Im Wohnzimmer maximal 20 Grad, in der Küche 18 und im Schlafzimmer 17: Das sind Empfehlungen des Umweltbundesamts für die Temperatur in den unterschiedlichen Räumen in den eigenen vier Wänden. Besonders im tiefsten Winter ist es dabei verlockend: Mal eben schnell die Heizung auf die höchste Stufe stellen, um es damit schnellstmöglich warm zu haben. Das jedoch ist ein Irrglaube. Wie viel Grad Stufe 5 auf der Heizung wirklich bedeuten, lesen Sie in diesem Text.
Heizung: Was sagen die Zahlen 1 bis 5 aus?
Grundsätzlich handelt es sich bei den Zahlen auf dem Thermostat nicht um Angaben, wie schnell die Heizung Wärme abstrahlt. Vielmehr, so erklärt es die Verbraucherzentrale, ist damit eine angepeilte Raumtemperatur gemeint. Die Heizung heizt demnach auch nicht schneller, je weiter sie aufgedreht ist. Sie heizt dafür länger, bis sie die höhere Zieltemperatur erreicht hat.
Übrigens: Im Jahr 2023 wurde bislang mehr Heizungstechnik verkauft als im Vergleich zum Vorjahr. Wie in Deutschland geheizt wird, unterscheidet sich übrigens erheblich. Noch größere Abweichungen gibt es zudem innerhalb Europas.
Auch wenn sich die Heizkosten bei uns mittlerweile etwas stabilisiert haben, so sind diese dennoch verhältnismäßig hoch. Neben etlichen Tricks, um beim Heizen zu sparen, ist es daher wichtig, die Grundlage des Thermostats zu kennen. Denn jeder Tag, an dem falsch geheizt wird, kostet mitunter viel Geld.
Heizung auf 5: So warm wird es auf dieser Stufe
Um nicht dem eingangs erwähnten Irrglauben auf den Leim zu gehen, gibt es den sogenannten Sparclip, der helfen soll, die Heizung nicht unnötig hoch einzustellen. Die einzelnen Stufen der Heizung entsprechen folgenden anvisierten Temperaturen:
- Sternchen-Symbol: Frostschutz, etwa 5 Grad
- Stufe 1: zirka 12 Grad
- Stufe 2: zirka 16 Grad
- Stufe 3: zirka 20 Grad
- Stufe 4: zirka 24 Grad
- Stufe 5: zirka 28 Grad
Übrigens: Wenn die Heizung voll aufgedreht ist und sich dennoch gar nichts tut, können gleich mehrere Ursachen dafür verantwortlich sein.