„Zigeunerjunge“ und „Sehnsucht“ heißen die Lieder, die Doris Nefedov – besser bekannt als Alexandra – fast schon über Nacht zum Star der deutschen Musikszene machten. Im Alter von 25 Jahren wurde die Frau mit der tiefen Stimme zum wahren Senkrechtstarter. Doch bereits zwei Jahre später, am 31. Juli 1969, wird der Zauber um Alexandra jäh beendet: Die junge Frau kommt bei einem Autounfall ums Leben. Ihr tragisches Ende wie auch ihr steiniger Weg von der bürgerlichen Doris Nefedov bis hin zur umjubelten Sängerin Alexandra werden am Samstag, 24. November, ab 19.30 Uhr auf der Bühne des Kurtheaters inszeniert. Hart hatte sie an ihrer Karriere gearbeitet, nahm parallel zum Studium mehrere Nebenjobs auf, nur um sich ihre erste eigene Gitarre leisten zu können. Doch schon kurze Zeit später schien der große Traum von der Sängerinnenkarriere zu platzen: Die 19-jährige Alexandra lernt den 30 Jahre älteren russischen Emigranten Nikolai Nefedov kennen, beide heiraten und bereits ein Jahr später kommt der gemeinsame Sohn Alexander zur Welt. Von der Mutterrolle gnadenlos überfordert steht die junge Frau auch vor dem Aus ihrer Ehe. Doch so schnell will sie ihren Traum nicht aufgeben. Als „Theaterstück mit Liedern“ bezeichnet der Autor, Michael Kunze, sein Bühnenwerk, welches in mehreren Stationen vom Kampf einer stolzen Frau um das Recht auf eine eigene Persönlichkeit erzählt. Die Rolle der Alexandra ist mit Jasmin Wagner, die singt und live zur Gitarre greift, hochkarätig besetzt. Karten sind erhältlich unter (09 71) 80 48-4 44.
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