In Illertissen ist am Donnerstagnachmittag ein Junge auf die Gleise gerannt, weil er wohl einen Ball, der über die Schienen gefallen war, holen wollte. Wie eine Polizeisprecherin auf Nachfrage unserer Redaktion mitteilt, sei zu dem Zeitpunkt auch ein Zug gekommen. Der Lokführer habe bremsen müssen. Zu einem Unfall oder gar zu einem Personenschaden kam es nicht. Die Zugstrecke wurde dennoch kurzzeitig gesperrt.
Wo sich der Vorfall genau ereignet hat, war zunächst unklar. Im Einsatzprotokoll ist der Ort auf Höhe der Auer Straße eingetragen. Der Polizei gemeldet wurde der Vorfall gegen kurz vor 15 Uhr. Ob ein Verfahren, beispielsweise wegen des gefährlichen Eingriffs in den Schienenverkehr eingeleitet wird, war ebenfalls noch offen. Das Alter des Jungen war zunächst unklar. Jedoch sei der Vater vor Ort gewesen, heißt es.
Beinahe Zugunfall in Illertissen: Junge spielte mit seinen Freunden Fußball
Am Freitag teilt die Polizei mit, dass ein Neunjähriger gegen 14.41 Uhr mit Freunden in der Max-Eyth-Straße auf einer Grünfläche in unmittelbarer Nähe zu den Bahngleisen Fußball gespielt habe. Als der Ball über die Gleise geschossen wurde, habe der Neunjährige diesen wieder zurückholen wollen und setzte gerade zum Betreten der Bahngleise an.
Der Zugführer des aus Ulm kommenden, mit rund 60 km/h fahrenden Zuges erkannte die Situation und leitete sofort eine Schnellbremsung ein. Weder der Neunjährige noch Fahrgäste oder das Zugpersonal wurden verletzt. Den Buben hätten die Beamten dann an seine Eltern übergeben, heißt es in der Mitteilung abschließend. (AZ/krom)