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Ostereier: Öko-Test warnt vor bunten Ostereiern - Das steckt dahinter

Ostereier

Öko-Test warnt vor bunten Ostereiern - Das steckt dahinter

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    Im Supermarkt gekaufte Ostereier stammen häufig aus Käfigkaltung.
    Im Supermarkt gekaufte Ostereier stammen häufig aus Käfigkaltung. Foto: Friso Gentsch, dpa (Symbolbild)

    Bunte Ostereier sind fester Bestandteil von Ostern - egal ob im hohen Gras versteckt, als Deko im Haus oder Garten oder zum Naschen im Osternest. Wer seine Eier nicht selbst bemalen oder färben möchte, wird meist auch schon lange vor dem Fest im Supermarkt fündig. Die bunten Eier finden sich dann neben Osterhasen und -küken aus Schokolade im Einkaufswagen zahlreicher Kundinnen und Kunden wieder. 

    Doch es ist Vorsicht geboten. Öko-Test rät insbesondere beim Kauf bunter Ostereier aus dem Supermarkt zu Bedacht. Alles, was Sie wissen müssen, lesen Sie hier. 

    Ostereier aus dem Supermarkt: Öko-Test bemängelt fehlende Kennzeichnungspflicht

    In Deutschland gelten für Eier bestimmte Regeln. Laut Öko-Test unterliegen sie einer strengen und genauen Kennzeichnungspflicht. So trage jedes Ei einen individuellen Stempel. Damit können sich Verbraucherinnen und Verbraucher über die Haltungsform der Legehenne und die Herkunft eines Eis informieren. 

    Das Problem: Die Kennzeichnungspflicht besteht laut Öko-Test nur für frische Eier. Gekochte oder weiterverarbeitete Eier müssen dementsprechend nicht gekennzeichnet werden. Das betrifft auch bunte Ostereier aus dem Supermarkt, denn sie gelten als verarbeitet. 

    Öko-Test zufolge können Verbraucherinnen und Verbraucher ohne Kennzeichnung nicht erkennen, was sie kaufen - ob Freiland- oder Bodenhaltung, und ob mit oder ohne Kükentöten. 

    Öko-Test: Auch Ostereier mit Kükentöten und aus Käfighaltung werden verkauft

    In Deutschland ist Kükentöten seit 2022 verboten. Laut Öko-Test gibt es im Handel trotzdem noch Eier, bei denen die männlichen Küken getötet wurden, beispielsweise, wenn die Legehennen in Deutschland aus Brutstätten im Ausland kommen, wo das Verbot nicht gilt. Damit beziehen sich die Tester auf Angaben der Verbraucherzentrale Bayern. Besonders bei bunten Ostereiern ohne Kennzeichnung sei es schwierig, das zu erkennen.

    Möglich ist Öko-Test zufolge zudem, dass die farbenfrohen Eier im Supermarkt von Hühnern aus Käfighaltung stammen. In Deutschland sei diese Form der Haltung zwar verboten, nach EU-Recht dürften Legehennen aber in sogenannten ausgestalteten Käfigen erlaubt. Stammen die Eier also aus dem EU-Ausland, ist es möglich, dass die Hennen dort in Käfigen gehalten werden. 

    Für frische Eier gibt Öko-Test aber Entwarnung. Weil die meisten Deutschen im Supermarkt nur zu Eiern aus Boden- oder Freilandhaltung greifen würden, seien Eier aus Käfighaltung in Deutschland kaum noch zu finden.

    Ostereier aus dem Supermarkt: Öko-Test gibt Tipps

    Wer keine Zeit hat, selbst Eier zu färben, sollte laut Öko-Test beim Kauf im Supermarkt einige Tipps befolgen. 

    • Öko-Test rät zu Ostereiern in Bio-Qualität ohne Kükentöten - zu erkennen an der Kennzeichnung. Denn obwohl für verarbeitete und gekochte Eier keine Kennzeichnungspflicht besteht, ist der Anteil der bunt gefärbten Eier Öko-Test zufolge gewachsen.
    • Beim Kauf sollte auf Risse in einzelnen Eiern geachtet werden, denn über einen Riss in der Schale können Keime eindringen. Ein solches Ei sollte laut Öko-Test entsorgt werden, wenn es nicht mehr gut riecht.
    • Um die Keimbelastung zu reduzieren, sollten auch gekochte Ostereier im Kühlschrank aufbewahrt werden.
    • Ist das Eidotter grün-bläulich verfärbt, hängt das laut Öko-Test mit einer langen Kochzeit zusammen. Der Verzehr ist demnach nicht schädlich.
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