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So viele armutsgefährdete Rentnerinnen und Rentner gab es noch nie

Rente

Reicht die Rente künftig noch? So viele armutsgefährdete Rentner gab es noch nie

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    Immer mehr Rentnerinnen und Rentner in Deutschland gelten als armutsgefährdet.
    Immer mehr Rentnerinnen und Rentner in Deutschland gelten als armutsgefährdet. Foto: Friso Gentsch, dpa (Symbolbild)

    Einen Großteil ihres Lebens verbringen viele Deutsche mit Arbeiten. Laut Statista betrug die Lebensarbeitszeit 2023 rund 39,6 Jahre. In dieser Zeit sollten Erwerbstätige genug Rentenpunkte gesammelt haben, um dann im Alter genug Geld zur Verfügung zu haben – zumindest in der Theorie. Die Realität sieht allerdings anders aus. Neue Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass immer mehr Rentner hierzulande als armutsgefährdet gelten.

    Übrigens: Rentenpunkte haben einen festgelegten Wert. Wer zu wenig gesammelt hat, kann diese auch kaufen. Die Kosten variieren jedes Jahr.

    Rente: Rund 300.000 mehr Menschen sind von Armut betroffen

    2024 ist die Anzahl der Rentner, die als armutsgefährdet gelten, stark angestiegen und hat einen neuen Höchstwert erreicht. Laut dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) stieg die Quote bei den ab 65-Jährigen im Vergleich zu 2023 von 18,4 Prozent auf 19,6 Prozent. Die Daten stammen vom Statistischen Bundesamt und wurden vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erfragt.

    Der Anstieg um 1,2 Prozentpunkte entspricht einer Zunahme von etwa 300.000 Menschen und liegt nun bei 3,54 Millionen. Die Steigerung in dieser Altersgruppe ist insgesamt stärker als in der Gesamtbevölkerung. Die Armutsgefährdungs-Quote nahm hier um 1,1 Prozentpunkte zu und liegt bei 15,5 Prozent.

    Rente: Wer gilt als armutsgefährdet?

    In Deutschland gilt eine Person laut dem Statistischen Bundesamt als armutsgefährdet, wenn sie über weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens verfügt. Für eine alleinlebende Person lag der Schwellenwert hierzulande bei 1378 Euro netto pro Monat (2023: 1314 Euro). Haushalte mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern unter 14 Jahren liegen bei 2893 Euro monatlich (2023: 2759 Euro).

    Die Armutsgefährdung betrachtet dabei die Armut oder den Wohlstand nicht absolut, sondern ein zu niedriges Einkommen im Vergleich zu anderen Personen im gleichen Land. Zu beachten ist außerdem, dass vorhandene Vermögenswerte wie Geld oder Immobilien nicht miteinbezogen werden.

    Übrigens: Durch eine Änderung bekommen Rentner ab März 2025 weniger Rente. Allerdings erhöht sich die Rente im Sommer auch wieder. Die Rententabelle zeigt, wie viel mehr Geld Senioren dann bekommen. Sollte das Geld trotzdem nicht reichen, können Rentner diverse Zuschüsse beantragen oder erfüllen die Voraussetzungen für die Grundrente.

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