König Charles III. hat mit bewegenden Worten auf den Tod von Papst Franziskus reagiert. In einer vom Buckingham-Palast veröffentlichten Stellungnahme würdigte der Monarch den Pontifex als eine „herausragende Stimme des Glaubens“ und betonte dessen Einsatz für Mitmenschlichkeit, interreligiösen Dialog und den Schutz der Schöpfung.
König Charles richtet emotionale Worte an verstorbenen Papst Franziskus – er sah ihn kurz vor dessen Tod
Die Stellungnahme des Monarchen wurde am Ostersonntag sowohl an die britischen Medien verschickt als auch über die offiziellen Kanäle des Palasts verbreitet, darunter X und die Website der britischen Königsfamilie. Darin heißt es, man sei „zutiefst betrübt“, habe jedoch „etwas Trost“ darin gefunden, dass der Papst noch einen Ostergruß an die Welt richten konnte.
Charles und Camilla hatten Franziskus nur zwölf Tage vor dessen Tod bei einem privaten Treffen im Gästehaus Santa Marta im Vatikan gesehen. Dieses Treffen, das ursprünglich Teil eines geplanten Staatsbesuchs in Italien sein sollte, wurde kurzfristig angesetzt, nachdem der Papst aus gesundheitlichen Gründen auf offizielle Termine hatte verzichten müssen, schreibt die British Broadcasting Company (BBC).
In den Worten des Königs klingt nicht nur politische Anerkennung mit, sondern menschliche Nähe. „Wir waren zutiefst bewegt, ihn diesen Monat noch einmal besuchen zu dürfen“, schrieb der König.
Letztes Treffen im Vatikan – Charles erinnert sich an bewegende Momente
Das Treffen des Monarchen mit dem Oberhaupt der katholischen Kirche fand am 9. April statt – dem 20. Hochzeitstag von König Charles und Königin Camilla. Laut People habe der Papst dem Paar persönlich zu diesem Jubiläum gratuliert. Charles beschrieb die Begegnung im Rückblick als „tief bewegend“ und betonte in seiner Stellungnahme, dass er und seine Frau „mit besonderer Zuneigung“ auf die Gespräche mit dem Pontifex zurückblicken.
Schon 2017 hatte Charles, damals noch als Prinz von Wales, Papst Franziskus im Vatikan besucht. Auch dieses erste Treffen wurde von britischen Medien wie der BBC als Zeichen des interreligiösen Dialogs gewürdigt – ein Thema, das Charles seit Jahren öffentlich begleitet.
Ein zentrales Thema der Würdigung war der gemeinsame Einsatz für den Schutz der Schöpfung. In seiner Erklärung betonte Charles, Papst Franziskus werde in Erinnerung bleiben für seine „unermüdliche Hingabe an die gemeinsamen Anliegen aller Gläubigen“ sowie für seinen Glauben daran, dass Umweltschutz ein „existenzieller Ausdruck des Glaubens an Gott“ sei.
Royals weltweit reisen zum Begräbnis – kommt auch König Charles?
Zur Beisetzung am Samstag, 26. April, in der römischen Basilika Santa Maria Maggiore wird Prinz William als offizieller Vertreter der britischen Königsfamilie anreisen. Laut BBC und Tatler habe sich das Königshaus für diesen Schritt entschieden, da König Charles aufgrund seiner laufenden Krebsbehandlung derzeit keine weiteren Auslandsreisen unternimmt.
Prinz William wird damit Teil eines hochrangigen internationalen Aufgebots von Staatsoberhäuptern und Royals sein, darunter König Felipe und Königin Letizia von Spanien sowie König Philippe und Königin Mathilde von Belgien.
König Charles selbst hatte bereits 2005 als Prinz von Wales an der Beisetzung von Papst Johannes Paul II. teilgenommen. Damals musste seine eigene Hochzeit mit Camilla übrigens um einen Tag verschoben werden – ein Umstand, an den die britischen Medien derzeit in ihrer Berichterstattung erinnern.
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