In Zeiten steigender Energiekosten rückt die Frage nach effizienten Heizmethoden immer stärker in den Vordergrund und wer will nicht gerne beim Heizen ein paar Euro sparen? Eine mögliche Lösung, die oft angepriesen wird, ist die Verwendung von Isolierfolien (auch Reflexionsfolien genannt) hinter Heizkörpern. Doch wie effektiv sind diese Folien wirklich bei der Senkung der Heizkosten und für wen lohnt es sich, sie anzubringen?
Übrigens: Neben einer Isolierfolie gibt es noch mehr Möglichkeiten, beim Heizen Geld zu sparen. Dazu zählt unter anderem, die Heizung regelmäßig zu putzen und die richtige Verwendung des Sparclips an der Heizung. Auch ein smartes Thermostat kann unter gewissen Voraussetzungen helfen. Hingegen gibt es einen Fehler beim Heizen, der Sie richtig Geld kosten kann.
Isolierfolie für die Heizung - Ist das sinnvoll?
Viele Haus- und Wohnungsbesitzer fragen sich bei der Thematik natürlich als erstes, ob es überhaupt sinnvoll für sie ist, eine Isolierfolie hinter der Heizung anzubringen, um damit möglicherweise die Heizkosten etwas zu senken. Tatsächlich können die Isolierfolien vor allem in schlecht isolierten Gebäuden zu einer geringen Reduzierung der Heizkosten beitragen. Dies berichten mehrere Medien – unter anderem das Verbraucherportal chip.de.
Reflexionsfolien sind mit Aluminium beschichtet und werden hinter dem Heizkörper an die Wand geklebt. Sie versprechen meist, Wärmeverluste um bis zu ein Drittel zu reduzieren und werden für kleines Geld im Baumarkt angeboten. Die Wärmerückstrahlung der Folien soll dazu führen, dass sich Räume schneller aufheizen und länger warm bleiben. Mit weniger Heizen sollen also ähnliche Temperaturen erreicht werden, wie mit einer höheren Einstellung der Heizung - nur ohne die Reflexionsfolie. Die Heizung in Dauerschleife auf Stufe 5 laufen zu lassen, wäre dann wohl nicht mehr nötig.
Allerdings macht Frank Ebisch vom Zentralverband Sanitär, Heizung, Klima gegenüber chip.de deutlich: "Wer eine reine Alufolie hinter die Heizung klebt, erreicht keine Dämmwirkung. Ein sehr schlecht gedämmtes Haus kann beim Einsatz einer Folie mit zusätzlicher Dämmschicht Einsparungen von bis zu 4 Prozent erreichen. Bei moderner Bauweise lohnen sich die Reflexionsfolien nicht".
Nehme man jährliche Heizkosten von 2000 Euro an, könne man also maximal 80 Euro sparen. Damit hätte man im ersten Jahr wahrscheinlich knapp die Kosten für die Folien reingeholt, schreibt das Portal weiter. Bei gut gedämmten Häusern ohne Heizungsnischen könne man sich die Folien also sparen.
Auch das Fachportal heizung.de stellt fest, dass Reflexionsfolien zwar einen Teil der Heizwärme reflektieren, aber die Wärmeverluste über die Fassade kaum mindern. Auf dem Portal wird betont, dass die Folien nur wenige Millimeter stark sind und den U-Wert – den Wärmedurchgangskoeffizienten (Maß für den Wärmeverlust durch ein Bauteil) – einer Außenwand daher nur sehr wenig verbessern. Zudem warnen sie vor Schimmelgefahr bei unsachgemäßer Montage und empfehlen, die Folien lückenlos zu verkleben.
Übrigens: Tatsächlich gibt es sogar Tricks, wie man die Wohnung ohne eine Heizung warm bekommt. Dazu zählt regelmäßig kochen – mit Herd und Backofen.
Isolierfolie an der Heizung anbringen - So geht es
Wer sich dennoch für eine Isolier- oder Reflexionsfolie entscheidet, weil die eigenen vier Wände nicht gut gedämmt sind, sollte laut der Experten von heizung.de und haus.de Folgendes beachten:
- Vorbereitung:
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- Zuschneiden der Folie:
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- Anbringen der Folie:
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- Ausrichtung der Folie:
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- Glätten der Folie:
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- Abschlussprüfung:
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Übrigens: Zum Thema Heizkosten sparen gibt es viele Experten-Tipps. So empfiehlt beispielsweise ein Heizungsbauer aus Rhön-Grabfeld eine dritte Fensterscheibe zu basteln. Wer das nötige Kleingeld hat, kann sich zudem Gedanken machen, ob sich nicht eine Eisspeicher-Heizung in den eigenen vier Wänden lohnen würde.