Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
ZZ Fallback
Icon Pfeil nach unten

Langweid: Erneut großer Polizei-Einsatz

Langweid

Schon wieder ist ein Großaufgebot der Polizei in Langweid

    • |
    • |
    Vor knapp zwei Wochen wurden in Langweid drei Menschen erschossen. Nun kam es dort schon wieder zu einem größeren Einsatz der Polizei.
    Vor knapp zwei Wochen wurden in Langweid drei Menschen erschossen. Nun kam es dort schon wieder zu einem größeren Einsatz der Polizei. Foto: Marcus Merk (Archivbild)

    Es ist erst knapp zwei Wochen her, dass in Langweid drei Menschen erschossen und zwei schwer verletzt wurden. Nun rückte schon wieder ein Großaufgebot der Polizei in die Gemeinde im nördlichen Landkreis Augsburg. Wieder ging es um eine Waffe. Zunächst gingen die Beamten davon aus, dass ein 47-Jähriger einen 38-Jährigen mit einer Schusswaffe bedrohen könnte. Der Verdacht bestätigte sich aber nicht. 

    SEK rückt wegen angeblicher Schusswaffe in Langweid an

    Wie die Polizei mitteilt, ging am Donnerstagabend ein Notruf ein. Der 38-Jährige erklärte offenbar, dass er von dem 47-Jährigen mit einer Schusswaffe bedroht werde. Gegen 21.50 Uhr rückte daraufhin ein Sondereinsatzkommando (SEK) der Polizei in der Augsburger Straße in Langweid an. Zwei Wohnungen wurden durchsucht. "Zu diesem Zeitpunkt war unklar, ob es sich um eine scharfe Schusswaffe handelt", sagt Polizeisprecher Markus Trieb am Tag nach dem Einsatz. "Natürlich muss die Polizei in so einem Fall vom schlimmsten ausgehen." 

    Der 47-Jährige habe zunächst die Flucht ergriffen, sei aber kurze Zeit später von Einsatzkräften des SEK in einer Wohnung in der Nachbarschaft aufgegriffen und widerstandslos festgenommen worden. Der Tatverdächtige wurde in Gewahrsam gebracht. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Beamten keine scharfe Waffe. Allerdings wurde ein Luftgewehr sichergestellt, berichtet Trieb. 

    47-Jähriger kommt nach Polizeieinsatz in Langweid in Gewahrsam

    Grund für den Zoff zwischen den beiden Langweidern war laut Polizei eine Geldforderung. Der Tatverdächtige soll den 38-Jährigen nur flüchtig gekannt haben. Zu den weiteren Hintergründen dieser Forderung will die Polizei aktuell keine Auskunft geben. Die Beamten gehen aktuell jedenfalls nicht mehr davon aus, dass dieser Forderung mit einer Schusswaffe Nachdruck verliehen werden sollte. Ermittelt wird lediglich wegen Bedrohung, teilt die Polizei mit. Der 47-Jährige wurde noch in der Nacht auf Freitag aus dem Polizeigewahrsam entlassen. 

    Der Einsatz weckt Erinnerungen an die tödlichen Schüsse vor knapp zwei Wochen. Die Polizei schließt einen Zusammenhang aus. Der Tatverdächtige Gerhard B. soll am 29. Juli drei seiner Nachbarn erschossen haben. Es handelt sich um ein Ehepaar und eine ältere Frau. Dann setzte sich der Täter in sein Auto, fuhr zu einer Wohnung in der Nähe und feuerte mit einer Neun-Millimeter-Pistole auch noch auf einen Sohn seiner Nachbarin und dessen Partnerin. Sie überlebten den kaltblütigen Angriff. Die Polizei geht davon aus, dass ein Nachbarschaftsstreit der Auslöser für die brutale Tat war. Gerhard B. wurde kurz nach den tödlichen Schüssen festgenommen. Er sitzt in Untersuchungshaft. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden