Die Deutsche Rentenversicherung schlägt Alarm: Jedoch nicht, weil die nächste Zuschuss-Kürzung des Bunds droht, sondern weil einmal mehr Betrüger aktiv sind. Sie haben neben privaten Daten insbesondere das Geld der Versicherten im Visier. Mit diversen Maschen versuchen sie per Trick-Betrug an ihr Ziel zu gelangen. Aktuell gebe es Auffälligkeiten.
Rentenversicherung warnt vor Trickbetrügern: Welche Maschen gibt es?
Die Deutschen, das geht aus einer Umfrage im Auftrag der Deutschen Rentenversicherung hervor, glauben an ihre Rente. Die finanziellen Belastungen im Alter ändern sich zwar, dennoch hat ein Großteil der Versicherten Mühe, nicht in die Armut abzurutschen. Finanzielle Einbußen kann sich daher erst recht kaum jemand leisten. Umso eindringlicher wirkt die Warnung, die die Versicherung nun ausgesprochen hat. Im Netz nämlich seien Trick-Betrüger unterwegs, die es auf Rentnerinnen und Rentner abgesehen hätten.
Momentan seien es nicht etwa überraschende Besuche in den eigenen vier Wänden von als Mitarbeitende der Rentenversicherung getarnten Kriminellen oder ein Anruf, der einem dubios vorkomme: Derzeit seien es allen voran täuschend echt wirkende E-Mails mit denen versucht werde, an persönliche Daten zu kommen oder gar die Bankverbindung zu ergaunern. Eine ähnliche Methode aus der jüngsten Vergangenheit kennen Betroffene vom Betrug beim Online-Shopping: Unbekannte lockten auf gefälschte Paypal-Seiten, um an sensible Zugangsdaten zu gelangen.
Übrigens: Nicht nur während der Rente gibt es demnach Fallstricke, sondern schon davor. Der Renteneintritt sollte laut Experten gut vorbereitet werden, denn auch kurz vor dem Ruhestand machen Menschen bestimmte wiederkehrende Fehler.
Schutz vor Trickbetrug: Was rät die Rentenversicherung?
Um nicht auf den Betrug hereinzufallen, hat die Rentenversicherung eine Reihe an Hinweisen ausgesprochen. Diese sollen helfen, keinem Irrtum aufzusitzen. Bezüglich der Rente gibt es auch ganz grundsätzlich noch immer hartnäckige Mythen und Trugschlüsse – etwa, dass die Rente automatisch kommt und überwiesen wird.
Im Fall des Trickbetrugs warnt die Versicherung generell in ihrer Broschüre „Vorsicht Trickbetrug“ vor dem Vorgehen der Täter, auch die passenden Anlaufstellen werden dort aufgeführt, sollte es einmal doch passieren und noch bevor man es bemerkt zu spät sein. Aktuell seien beispielsweise typische Maschen, dass die Empfänger aufgefordert werden, persönliche oder firmeneigene Daten zu übersenden oder gar direkt Geld auf ein fremdes Konto zu überweisen.
In allen Fällen sei es eine Drohkulisse: Es werde mit Pfändungen oder Kürzungen der Rente eingeschüchtert, sollte die Zahlung nicht erfolgen. Das Verschleiern der ursprünglichen Telefonnummer der Täter sei nicht selten. Oft werde zudem mit einem technischen Trick sogar die richtige Nummer der Rentenversicherung beim Angerufenen angezeigt. Die Versicherung betont daher: „In keinem Fall sollten Betroffene aufgrund dieser Aufforderungen Geld ins In- oder gar Ausland überweisen.“ Hilfreich sei es zudem, dass nicht nur Rentner selbst, sondern deren gesamtes Umfeld über die „miesen Maschen“ informiert sind.
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