Br. Lukas Grote und Br. Joseph Ritter haben sich mit der Zeitlichen Profess an die Abtei Münsterschwarzach gebunden und sind somit den nächsten Schritt in ihrem Klosterleben gegangen. Sie versprachen Beständigkeit, klösterlichen Lebenswandel und Gehorsam nach der Regel des heiligen Benedikt vor Gott Abt und Gemeinschaft.
Mit dem Singen des Professgesangs, dem „Suscipe me“ und dem Unterschreiben der Professurkunde auf dem Altar schlossen sie sich für zwei Jahre an die Gemeinschaft und das Kloster an. Ihr Professspruch stammt aus dem Buch Nehemia und lautet „Die Freude an Gott ist unsere Stärke!“.
In seiner Begrüßung ging Abt Michael auf das zeitgleich stattfindende Requiem und Begräbnis von Papst Franziskus ein. Wahrscheinlich würde dieser Jesus zitieren: „Ach lass die Toten ihre Toten begraben, du aber folge mir nach.“ Papst Franziskus habe sein Werk vollendet, nun seien Br. Lukas und Br. Joseph dran, Gott nachfolgen und den Weg des Glaubens zu gehen. „Es ist der Anfang, den ihr heute für zwei Jahre versprecht – und dann, wenn der liebe Gott will und wenn ihr Mut habt, geht es weiter.“ Der Grund dahinter sei die Taufe, an die im Anschluss mit dem Austeilen des Weihwassers erinnert wurde. Im Professritus erhielten die beiden Neuprofessen nach ihren Versprechen und dem Verlesen der Urkunde das lange Skapulier, zudem die Kukulle, die Festkleidung der Mönche: „Nimm hin dieses Gewand für den Gottesdienst und strebe danach, dass dein ganzes Leben ein Lob Gottes sei.“
Br. Joseph wurde am 09. Juni 1980 in Ostberlin geboren. Er studierte Geschichte und Volkswirtschaftslehre in Berlin und Manchester und später Pflanzenheilkunde. In die Abtei Münsterschwarzach trat er 2022 ein und absolviert derzeit eine Ausbildung zum Heilpraktiker. Zudem begleitet er Kloster-auf-Zeit-Kurse im Gästehaus. Br. Lukas wurde am 12. September 2001 im Oldenburger Land geboren. Nach dem Abitur 2021 ging er ins Priesterseminar in Münster und trat 2022 in die Abtei Münsterschwarzach ein. Nach dem ersten Noviziatsjahr begann er im Oktober 2024 sein Studium der Theologie in Salzburg. Dort lebt er in der Erzabtei St. Peter mit.

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