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Spinnen: Kleine rote Spinnen: Woher kommen die Pflanzenschädlinge?

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Kleine rote Spinnen: Woher kommen die Pflanzenschädlinge?

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    Weil sie unter anderem Apfelplantagen befällt: Die kleine rote Spinne kann trotz ihrer Größe auch für uns Menschen relevant sein. Der Kampf gegen sie ist nicht aussichtslos.
    Weil sie unter anderem Apfelplantagen befällt: Die kleine rote Spinne kann trotz ihrer Größe auch für uns Menschen relevant sein. Der Kampf gegen sie ist nicht aussichtslos. Foto: Sina Schuldt, dpa

    Die kleine rote Spinne ist für uns Menschen kaum sichtbar. Trotz ihrer Größe kann sie weitreichende Schäden an Obstplantagen anrichten. Gerade deshalb findet sie große Beachtung und wird auch Obstbaumspinnmilbe genannt. Der Kampf gegen die kleine rote Spinne ist nicht aussichtslos. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ihrem Befall entgegenzuwirken. Hier erfahren Sie, wie das gelingen kann – und wo das Tier überhaupt herkommt.

    Kleine rote Spinne: So sieht sie aus

    Ihr Name verrät bereits viel über ihr Aussehen – das achtbeinige Tier ist klein und rot: 

    • Der Körper der Weibchen misst gerade einmal 0,6 Millimeter, Männchen sind noch kleiner.
    • Hinten ist der Körper leicht zugespitzt, die Form erinnert laut dem Online-Auftritt von "Mein schöner Garten" an eine Birne.
    • Je nach Jahreszeit verändert sich die Farbe des Tieres – von hellgrün zu orange und schließlich zum namensgebenden zinnoberrot.
    • Die kleine rote Spinne ernährt sich von Pflanzensaft, den sie einsaugt.

    Kleine rote Spinne: Daher kommt sie und so verbreitet sie sich

    Die kleinen roten Spinnen kommen weltweit vor, also auch bei uns in Deutschland. Sowohl im eigenen Garten als auch auf Plantagen kann sie sich verbreiten und Schäden anrichten, wenn die Bedingungen stimmen. So verläuft der Lebenszyklus der Spinne laut "Mein schöner Garten":

    • Die Eier der kleinen roten Spinne finden sich in Rindenfurchen und Fruchtnarben. Mit einem Durchmesser von nicht einmal 0,2 Millimetern sind sie nur schwer erkennbar.
    • Fangen die Pflanzen an zu blühen, ist es Zeit für die Larven, zu schlüpfen.
    • Sind die kleinen Tiere ausgewachsen, verbreiten sie sich im Mai und Juni vor allem auf jungen Blättern. Hier legen sie ihre Sommereier ab. Innerhalb weniger Wochen schlüpft dann bereits die nächste Generation der kleinen roten Spinne.
    • Fünf bis sieben Generationen gibt es pro Jahr. Bis in den Herbst hinein können laut "Mein schöner Garten" große Schäden an Pflanzen entstehen.
    • Besonders bei warmem Wetter können sich die Spinnen gut vermehren.

    Kleine rote Spinne: Hier richtet sie Schäden an und so bekämpft man sie

    Haben die kleinen roten Spinnen eine Pflanze befallen, entstehen Schäden. Die Blätter verändern sich und das Triebwachstum ist reduziert. Gefährdet sind diese Pflanzen:

    • Weinreben
    • Apfel-, Pflaumen- und Birnenbäume
    • Stachel- und Johannisbeeren
    • Glockenblumen
    • Primeln
    • Gummibäume

    Sind an den jungen Blättern der Pflanze bronzefarbene Sprenkelungen zu erkennen, handelt es sich vermutlich um Saugspuren der kleinen roten Spinne. Eine geringere Fruchtgröße oder schwache Ausfärbung des Obstes ist erst später zu erkennen. Im Jahr darauf kann es durch den Befall zu verringertem Blütenansatz oder vorzeitigem Blattabfall der Pflanze kommen.

    Um diese Schäden zu vermeiden, sollte man die kleine rote Spinne bekämpfen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Besonders wichtig: Regelmäßige Kontrollen.

    • Wer die typischen Stellen an Obstbäumen regelmäßig auf Wintereier absucht, entdeckt möglichen Befall frühzeitig.
    • Eine biologische Bekämpfungsmaßnahme hilft laut "Mein schöner Garten" besonders dann, wenn der Großteil der Spinnen bereits aus den Wintereiern geschlüpft ist und noch keine Sommereier gelegt wurden.
    • Das gründliche Abspritzen mit lauwarmem Wasser kann den Befall bereits reduzieren.
    • Natürliche Feinde der kleinen roten Spinne sind Raubmilben, Raubwanzen, Florfliegen und Marienkäfer. Sie auf befallenen Pflanzen einzusetzen, kann daher helfen.
    • Chemische Bekämpfungsmittel sorgen vor allem bei Obstbäumen für eine ungenießbare Ernte. Davon ist abzuraten.
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