Wie funktioniert eigentlich Kommunalpolitik? Welche Aufgaben hat eine Stadt? Wo kann ich mich als junger Mensch in Tauberbischofsheim einbringen? Und wer entscheidet, ob neue Freizeitangebote geschaffen oder Busverbindungen verbessert werden? Diesen und vielen weiteren Fragen gingen Schülerinnen und Schüler bei den diesjährigen Aktionstagen „Schule trifft Rathaus“ nach, die jetzt im Rathaussaal stattfanden.
Bürgermeisterin Anette Schmidt betonte den Wert solcher Begegnungen: „Wenn junge Menschen ihre Meinung äußern und konkrete Vorschläge machen, dann ist das für uns als Stadtverwaltung ein großer Gewinn. Ihre Perspektiven helfen uns, Tauberbischofsheim zukunftsfähig zu gestalten.“ Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus dem Rathaus nahm sie sich Zeit, um die Anliegen der Jugendlichen zu diskutieren – offen, auf Augenhöhe und mit echtem Interesse.
Begleitet vom Team der Landeszentrale für politische Bildung (LpB) Außenstelle Ludwigsburg nahmen insgesamt vier neunte Klassen des Matthias-Grünewald-Gymnasiums und des Schulzentrums am Wört teil. Nach einer Einführung in die Strukturen der Kommunalpolitik sammelten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen Ideen für ihre „Traumgemeinde“, diskutierten über Realisierbarkeit und setzten Schwerpunkte.
Die Palette der Vorschläge war breit gefächert: mehr Begegnungsmöglichkeiten für junge Menschen, neue Freizeitflächen und Verbesserungen im öffentlichen Nahverkehr standen ebenso auf dem Wunschzettel wie kreative Impulse für das Jugendhaus. Die Stadtverwaltung zeigte sich offen und gesprächsbereit – einige Ideen wurden bereits aufgenommen und zur weiteren Prüfung vorgemerkt.
Den Höhepunkt der Aktionstage bildete jeweils eine Diskussionsrunde mit Entscheidungsträgern der Stadt: Bürgermeisterin Anette Schmidt nahm sich am 7. und 9. April persönlich Zeit für die Anliegen der Jugendlichen. An den beiden anderen Tagen standen Hauptamtsleiter Michael Karle sowie Christian Gros, Tizian Hartmann und Elena Holch aus der Stadtverwaltung zur Verfügung.
Ob Busverbindung, Sportangebot oder Mitmach-Projekte – die Aktionstage machten deutlich: Die Jugend hat etwas zu sagen. Und sie will mitgestalten. „Schule trifft Rathaus“ leistet dabei einen wichtigen Beitrag, um jungen Menschen kommunalpolitische Teilhabe nicht nur theoretisch, sondern ganz praktisch erlebbar zu machen. (kup)
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