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Zwei Seiten der Liebe: Was romantische und platonische Beziehungen unterscheidet

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Zwei Seiten der Liebe: Was romantische und platonische Beziehungen unterscheidet

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    Ob als Partnerschaft oder als Freundschaft – Liebe zeigt sich auf vielfältige Weise.
    Ob als Partnerschaft oder als Freundschaft – Liebe zeigt sich auf vielfältige Weise. Foto: Sina Schuldt, dpa (Symbolbild)

    Ob als leidenschaftliche Partnerschaft oder als enge Freundschaft - Liebe zeigt sich in vielfältigen Formen. Romantische und platonische Liebe sind zwei der zentralen Arten, die unser Leben prägen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie sich diese beiden Liebesarten unterscheiden.

    Romantische und platonische Liebe: Was bedeutet das?

    Romantische Liebe ist laut Psychology Today ein intensives Gefühl der Anziehung, das oft mit emotionaler Nähe und einem erotischen Kontext verbunden ist. Sie geht meist mit dem Wunsch einher, eine dauerhafte Bindung zu einer anderen Person aufzubauen. Platonische Liebe hingegen beschreibt eine tiefe, vertrauensvolle Verbindung zwischen Menschen, die ohne romantische Absichten oder körperliche Nähe auskommt. Sie steht für eine Form von Zuneigung, die sich in enger Freundschaft, emotionaler Unterstützung und gegenseitigem Respekt zeigt.

    Warum es wichtig ist, den Unterschied zwischen romantischer und platonischer Liebe zu erkennen

    Romantische und platonische Gefühle können sich ähneln, was es oft schwierig macht, sie klar zu unterscheiden. Laut marriage.com ist es jedoch wichtig, diese Unterschiede zu erkennen, um emotionale Missverständnisse und Verletzungen zu vermeiden. Unklare Gefühle können Erwartungen wecken, die nicht erwidert werden, was zu Enttäuschungen führen kann - sowohl für einen selbst als auch für andere.

    Das bewusste Reflektieren der eigenen Emotionen kann helfen, die Dynamik einer Beziehung besser zu verstehen. Es geht weniger darum, jede Verbindung in eine Schublade zu stecken, sondern darum, ehrlich mit sich und dem Gegenüber zu sein. Laut marriage.com trägt diese Klarheit dazu bei, gesunde und authentische Beziehungen zu pflegen, weil sie Raum für offene Kommunikation schafft und unnötigen Druck vermeidet.

    Unterschiede zwischen romantischer und platonischer Liebe

    Romantische und platonische Beziehungen teilen oft eine tiefe Freundschaft und emotionale Nähe, aber es gibt entscheidende Unterschiede. Laut Verywell Mind ist der auffälligste Unterschied, dass romantische Beziehungen häufig auch körperliche Intimität wie Küssen oder Sexualität beinhalten, während platonische Beziehungen ausschließlich auf emotionaler Nähe beruhen, ohne körperliche Zuneigung oder sexuelle Handlungen.

    Doch es gibt noch weitere wichtige Unterscheidungskriterien zwischen romantischer und platonischer Liebe. Ein zentraler Punkt ist der Zukunftsfokus: Romantische Beziehungen beinhalten laut marriage.com oft den Wunsch nach langfristiger Exklusivität und gemeinsamen Zukunftsplänen. Platonische Freundschaften hingegen entwickeln sich oft ohne den Druck, langfristige Verpflichtungen oder Exklusivität anzustreben. Platonische Beziehungen sind also weniger durch eine feste Zukunftsorientierung geprägt, sondern wachsen eher auf natürliche Weise, ohne dass Partner sich gegenseitig beanspruchen.

    Ein weiterer Unterschied liegt im Grad der emotionalen Abhängigkeit: In romantischen Beziehungen sind Partner häufig stärker aufeinander angewiesen und ihre emotionale Unterstützung ist primär aufeinander ausgerichtet. Marriage.com weist darauf hin, dass romantische Partner oft eine stärkere emotionale Verbindung und Abhängigkeit aufbauen, während platonische Beziehungen mehr Unabhängigkeit zulassen.

    Eifersucht und Besitzansprüche treten zudem in romantischen Beziehungen häufiger auf, insbesondere durch den Wunsch nach Exklusivität. In romantischen Beziehungen ist es üblicher, dass Eifersucht und Besitzansprüche aufgrund der emotionalen Bindung und Intimität entstehen, während platonische Beziehungen in der Regel von einer offeneren und weniger besitzergreifenden Dynamik geprägt sind.

    Ein weiterer Unterschied zeigt sich in der Kommunikation: In romantischen Beziehungen ist die Kommunikation oft emotionaler und leidenschaftlicher, mit einer stärkeren Betonung von Zuneigung und Intimität. Marriage.com erklärt, dass romantische Beziehungen tendenziell tiefere emotionale Gespräche und Ausdrucksformen umfassen, die in platonischen Freundschaften meist eher unkompliziert und ohne versteckte romantische Absichten sind.

    Neurowissenschaftliche Perspektive: Wie das Gehirn romantische und platonische Liebe unterscheidet

    Die Art und Weise, wie Liebe empfunden wird, ist komplex und wird sogar vom Gehirn auf unterschiedliche Weise verarbeitet, je nachdem, ob es sich um romantische oder platonische Liebe handelt. Laut Psychology Today löst romantische Liebe besonders starke Emotionen aus, indem das Belohnungssystem im Gehirn aktiviert wird, insbesondere Regionen wie das Striatum und den orbitofrontalen Kortex. Diese Bereiche reagieren ähnlich wie bei angenehmen Erlebnissen, etwa beim Genießen von gutem Essen oder Gewinnen – was erklärt, warum romantische Liebe so aufregend und erfüllend wirken kann.

    Platonische Liebe aktiviert zwar auch ähnliche Gehirnregionen, jedoch weniger intensiv. Die Liebe zu Freunden spricht vor allem Bereiche an, die mit sozialer Bindung und Empathie verbunden sind, wie der Cinguläre Kortex und die Temporoparietalregion. Psychology Today betont, dass diese Aktivität zeigt, wie wichtig Freundschaften für unser emotionales Wohlbefinden sind, auch wenn die Gefühle dabei nicht so intensiv sind wie in romantischen Beziehungen.

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