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Insekten: Ist die Blaue Holzbiene gefährlich?

Insekten

Ist die Blaue Holzbiene gefährlich?

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    Eine Blumenwiese im eigenen Garten lockt nicht nur die Blaue Holzbiene an. Auch andere Insekten finden hier einen geeigneten Lebensraum.
    Eine Blumenwiese im eigenen Garten lockt nicht nur die Blaue Holzbiene an. Auch andere Insekten finden hier einen geeigneten Lebensraum. Foto: Karl-josef Hildenbrand, dpa

    Die Große Blaue Holzbiene ist mittlerweile eine weitverbreitete Wildbiene in Deutschland. Nicht wenige könnten ihr schon einmal begegnet sein. Nicht, dass sie besonders zutraulich wäre, doch sie fliegt gerne tief durch den Garten. Dabei wird sie regelmäßig mit Schrecken bemerkt, nicht zuletzt, weil die Blaue Holzbiene größer wirkt als andere Bienen-Arten. Doch ist die Sorge berechtigt? Ob das Insekt für uns Menschen tatsächlich gefährlich ist, darüber klären wir hier auf.

    Die Blaue Holzbiene: Darum wirkt sie gefährlich auf uns

    Die Blaue Holzbiene unterscheidet sich tatsächlich von vielen ihrer Artgenossen. Das liegt vor allem an ihrem besonderen Aussehen. 

    • Die Blaue Holzbiene hat einen schwarzen, meist behaarten Körper. Ihre Flügel verleihen dem Insekt seinen Namen. Sie schimmern blau bis blau-violett. Die Fühler der Männchen haben gelb-orangene Spitzen, wie das Magazin "Mein schöner Garten" berichtet.
    • Die Blaue Holzbiene ist zudem die größte unter den Holzbienen. Hat die Kleine Holzbiene nur zierliche 14 Millimeter Körperlänge, erscheint ihre Artgenossin deutlich größer. Der Körper der Blauen Holzbiene wird bis zu 30 Millimeter lang. Häufig wird das Insekt deshalb mit einer Hummel verwechselt.

    Die spezielle Farbe der Flügel, der dunkle Körper sowie die imposante Größe - das alles sind Gründe dafür, warum sich schon so mancher vor der Blauen Holzbiene erschrocken hat und sie für gefährlich hält.

    Wenn sie sich verteidigt: Die Blaue Holzbiene ist nur Allergiker gefährlich

    Die Weibchen der Blauen Holzbiene haben einen Stachel, den sie auch einsetzen. Dazu müssen sie sich allerdings in größter Gefahr befinden oder in die Enge getrieben werden. Wenn das Tier an einem vorbeifliegt, während man auf der Terrasse entspannt, droht also keinerlei Gefahr. Die Holzbiene gilt laut "Mein schöner Garten" grundsätzlich als friedliebend. Lediglich Allergiker sollten vorsichtig sein.

    Weil das Tier ungefährlich ist, muss man es nicht meiden, sondern kann es getrost unterstützen. Der eigene Garten wird ohne viel Aufwand zum perfekten Lebensraum. Das geht laut Naturschutzbund Deutschland (NABU) zum Beispiel mit der Einrichtung von

    • Insektenhotels,
    • Totholzecken,
    • Trockenmauern oder
    • bunten Blumenwiesen, bevorzugt mit Schmetterlings-, Korb- und Lippenblütlern.

    Wer dem Tier öfter begegnet, wird auch die Angst vor ihm verlieren - und der Anblick der Blauen Holzbiene kann durchaus faszinierend sein. All diese Maßnahmen locken auch andere Insekten an und tragen zu einem lebendigen Garten bei.

    Aufpassen sollten Menschen, die zum Beispiel in einem Fachwerkhaus wohnen. Unbearbeitetes, in Häuser verbautes Holz, kann für die Blaue Holzbiene ein attraktiver Nistplatz sein. Wenn man nicht aufpasst, bohrt die Biene eine Höhle in Balken oder Streben und legt ihre Eier darin ab. Doch es gibt eine einfache Lösung: Das Holz zu lackieren oder zu lasieren, hält das Insekt bereits davon ab, sich darin niederzulassen

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