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BAföG: BAföG in der Ausbildung: Das müssen Sie zu Voraussetzungen, Höhe und Rückzahlung beachten

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BAföG in der Ausbildung: Das müssen Sie zu Voraussetzungen, Höhe und Rückzahlung beachten

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    Schulische Ausbildungen können nach dem BAföG gefördert werden. Was sind die Voraussetzungen? Wie hoch ist die Förderung? Muss sie zurückgezahlt werden?
    Schulische Ausbildungen können nach dem BAföG gefördert werden. Was sind die Voraussetzungen? Wie hoch ist die Förderung? Muss sie zurückgezahlt werden? Foto: Sebastian Kahnert, dpa (Symbolbild)

    BAföG während der Ausbildung? Die meisten meinen, dass eine Förderung nach dem Berufsausbildungsförderungsgesetz (kurz: BAföG) lediglich Studierenden vorbehalten ist. Dass es aber auch während einer Aus- oder Weiterbildung möglich ist, die Förderung zu erhalten, wissen nur wenige. Tatsächlich müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden, um von der finanziellen Unterstützung profitieren zu können. Klassische Ausbildungen sind im Regelfall davon ausgenommen.

    Wann aber doch ein Anspruch auf Förderung durch BAföG besteht, lesen Sie in diesem Artikel - genauso wie mehr Informationen zu der Höhe des Förderbetrags, den Sie erwarten können und inwieweit eine Pflicht besteht, das Geld (teilweise) zurückzuzahlen.

    BAföG in der Ausbildung - geht das?

    Wie es die Bundesagentur für Arbeit zusammenfasst, kann man für eine "schulische Berufsausbildung" tatsächlich "unter bestimmten Voraussetzungen" auf eine Unterstützung durch das BAföG hoffen. In diesem Fall können Auszubildende das sogenannte Schüler-BAföG erhalten.

    Grundsätzlich wird BAföG nur dann gezahlt, wenn auch eine entsprechende Notwendigkeit dafür vorliegt. So konkretisiert es das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) auf seiner Seite im Internet: Auszubildende werden demnach nicht gefördert, wenn sie "die Ausbildung aus eigenem Einkommen oder Vermögen finanzieren können".

    Übrigens: Absolviert man eine Weiterbildung, so kann Aufstiegs-BAföG bezogen werden. Die Förderung kann online beantragt werden.

    BAföG während der Ausbildung: Welche Voraussetzungen gelten?

    Für die Förderung durch Schüler-BAföG während der Ausbildung gehört zu den zentralen Voraussetzungen, dass es sich dabei um eine "schulische Ausbildung" handelt. Förderberechtigt sind laut einer Broschüre des BMBF Personen, die eine schulische Berufsausbildung machen oder die eine Fach- oder Fachoberschule besuchen und zuvor eine Berufsausbildung abgeschlossen haben. Ebenso gilt das für Menschen auf einer Akademie oder einem Kolleg.

    Weiterhin ist eine Altersgrenze zu berücksichtigen: So erhält man nur dann in der Ausbildung BAföG, wenn man zu Beginn unter 45 Jahre alt ist. Von dieser Regel wiederum gibt es Ausnahmen: Ist die Ausbildung zum Beispiel der zweite Bildungsweg oder hat man bereits eigene Kinder, die jünger als 14 Jahre alt sind, kann man dennoch nach dem BAföG gefördert werden.

    Man kann BAföG während der Ausbildung erhalten, wenn man die deutsche Staatsangehörigkeit hat. Aber auch Personen ohne deutschen Pass können gefördert werden. Dabei ist es dem BMBF zufolge wichtig, dass man eine "Bleibeperspektive" vorweisen kann und "gesellschaftlich integriert" ist.

    Wie viel BAföG bekommt man in der Ausbildung?

    Wie immer gilt beim BAföG: Es ist sehr individuell und hängt von vielerlei Faktoren ab. So ist es beispielsweise entscheidend, ob man noch zuhause wohnt - in diesem Fall würde man weniger Geld benötigen, da weniger Ausgaben anfallen. Förderberechtigte in einer eigenen Wohnung haben im Vergleich mehr Ausgaben. Für verschiedene Lebenssituationen gibt es unterschiedliche Bedarfssätze. Diese können auf der Seite des BMBF nachgelesen werden.

    Beispiel: Personen auf einer Berufsfachschule, Fach- oder Fachoberschule ab der 10. Klasse, die keine abgeschlossene Berufsausbildung verlangt, kann man eine Förderung von 632 Euro erwarten - allerdings nur dann, wenn man nicht mehr bei den eigenen Eltern wohnt. Wenn es sich dabei um Schulen handelt, die nach einem "zumindest zweijährigen Bildungsgang einen berufsqualifizierenden Abschluss vermitteln", kann man laut dem BMBF 262 Euro bekommen, wenn man noch zuhause wohnt.

    Allerdings spielen weitere Faktoren eine Rolle, in welcher Höhe tatsächlich BAföG-Beträge ausgezahlt werden: Neben dem eigenen Einkommen, das man zum Beispiel in einem Nebenjob erzielt, wird auch das der Eltern und der Ehepartnerin oder des -partners beziehungsweise der eingetragenen Lebenspartnerin oder des -partners aus dem vorletzten Kalenderjahr berücksichtigt. Auch das eigene Vermögen ist relevant. Aber: Es gibt gewisse Freibeträge, bevor diese Summen angerechnet werden.

    Muss man BAföG bei Ausbildung zurückzahlen?

    Bezieht man in seiner Ausbildung Schüler-BAföG hat man den Vorteil, dass dieses nicht zurückgezahlt, werden muss. Man erhält es schließlich als "vollen Zuschuss", heißt es in der Broschüre des BMBF.

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