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Letzte große Rentenerhöhung im Juli 2025? Danach könnten Einschnitte bei der Rente drohen

Rente

Letzte große Rentenerhöhung im Juli 2025? Das Rentenniveau läuft bald aus

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    Die Rentenerhöhung hängt unter anderem mit dem Rentenniveau zusammen.
    Die Rentenerhöhung hängt unter anderem mit dem Rentenniveau zusammen. Foto: bilderstoeckchen, stock.adobe.com (Symbolbild)

    2025 ist für Rentner ein gutes Jahr, denn ab 1. Juli steigen die Renten wieder – genauer gesagt um 3,74 Prozent. Wie sich das genau aufs Konto von Seniorinnen und Senioren auswirkt, kann der Rententabelle entnommen werden. Die Rentenentwicklung orientiert sich an der Lohnentwicklung in Deutschland. Einfach erklärt: Steigen die Löhne, erhöht sich auch die Rente. Die Basis der Rentenhöhe bildet das sogenannte Rentenniveau. Im Sommer läuft die gesetzliche Garantie dafür aus. Welche Folgen das für Rentner haben könnte.

    Was ist das Rentenniveau?

    Beim Rentenniveau handelt es sich laut Deutscher Rentenversicherung um die Relation zwischen einer standardisierten Rente, also 45 Jahre lang Beitragszahlungen auf Basis eines durchschnittlichen Einkommens, und dem durchschnittlichen Einkommen eines Arbeitnehmers. Dieses Rentenniveau beträgt aktuell 48 Prozent.

    Ohne das gesetzlich festgelegte Rentenniveau würde die Rente nicht mehr so stark steigen. Der Grund: Das deutsche Rentensystem ist nach dem Umlageverfahren aufgebaut. Auf immer mehr Rentner kommen immer weniger Erwerbstätige, die ihre Renten finanzieren. Um die Renten weiterhin zu finanzieren, müssten immer höhere Beiträge eingezahlt werden.

    Um die Beitragszahler aber nicht zu sehr zu belasten, gibt es den Nachhaltigkeitsfaktor bei der Rente. Wenn die Zahl der Rentner schneller steigt, als die Zahl der Beitragszahler, dann dämpft der Nachhaltigkeitsfaktor die Rentenanpassung, wie die Deutsche Rentenversicherung mitteilt. Das heißt, die Rente steigt nicht so stark. Wenn die Anzahl der Beitragszahler hingegen mehr steigt als die Zahl der Rentner, dann erhöht sich die Rente stärker.

    Was passiert, wenn das Rentenniveau sinkt?

    Dieser Nachhaltigkeitsfaktor ist zuletzt aber nicht zum Zug gekommen, da das Rentenniveau dies verhindert hat. Letzteres läuft im Juli 2025 allerdings aus.

    Eigentlich sollte das Rentenniveau mit dem Rentenpaket II bereits vergangenes Jahr verlängert werden, allerdings wurde die Rentenreform durch das Ampel-Aus nicht in die Realität umgesetzt. Die Politik hat das Thema trotzdem wieder aufgegriffen. In den Sondierungspapieren von Union und SPD wurde festgelegt, dass das Rentenniveau auch in Zukunft stabil gehalten wird: „Wir werden die Alterssicherung für alle Generationen auf verlässliche Füße stellen. Deshalb sichern wir das Rentenniveau. Nur eine wachstumsorientierte Wirtschaftspolitik, eine hohe Beschäftigungsquote und eine angemessene Lohnentwicklung ermöglichen es, dies dauerhaft zu finanzieren.“

    Das Rentenniveau soll also auch künftig stabilisiert werden, aber was würde passieren, wenn das Rentenniveau sinkt? Laut Deutscher Rentenversicherung würde das nicht bedeuten, dass die Renten auch sinken. Der Grund: Durch die Rentengarantie ist das gesetzlich ausgeschlossen. Wenn das Rentenniveau sinkt, dann können die Renten trotzdem weiter steigen, nur nicht so stark wie die Einkommen.

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