunkt: Deutschland wiederholt seine Fehler

Israel hat es vorgemacht: Als erstes Land der Welt setzte es auf Booster-Impfungen – und verhinderte eine vierte Corona-Welle. Rund die Hälfte der Israelis hat bisher eine Auffrischung erhalten, die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun unter 50. Doch hierzulande hat man aus Israels Impferfolg nichts gelernt, genauso wenig wie aus dem Impf-Chaos, das im Winter und Frühling in Deutschland herrschte.

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Unterm Strich

Unterm Strich: Bunt durch die Krise

Wer ab und an das Nachtprogramm durchforstet, kommt an Bob Ross nicht vorbei. Der sanft lächelnde Mann mit Locken und Vollbart ist seit 25 Jahren tot, doch im Fernsehen gibt er weiterhin Malstunden. Seine Sendung „The Joy of Painting“ hat schon längst Kultstatus, der Künstler eine weltweite Fanschar. Ross erschafft in der Show mit schnellen Pinselstrichen idyllische Landschaften: Wolken, Bäume oder Sonnenuntergänge, die immer ein wenig zu kitschig sind – und genau deswegen ein Gegenentwurf zum hektischen Alltag. Malen, das ist die Aussage, die Ross stets wie ein Mantra wiederholt, mache glücklich und zufrieden. Man könne dabei nichts falsch machen, es gebe keine Fehler, nur „fröhliche kleine Unfälle“. Schließlich lasse sich am Ende alles wieder ausbessern. Als hätten sie alle Bob Ross zugehört, malen auch viele Deutsche seit Beginn der Corona-Pandemie gegen die Krise an. Frust und Sorgen setzen sie Kreativität entgegen – und verhelfen so ganz nebenbei den traditionellen Stifteherstellern zu einem Boom. „Stifte zum Malen, Skizzieren und Gestalten sind stark im Aufschwung“, erklärt der Chef des Unternehmens Stabilo. Staedtler und Faber-Castell beobachten Ähnliches. Schon seit Jahren werden Malbücher nicht mehr nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene verkauft. Die Krise hat diesen Trend verstärkt. Bob Ross hätte es sicher gefallen, auch wenn er immer lieber zum Pinsel als zum Buntstift gegriffen hat. Auch, weil sich damit noch der letzte Rest Frust abbauen lässt. Man müsse den Pinsel, riet Ross gern, beim Auswaschen nur ordentlich ausklopfen.

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