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Mietwagen auf Mallorca: Mit dieser neuen Betrugsmasche werden Touristen abgezockt

Mallorca

Mietwagen auf Mallorca: Mit dieser neuen Betrugsmasche werden Touristen abgezockt

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    Wer auf Mallorca mit dem Mietwagen unterwegs war, könnte das Ziel einer neuen Betrugsmasche werden.
    Wer auf Mallorca mit dem Mietwagen unterwegs war, könnte das Ziel einer neuen Betrugsmasche werden. Foto: Clara Margais/dpa/dpa-tmn (Symbolbild)

    Wer im Urlaub auf Mallorca entspannt und individuell herumkommen will, mietet sich meist einen Mietwagen bei einem der unzähligen Anbieter auf der Insel. Wenn man Glück hat, läuft alles reibungslos: Man bucht online, holt den Wagen am Flughafen ab, erlebt mit dem Auto Urlaubsspaß und hört im besten Fall nach dem Abgeben nichts mehr von der Mietwagen-Firma. Nun hatte allerdings ein deutsches Paar nach längerer Zeit etwas Seltsames in der Post. Mit welcher Masche versucht wurde, sie zu betrügen und was man tun kann, um solchen Betrug zu erkennen, erfahren Sie hier.

    Auch interessant: Auf Mallorca wurden zuletzt Tuk-Tuks gesichtet. Für den Bürgermeister von Palma sind die Fahrzeuge ein Ärgernis, er möchte sie von der Insel verbannen. Nicht nur im Straßenverkehr haperts: Auf Mallorca herrscht eine Immobilienkrise, das stellen zwei Makler-Verbände in einem Brief klar. Sie fordern Veränderungen, die auch Urlauber betreffen könnten.

    Wie funktionierte der Mietwagen-Betrug auf Mallorca?

    Anfang April 2025 berichtete die Mallorca Zeitung über eine Familie aus Trier, die einen eigenartigen Brief erhielt. Es handelte sich um einen Strafzettel in Höhe von 200 Euro, weil das Ehepaar auf Mallorca 76 km/h bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h gefahren sein soll. An sich kann das passieren: Auf Mallorca stehen viele Blitzer und Radarfallen. Zu dem Zeitpunkt, an dem die Geschwindigkeitsüberschreitung passiert sein soll, lebte das Ehepaar auch auf Mallorca. Es fuhr zu der Zeit einen Mietwagen des Anbieters Goldcar, wurde aber unter anderem stutzig, weil es sich glaubte zu erinnern, an dem Tag gar nicht mit dem Auto unterwegs gewesen zu sein, berichtet die Mallorca Zeitung. Die persönlichen Angaben auf dem Strafzettel sollen alle korrekt gewesen sein. Das deutsche Paar kontaktierte trotzdem die spanische Verkehrsbehörde, die den Strafzettel sofort als Betrug einschätzte.

    Im Internet finden sich inzwischen einige Erfahrungsberichte von Goldcar-Kundinnen und -Kunden, die ebenfalls gefälschte Strafzettel mit korrekten Personendaten erhalten haben und zur Überweisung aufgefordert wurden. Um die Polizei nicht zu stören, die aktuell nach den Schuldigen ermittelt, gebe die Firma Goldcar aktuell keine Informationen weiter, berichtet die Mallorca Zeitung: „Es handle sich allerdings nicht um eine Datenweitergabe seitens Goldcar“, stellte der Mietwagen-Anbieter gegenüber der Zeitung klar.

    Übrigens: Vor Mallorca breitete sich eine besondere Quallenart immer weiter aus. Auf Mallorca können Urlauber immer wieder auf blaue Quallen treffen, die ganze Strände wie einen Teppich überziehen

    Mallorca: Wie kann man Betrug erkennen, wenn man einen Strafzettel per Post erhält?

    Mehrere Hinweise zeigten dem Ehepaar aus Trier, dass mit dem Strafzettel von Mallorca etwas nicht stimmt, berichtet die Mallorca Zeitung. Die Personendaten waren zwar korrekt, dafür das Blitzerfoto verschwommen und das Kennzeichen darauf nicht erkennbar. Außerdem existiert die angegebene Straße, auf der das Vergehen passiert sein soll, nicht auf Mallorca. Zusätzlich wusste das Paar: Bei authentischen Strafzetteln auf Mallorca gibt es die Option, die Hälfte der Strafe zu zahlen, wenn man schnell bezahlt. Bekommt man also einen Brief der spanischen Verkehrsbehörde nach Hause, kann man auf Folgendes achten, um Betrug zu erkennen:

    • Zeitpunkt: War man zur angegebenen Zeit überhaupt im Auto unterwegs?
    • Ort: Ist es möglich, dass man zum angegebenen Zeitpunkt auf der angegebenen Straße gefahren ist? Man sollte auch kontrollieren, ob es die angegebene Straße gibt.
    • Angaben: Stimmen alle Daten inklusive Foto, auf dem die Identität und das Kennzeichen zu sehen sein sollten?
    • Zahlungsdetail: Entsprechen die Zahlungsangaben und Bedingungen dem üblichen Vorgehen der Verkehrsbehörde?
    • Recherche: Gibt es im Internet Fälle weiterer Menschen, die so einen Brief erhalten haben? Stimmen bestimmte Details mit dem eigenen überein?

    Bei einem Verdacht auf Betrug, sollte man sich immer in Kontakt mit den offiziell zuständigen Behörden begeben. Betrüger zählen darauf, dass man nicht zu genau hinschaut und einfach das Geld überweist.

    Auch interessant: Eine deutsche Touristin ist auf Mallorca am Strand bestohlen worden. Sie wurde Opfer des „Rosmarin-Tricks“, der auf der Baleareninsel bereits bekannt ist. Es gibt auch andere schockierende Strand-Erlebnisse: Touristinnen und Touristen entdecken am Strand von Mallorca immer wieder Leichenteile. Allein in diesem Jahr wurden schon 15 Tote angetrieben. Die Hintergründe sind traurig.

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