Langes Fell, kurzes oder doch eine mittlere Länge? Weltweit gibt es mehr als 350 Hunderassen, die von der Fédération Cynologique Internationale (FCI), dem weltweit größten kynologischen Dachverband, anerkannt werden. Darunter gibt es viele verschiedene Felltypen, die sich in der Länge, der Dichte und der Haarstruktur unterscheiden. Auch ob und wie viel ein Hund haart, ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich. Lesen Sie hier, welche Hunderassen gar nicht oder wenig haaren.
Diese Hunderassen haaren wenig oder gar nicht
Menschen, die einen Hund haben wollen, der überhaupt nicht haart, werden enttäuscht werden müssen. Denn laut Allianz verliert jeder Hund Fell. Einzig in der Menge gibt es einen Unterschied zwischen den verschiedenen Rassen. Auch wie häufig und wie gut das Fell des Hundes gepflegt wird, kann sich auf den Haarverlust auswirken. Die Allianz nennt folgende Rassen, die wenige Haare verlieren:
- Malteser
- Bichon Frisé
- Havaneser
- Wasserhunde
- Schnauzer
- Terrier
- Labra- und Goldendoodle
- Pudel
Kleine Hunderassen, die nicht haaren
Kleine Hunderassen stecken meist voller Temperament und leben häufig länger als ihre größeren Verwandten. Der Maltester, der Bichon Frisé und der Havaneser gehören zu den kleinen Hunderassen, die wenig bis gar kein Fell verlieren.
Malteser:
Der Malteser ist für sein langes, weißes Haar bekannt. Die Hunderasse stammt laut dem Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) aus dem Mittelmeerraum, wie zum Beispiel von Sizilien oder Malta. Von letzterer Insel ist allerdings nicht der Name der Rasse abgeleitet. Dieser stammt laut VDH von dem semitischen Wort „màlat“, was Zuflucht oder Hafen bedeutet. Trotz der beachtlichen Haarlänge des Maltesers verliert er wenig Fell, da er laut Allianz keine Unterwolle hat. Das lange Haar muss allerdings regelmäßig und aufwendig gepflegt werden, damit ein geringer Haarverlust gegeben ist.
Bichon Frisé:
Der Bichon Frisé ist ein beliebter Hund in den Königshäusern zu Zeiten der Renaissance gewesen. Laut VDH ist die Rasse vor allem zu Beginn der Regierungszeit von Henry III. (1574-1589) sehr populär gewesen. Das Fell des kleinen Hundes, der nicht größer als 30 cm wird, erinnert laut Allianz an das des Pudels. Es ist dünn, seidig und laut VDH korkenzieherartig. Damit der Bichon Frisé kaum Haare verliert und damit es nicht verfilzt, muss es allerdings regelmäßig gekämmt und geschert werden.
Havaneser:
Der Havaneser hat laut Allianz die gleiche Fellstruktur wie der Bichon Frisé und der Malteser. Auch bei dieser Rasse müssen die langen Haare deswegen regelmäßig gekämmt und gebürstet werden, damit sie nicht verfilzen. Der Grund, warum sie zu den Rassen gehören, die wenige Haare verlieren, liegt allerdings woanders. Der Havaneser hat laut Allianz keinen Fellwechsel. Die Hunde bekommen im Winter dadurch kein dickeres Fell, was sie im Frühjahr wieder verlieren.
Diese mittelgroßen Hunde haaren kaum oder gar nicht
Zu den mittelgroßen Hunden, die kaum oder gar nicht haaren, gehören die Wasserhunde, der Schnauzer und die verschiedenen Terrier-Rassen. Die Hunde haben laut Allianz alle etwas gemeinsam: Werden sie regelmäßig getrimmt, verlieren sie kaum Haare. Denn während des Trimmens werden die abgestorbenen Haare mit der Haarwurzel aus der Haut gezogen, wodurch sie nicht mehr ausfallen können.
Die Allianz nennt bei den Wasserhunden beispielhaft den italienischen Lagotto Romagnolo, den spanischen Perro de Agua Espanol und den portugiesischen Cao de Agua Portuges. Bei den Terrier-Rassen werden der Airedale, Border, Fox, Irish und Welsh genannt, die wenige bis gar keine Haare verlieren.
Große Hunderassen, die nicht haaren
Zu den größten Hunderassen der Welt gehören sie zwar nicht, doch die Allianz nennt drei Rassen, die sehr groß werden können und wenig bis gar nicht haaren. Dazu gehören der Labra- und Goldendoodle sowie der Pudel. Während der Labra- und Goldendoodle laut Allianz hauptsächlich für Menschen mit einer Tierhaarallergie gezüchtet worden sind und deswegen kaum Haare verlieren, liegt es am Fell des Pudels, weswegen er kaum haart. Laut Allianz haaren Hunde mit Lockenkraushaar, wie es der Pudel hat, fast gar nicht. Er hat zudem keine Unterwolle und es findet wie beim Havaneser kein Fellwechsel statt, was zu vermehrten Haarverlust führen könnte. In Sachen Pflege muss der Pudel wie die meisten anderen Hunderassen auch, die wenig bis kaum Haare verlieren, regelmäßig gekämmt und gebürstet werden, damit das Fell nicht verfilzt.
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