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Haßfurt: Die Zuversicht von Papst Franziskus

Haßfurt

Die Zuversicht von Papst Franziskus

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    „Am Ostertag trat Jesus in die Mitte seiner Jünger und sprach den Friedensgruß“. Diese Worte werden während der Osterzeit in den Messfeiern vor dem Friedensgruß gesprochen, und sie erinnern an das Evangelium des zweiten Ostersonntags. Es berichtet davon, dass die angsterfüllten Jünger aus einem verbarrikadierten Raum in die ganze Welt hinaus aufbrechen können, weil Jesus ihnen seinen Frieden und den Heiligen Geist mit auf den Weg gegeben hat.

    Der zweite Ostersonntag ist der Weiße Sonntag, an dem in vielen Gemeinden Erstkommunionkinder wieder feiern werden. Und auch bei diesen Feiern bitten wir um den Frieden von Jesus, weil wir ihn in unserem Leben brauchen. Die Neiddebatten, die auch in unserer Gesellschaft geführt werden, stammen aus einer Logik des Hasses und der Vergeltung und tragen diese natürlich in die Zukunft.

    Sie stellen die Frage, welche Welt wir den Jüngeren hinterlassen wollen. Können wir tatsächlich Jesu Frieden auch in unsere Gesellschaft tragen und deutlich machen, dass Menschen sich nicht in den Sog eines wirtschaftlichen Denkens ziehen lassen müssen, das letztlich tötet und die natürlichen Ressourcen ausbeutet?

    Der zweite Ostersonntag ist in diesem Jahr der erste Sonntag seit dem Tod von Papst Franziskus. In vielen Nachrufen wird sein Einsatz für Frieden, für Arme und für die uns gemeinsam anvertraute Schöpfung hervorgehoben. Damit hat er viele konkrete Anforderungen der Zukunft ins Zentrum seines Lebens gerückt.

    Er hat damit gezeigt, dass man sich vor den Fragen der Gegenwart nicht wegducken muss, sondern dass man sie ansprechen kann. Dazu braucht es aber einen festen Grund, auf dem man steht, eine Hoffnung, die das eigene Leben trägt und die Zuversicht, dass Menschen tatsächlich gemeinsam Größeres bewirken können, als sie vermuten. Und diese feste Zuversicht hat er selbst in seinen Gottesdiensten immer wieder gefeiert, wenn er um den Frieden von Jesus gebeten und ihn auf seinem Lebensweg tief im Herzen getragen hat.

    Wir haben also wirklich Grund, den Erstkommunionkindern den Frieden des Herrn für ihren Lebensweg zu wünschen und gemeinsam mit ihnen den Grund für unsere Hoffnung in der Eucharistie zu feiern. Wir sind und bleiben damit Pilger der Hoffnung, wie es uns der verstorbene Papst in diesem Heiligen Jahr als Leitmotto an die Hand gegeben hat. Foto: Ulrike Langer (Archivfoto)

    Der Autor: Dr. Christian Lutz ist Dekan des katholischen Dekanates Haßberge.

    Dekan Christian Lutz
    Dekan Christian Lutz Foto: Ulrike Langer
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