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Gehalt: So hoch sind die Sozialabgaben 2025

Steuer

Gehalt: So hoch sind die Sozialabgaben 2025

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    Die Abgaben an die Sozialversicherung haben sich zum 1. Januar 2025 erhöht.
    Die Abgaben an die Sozialversicherung haben sich zum 1. Januar 2025 erhöht. Foto: Wolfilser, stock.adobe.com (Symbolbild)

    Sozialabgaben gehen in Deutschland fast alle Arbeitstätigen an. Schließlich müssen alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vorgeschriebene Beiträge zur gesetzlichen Kranken-, Arbeitslosen-, Pflege- und Rentenversicherung leisten. Das Niveau der Sozialabgaben stieg in den letzten Jahren immer weiter an. Zum Jahr 2025 war bei der Entwicklung keine Ausnahme zu beobachten. Doch wie hoch sind die Sozialabgaben nun? Und wie sieht die Prognose für die nächsten Jahre aus?

    Wie hoch sind die Sozialabgaben aktuell?

    Im November 2024 beschloss das Bundeskabinett die „Sozialversicherungsrechengrößen-Verordnung 2025“. Durch sie wurde festgelegt, dass die Beitragsbemessungsgrenzen, bis zu denen Sozialbeiträge gezahlt werden müssen, der Renten-, Pflege- und Krankenversicherung zum 1. Januar 2025 steigen. Begründet wurde der Schritt vor allem mit gestiegenen Gehältern und Löhnen. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hatte für das Jahr 2023 eine Lohnsteigerungsrate von 6,4 Prozent errechnet. Ein hoher Wert, der für einen hohen Anstieg der Beitragsbemessungsgrenzen führt. Diese liegen nun bei den folgenden Werten.

    Beitragsbemessungsgrenzen monatlich (Euro)jährlich (Euro)
    Arbeitslosen- und Rentenversicherung805096.600
    Kranken- und Pflegeversicherung 5512,5066.150

    Eine Erhöhung dieser Grenzen führt dazu, dass ein größerer Teil des Gehalts von manchen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sozialversicherungspflichtig wird. Das betrifft die Personen, die mit ihrem Einkommen weit über dem Durchschnittsgehalt liegen. Der maximale Betrag, den eine Person monatlich für Sozialversicherungen aufbringen muss, erhöhte sich zum Jahr 2025 um 187,40 Euro, berichtet finanz.de.

    Warum steigen die Sozialabgaben?

    Die Lohnsteigerungsrate ist nicht der einzige Grund für die steigenden Beitragsbemessungsgrenzen. Einen Treiber stellen auch die Beiträge für die Krankenversicherung dar. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag stieg laut der Frankfurter Rundschau drastisch um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent. Dessen genaue Höhe hängt von der jeweiligen Krankenkasse ab. Im Gegensatz zum Grundbeitrag, der nun bei 14,6 Prozent liegt, können die Krankenkassen den Zusatzbeitrag selbst festlegen. Wenn man Grundbeitrag und Zusatzbeitrag zusammenrechnet, betragen die Krankenkasse-Beiträge aktuell durchschnittlich 17,1 Prozent.

    Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Faktoren sorgt dafür, dass die komplette Sozialabgabelast der beitragspflichtigen Einnahmen nun bei 42,5 Prozent liegt, wie IGES in einem Beitrag berichtet. In den nächsten Jahren dürften die Sozialbeiträge weiter steigen. Eine IGES-Prognose zeichnet ein düsteres Bild für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Demnach könnte die Sozialabgabelast bis 2035 auf fast 50 Prozent angewachsen sein.

    Höhere Sozialabgaben 2025: Zwei Gruppen sind besonders betroffen

    Eine Studie vom Deutschen Institut der Wissenschaft (IW) offenbart, dass zwei Gruppen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern von den höheren Sozialabgaben besonders belastet werden. Demnach haben Singles und Alleinerziehende weniger Netto vom Brutto. Letztere trotz verändertem Einkommenssteuertarif und erhöhtem Kindergeld.

    Doch es gibt auch Profiteure der aktuellen Entwicklung: Gemeinsam veranlagte Paare mit Kindern können sich der Studie zufolge bei gewissen Einkommenshöhen über mehr Geld freuen.

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