Zu einer ganz besonderen Osternacht hatte in diesem Jahr die PG „Maria Patronin von Franken“ nach Urspringen eingeladen. Das Vorbereitungsteam um Christine Kasamas, Verena Künzl, Simone Sommer, Heidi Vogel und Pastoralreferentin Christiane Hetterich hatte eine Osternacht für Familien konzipiert.
Diese begann sehr stimmig in der Urspringer Synagoge. Dort trug Christine Kasamas eine kindgerechte Fassung des Schöpfungsberichts in sieben Tagen vor. Jedes Kind hatte beim Betreten der Synagoge zwei Kärtchen mit den Symbolen von Sonne und Mond erhalten. Wenn der Satz kam „es wurde Abend, es wurde Morgen“ hoben die Kinder ihr Kärtchen mit dem entsprechenden Symbol. Außerdem wurde zu jedem Schöpfungstag eine Kerze an der Menora entzündet.
Andächtig lauschten danach alle dem Lied „Teile das Meer“ der Singgruppe, unter Leitung von Simone Sommer, das den Durchzug des Volkes Israel durch das Rote Meer ins Heute übersetzte. Mit dem „Schöpfungslicht“, entzündet an der Menora, machte sich nun die Gruppe von Kindern und Erwachsenen auf den Weg zur Urspringer Kirche, vor der das Osterfeuer bereits entzündet war.
Hetterich erläuterte die Symbole der von Simone Krug gestalteten Osterkerze - Kreuz, Herz und Anker - die für das Thema des Hl. Jahres „Pilger*innen der Hoffnung“ stehen. Auch im weiteren Verlauf des Gottesdienstes konnten die Kinder sehr aktiv sein. So begleiteten sie das Glorialied und zwei weitere Lieder voller Begeisterung mit ausgeteilten Rhythmusinstrumenten. Zur Weihe des Taufwassers versammelten sich alle Kinder um das Weihwasserbecken und gestalteten ihre eigene „Allerheiligen-Litanei“, indem sie Heilige benannten, die ihnen wichtig waren, oft ihre eigenen Namenspatrone. Im Anschluss daran segneten sechs Kommunionkinder die versammelte Gemeinde mit dem Taufwasser. Vier weitere Kommunionkinder besprengten am Ende des Gottesdienstes die mitgebrachten Speisen und gebackenen Osterlämmer. Zum Schluss erhielten alle Beteiligten, ganz besonders die Singgruppe, die durch ihre einfühlsamen und begeisternden Lieder den Gottesdienst sehr bereichert hatte, einen langanhaltenden Applaus.
Eine Gottesdienstbesucherin meinte danach: „Das war heute die schönste und kurzweiligste Osternacht meines Lebens. Die Kinder waren so toll eingebunden, es wurde gelacht, es waren tolle Lieder. Es war ein Gottesdienst, bei dem einem warm ums Herz wurde“.

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