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Würzburg: SlowFood-Bewegung: Im Einsatz für kleine und familiär arbeitende Lebensmittelerzeuger, handwerkliche Kochkunst und vom Aussterben bedrohte örtliche Spezialitäten

Würzburg

SlowFood-Bewegung: Im Einsatz für kleine und familiär arbeitende Lebensmittelerzeuger, handwerkliche Kochkunst und vom Aussterben bedrohte örtliche Spezialitäten

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    Der neu gewählte Vorstand der Region Mainfranken (von links): Michael Geier (Rhön), Antje Bauer (Finanzen), Julia Rösch (Rhön), Bernulf Schlauch (Hohenlohe), Gerd Sych (Weinland) und Andreas Schneider (Bamberg). Es fehlen: Margarita Johanni (Schweinfurt) und Kurt Herrmann (Taubertal).
    Der neu gewählte Vorstand der Region Mainfranken (von links): Michael Geier (Rhön), Antje Bauer (Finanzen), Julia Rösch (Rhön), Bernulf Schlauch (Hohenlohe), Gerd Sych (Weinland) und Andreas Schneider (Bamberg). Es fehlen: Margarita Johanni (Schweinfurt) und Kurt Herrmann (Taubertal). Foto: Andreas Schneider

    Standortbestimmung und Vorstandswahlen

    Genusshandwerk statt Fertigsuppe, Backmischung oder Fast Food – das hat sich die Slow-Food-Bewegung auf die Fahne geschrieben. So engagiert sich die im italienischen Piemont gegründete Genusskultur-Bewegung mit seinem fränkisch-hohenlohischen Ableger für kleine und familiär arbeitende Lebensmittelerzeuger, handwerkliche Kochkunst und vom Aussterben bedrohte örtliche Spezialitäten. Jüngst kamen die Delegierten der Genießer-Regionalgruppe Mainfranken-Hohenlohe, die über 600 Mitglieder zählt, zu einer Standortbestimmung in Marktbreit zusammen. Dabei standen Neuwahlen des Vorstands und der Regionalvertreter auf dem Programm. Zudem wurde über Aktivitäten im Einsatz für gute, saubere und faire Lebensmittel berichtet und Perspektiven besprochen, heißt es in einer Pressemitteilung, der auch die kommenden Informationen entnommen sind.

    Von Churfranken bis zum Obermain, von Hohenlohe bis zur Rhön engagiert sich die Bewegung für kleine und familiär arbeitende Lebensmittelerzeuger, handwerkliche Kochkunst und vom Aussterben bedrohte fränkische Spezialitäten. Dazu zählt auch die Streuobstwiese bei Sommerach, auf der mithilfe von Baumpaten 65 Hochstamm-Gewächse gepflanzt wurden, um die Vielfalt der Kulturlandschaft an der Mainschleife zu erhalten.

    Zudem gab es viele gut besuchte Verkostungen: mit Hohenloher Käse, einer sommerlichen Genuss-Tafel im Schlossgarten in Wetzhausen oder die jährliche Weinprobe zum Alten fränkischen Satz – eine traditionelle Anbauform, die sich so fast nur in Franken erhalten hat. Zudem unterhält Slow Food in der Region drei Kochwerkstätten und für Interessierte in Bamberg und Würzburg Schneckentafeln zum Austausch untereinander.

    Mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und der Ökomodellregion „stadt.land.wü“ wurden erfolgreiche Koch-Events zum Thema Hülsenfrüchte und Wintergemüse durchgeführt. Auch an der Klara-Oppenheimer-Schule Würzburg engagiert sich Slow Food, um den Schülern Alternativen in der Ernährung aufzuzeigen. Viel Zeit investieren die Aktiven außerdem in die Betreuung von Info- und Messeständen bei der Iphöfer Feinschmecker Messe, beim Rhöner Wurstmarkt und auf dem Adventsmarkt im Bamberger Sand.

    Besonderen Fokus legt die Regionalgruppe laut der Pressemitteilung auf SlowFood-Arche-Projekte wie den Erhalt alter Getreidesorten und Weinbergslagen, wie den Steinbacher Nonnenberg im Osten des fränkischen Weinbaugebiets. Hier sind die Terrassen im Fischgräten-Muster angelegt und inzwischen vom Verfall bedroht. Bei der Eckersdörfer Hanna, einer alten Braugerste, ist es das Ziel, im Verbund mit einer Mälzerei und Brauerei, in den nächsten Jahren ein regionales Heimatbier zu kreieren.

    Kontakt: Gerd Sych unter Tel.: 0171-9357159 oder Email an mainfranken-hohenlohe@slowfood.de gerne zur Verfügung

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