Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Stiftung Warentest: Matratzen im Test: Stiftung Warentest kürt Wendematratze zum Testsieger

Stiftung Warentest

Matratzen im Test: Stiftung Warentest kürt Wendematratze zum Testsieger

    • |
    • |
    Wer morgens ausgeruht aufwachen möchte, sollte beim Matratzenkauf genauer hinsehen. Stiftungs Warentest hat mehrere Modelle getestet.
    Wer morgens ausgeruht aufwachen möchte, sollte beim Matratzenkauf genauer hinsehen. Stiftungs Warentest hat mehrere Modelle getestet. Foto: Christin Klose, dpa (Symbolbild)

    Für einen guten Start in den Tag kommt es auch auf den Schlaf an. Soll dieser gesund und erholsam sein, hilft die richtige Schlafunterlage - die Matratze. Weil es aber nicht nur die eine Matratze gibt, sondern verschiedene Härtegrade, Füllstoffe und Ausrichtungen auf verschiedene Körpertypen, prüft Stiftung Warentest regelmäßig verschiedene Typen und Modelle auf Liegeeigenschaften und Haltbarkeit. 

    In der "test"-Ausgabe 03/2023 haben die Experten über 250 Schaumstoff-, Latex-, Federkern- und Boxspringmatratzen untersucht. Testsieger ist eine sogenannte Duo- oder Wendematratze - die Schaumstoffmatratze "Emma 25 Flip" landet mit der Note 1,7 ("gut") auf Platz eins. Sie vollbringt laut Stiftung Warentest das Kunststück, "große, kleine, schwere und leichte Menschen gleichermaßen gut zu betten". Alles, was Sie zum aktuellen Matratzen-Test wissen müssen, lesen Sie hier. 

    Matratzen im Test: Nach welchen Kriterien wurde getestet?

    Stiftung Warentest hat insgesamt 253 Matratzen getestet, die meisten davon in den Maßen 90 mal 200 Zentimeter. Auch sieben Duo- oder Wendematratzen wurden getestet. Sie verfügen über zwei unterschiedlich harte Liegeseiten und haben größtenteils erfreuliche Testergebnisse erzielt. Sechs der sieben Modelle haben mit "gut" abgeschnitten - auch die aktuelle Testsieger-Matratze. 

    Getestet wurde nach verschiedenen Kriterien. In die Benotung von Stiftung Warentest fließen folgende Punkte für Matratzen ein: Liegeeigenschaften - bei den Wendematratzen wurden beide Seiten geprüft -, Haltbarkeit, Bezug, Gesundheit und Umwelt, Handhabung, Deklaration, Rücken- oder Seitenlage, Einfluss des Partners, Druckverteilung, Schulterklappeffekt, Durchwalzversuch, Einfluss von Feuchtgkeit und Temperatur, Waschbarkeit, Knötchenbildung, Verarbeitung, Raumluftbelastung, Geruchsbelästigung sowie Schadstoffe. 

    Matratzen im Test: Stiftung Warentest bemängelt falsche Angaben zum Härtegrad

    Manche Menschen schlafen gerne weich, andere mögen es etwas härter. Der passende Härtegrad einer Matratze beeinflusst also auch die Schlafqualität. Im Test bemängelt Stiftung Warentest, dass die Angaben der Hersteller oft nicht mit der tatsächlichen Matratzenhärte übereinstimmen. 

    Matratzen im Test: Vor- und Nachteile verschiedener Modelle

    Stiftung Warentest hat verschiedene Matratzentypen getestet, die alle bestimmte Vor- und Nachteile haben. Welche das sind, lesen Sie hier:

    • Federkern- oder Taschenfederkernmatratzen enthalten Hunderte Stahlfedern, die einzeln in Taschen eingefasst sind und bei Bewegungen kaum nachschwingen. Sie eignen sich besonders für Menschen, die stark schwitzen, da sie Feuchtigkeit gut transportieren. Weitere Vorteile sind eine geringe Wärmedämmung und gute Punktelastizität. Zudem eignen sich Federkernmatratzen in breiteren Varianten für zwei Personen. Zu den Nachteilen gehört, dass sie eher kühl sind, vergleichsweise schwer und kaum flexibel.
    • Schaumstoffmatratzen können aus Kaltschaum, der aus Polyurethan-Schaumstoff-Blöcken geschnitten wird, oder aus Standard- beziehungsweise Komfortschaum hergestellt werden. Sie sind besonders elastisch und strapazierbar. Weitere Vorteile sind gute Punktelastizität, meist gute Liegeeigenschaften, gute Haltbarkeit und Wärmeisolation. Außerdem sind sie leicht. Nachteile sind die mitunter stark schwankende Qualität. Zudem können Wärme und Feuchtigkeit zu Liegekuhlen führen, Härtegradangaben stimmen oft nicht und für stark schwitzende Menschen sind Schaumstoffmatratzen eher ungeeignet.
    • Viskoseschaummatratzen sind aus hochwertigem Schaum gefertigt und werben mit einem "Memory-Effekt". Demnach passen sie sich der Körperform gut an und wirken anschmiegsam. Zu den Vorteilen zählen laut Stiftung Warentest außerdem die Haltbarkeit und Wärmeisolation von Viskoseschaummatratzen. Das macht sie für stark schwitzende Menschen eher ungeeignet. Weitere Nachteile: Die Matratzen sind oft teuer und nicht für kühle Räume geeignet, da der Schaum erhärten kann und dann Bewegungen im Schlaf behindert.
    • Latexmatratzen bestehen aus synthetisch hergestelltem Latex. Reine Latexmatratzen sind teuer, günstigere Modelle haben häufig einen Schaumstoffkern. Vorteile von Latexmatratzen sind die guten Liegeeigenschaften, das oft weiche und angenehme Liegegefühl sowie die gute Haltbarkeit. Auch diese Matratzen sind aber für stark schwitzende Menschen nichts. Ein weiterer Nachteil: Latexmatratzen sind oft schwer und daher auch schwer zu wenden.
    • Boxspringbetten bestehen meist aus einem Federkernmatratzen-Unterbau und einer Schaumstoffmatratze. Sie bilden laut Stiftung Warentest die vermeintliche Königsklasse, halten aber oft nicht, was sie versprechen. Zu den Vorteilen zählt mit 60 bis 70 Zentimetern die Höhe von Boxspringbetten. Wird zudem ein Topper aus Kaltschaum verwendet, gibt es eine gute Wärmeisolation. Zu den Nachteilen zählen die oft falschen Härtegradangaben sowie der häufig schlechte Feuchtigkeitstransport, der beispielsweise durch eine Kunstlederumrandung eingeschränkt wird. Hinzu kommt laut Stiftung Warentest, dass Boxspringbetten teuer, sperrig und schwer sind.
    • Duo- oder Wendematratzen überzeugen durch eine härtere und eine weichere Seite. Zu den Vorteilen zählt, dass Nutzerinnen und Nutzer zwischen beiden Seiten wählen können, dass es Schaumstoff- und Federkernmodelle gibt und die Wendemöglichkeit Flexibilität etwa bei Schwangerschaft, bei Heranwachsenden oder im Gästebett bietet. Als Nachteil sieht Stiftung Warentest aber, dass das Wenden gegen Materialverschließ hier nicht infrage kommt, weil sich dann das Liegegefühl ändert.

    Matratzen im Test: Stiftung Warentest macht Wendematratze zum Testsieger

    Mit der Gesamtnote "gut" (1,7) gewinnt die Schaumstoffmatratze "Emma 25 Flip" den Matratzen-Test klar. Die Duo- beziehungsweise Wendematratze überzeugt die Prüfer von Stiftung Warentest auf beiden Seiten mit ihren Liegeeigenschaften und der besten Haltbarkeit im Vergleich zu den restlichen Wendematratzen im Test. Laut Stiftung Warentest bietet sie für alle Schlaftypen sowohl in Rücken- als auch in Seitenlage gute Abstützeigenschaften. Auch in Sachen Gesund und Umwelt gehört die Testsieger-Matratze zu den Gewinnern. 

    Die Matratze von Emma hat insgesamt fünf Liegezonen und zwei verschiedene Härtegrade. Auf einer Seite ist sie weich (H2) und auf der anderen mittelhart (H3). Die verschiedenen Schichten der Schaumstoffmatratze sorgen für Punktelastizität und den von Stiftung Warentest gelobten hohen Komfort für alle Schlaftypen. Zudem ist der Bezug der Matratze atmungsaktiv, kann abgenommen und bei 40 Grad gewaschen werden. Griffe an den Seiten der Emma-Matratze erleichtern die Handhabung.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden