Von der Rhön in den Spessart, von Hammelburg, der ältesten Weinstadt Frankens, durch das malerische Saaletal nach Gemünden: Das Saaletal ist zweifellos eine der schönsten Radstrecken der Region. Und perfekt geeignet für einen Ausflug mit der ganzen Familie. 30 Kilometer lang geht vorbei an alten Schlössern und schönen Buchten, von einem Postkartenmotiv zum nächsten.
1. Wohin geht der Ausflug und was ist das für eine Tour?
Die Tour startet am Keltereischloss in Hammelburg (Lkr. Bad Kissingen). Kurzer Abstecher an den Marktplatz und zur Museumsinsel, dann fahren wir an der Bahnstrecke entlang nach Diebach. Wer sich ein Rennen mit der Saaletalbahn geliefert hat, kann sich auf der zauberhaften Saaleinsel ausruhen.

Weiter geht es an der Saale entlang über Morleasu zur Roßmühle. Kurz die Kühe streicheln. Dann radeln wir über Michelau nach Gräfendorf. An der Mündung der Schondra gibt es eine wunderschöne Badestelle.
Über Schonderfeld, Wolfsmünster und Schönau kommen wir nach Gemünden. Zurück geht es ganz entspannt mit der Saaletalbahn. Natürlich kann man die Strecke auch in die andere Richtung fahren. Oder einfach hin und zurück.

2. Wie komme ich da hin? Und wo parke ich?
Hammelburg ist sowohl mit dem Zug, als auch mit dem Auto sehr gut zu erreichen. Wer aus der Würzburger Ecke oder aus Main-Spessart kommt, fährt mit dem Zug über Gemünden, die Radler aus Rhön, Schweinfurt und den Hassbergen reisen über Bad Kissingen an. Hammelburg liegt an der A7, mit dem Auto am besten die Ausfahrt 97 (Hammelburg) nehmen und dann auf der B287 in Richtung Hammelburg fahren. Kostenlos parken kann man am Bleichrasen, unterhalb des Schlosses an der Saale.
3. Warum sollte ich dorthin?
Die 30 Kilometer von Hammelburg nach Gemünden bieten Idylle pur. Man möchte ständig anhalten und die Kamera zücken. Gerade wenn der Radweg direkt am Saaleufer entlangführt. Zauberhaft. Mit Hammelburg und Gemünden liegen zwei Städte auf der Strecke, die sowohl kulturell als auch kulinarisch richtig viel zu bieten haben. Die Strecke ist flach, es gibt viele schattige Abschnitte. Ein perfekter Trip auch für ungeübte oder junge Radlerinnen und Radler.

4. Was gibt es zu sehen und zu erleben?
Schon am Parkplatz bekommt man den ersten Eindruck von der Idylle des Saaletals: Schloss Saaleck im Westen. Das Keltereischloß im Osten. Ein Biergarten am Ufer. Man will gar nicht losfahren. Kurz ein Foto von dem charakteristischen Marktbrunnen vor dem Rathaus. Dann das Panorama vom Steg der Museumsinsel genießen. Und dem Rauschen des Mühlrads zuhören. In Diebach kurz an der Saale-Insel durchatmen. Und in Morlesau einen schattigen Platz im Biergarten sichern.

Die ganze Strecke ist schön und abwechslungsreich. Der grün überdachte Flusslauf der Saale bietet immer wieder tolle Ansichten. Wolfsmünster wirkt wie ein großes Freilandmuseum. Und die Strecke zwischen Schönau und Gemünden ist die visuelle Belohnung zu Abschluss der Tour. Wer noch Kraft hat, läuft in Gemünden zur Scherenburg hoch und genießt die Aussicht.

5. Wie viel Zeit sollte ich einplanen?
Am besten einen ganzen Tag einplanen. Es gibt viel zu sehen und zu erleben, da ist Hektik ein schlechter Begleiter. Am besten mit einem Snack am Marktplatz in Hammelburg starten und dann entspannt und mit ausreichend Energie in die Tour gehen.
Sportliche Fahrerinnen und Fahrer können die Strecke natürlich auch an einem lauen Sommerabend fahren oder der die Tour entsprechend ausbauen. Zum Beispiel schon in Bad Kissingen starten. Oder einen Schlenker über Burgsinn machen, dann kommen auch noch paar Höhenmeter dazu.

6. Was ist die beste Zeit für diesen Trip?
Prinzipiell ist die Tour ganzjährig fahrbar. Die beste Zeit ist aber sicher der Sommer, wenn das komplette Tal in sattem Grün leuchtet. Zur Abkühlung einfach mal in die Saale hüpfen oder den Ausflug im Freibad in Gemünden ausklingen lassen.

7. Für wen ist der Ausflug geeignet?
Die Tour eignet sich perfekt für Familien. Die Strecke ist flach, nicht zu lang und hat viele schattige Passagen. Außerdem kann man in jedem Ort abbrechen und sich in den Zug setzen, wenn den Kleinen die Puste ausgeht. Es gibt einiges Passagen mit losem Untergrund, Profil auf den Reifen schadet also nicht. Wer mit dem Rennrad unterwegs ist, kann aber jederzeit auf die Straße ausweichen.

8. Wenn der kleine Hunger kommt: Wo gibt es was zu trinken und zu essen?
Der Biergarten Tuga in Morlesau liegt malerisch an der Saale und verkauft portugiesisches Lagerbier, Tapas und Burger aus einem schicken Foodtruck. Da stimmt eigentlich alles. Das Lokal an der Rossmühle hat Fisch und Wild auf der Karte. Und auf der Terrasse thront man majestätisch über dem Saale-Wehr.

Die Saalestuben im Michelau haben einen guten Ruf. In der Ratsschänke in Gemünden gibt es kaltes Bier und gutbürgerliche Küche. Ein paar Meter weiter bietet die Osteria Al Leone auf einer schönen Terrasse italienische Küche an.

9. Wenn ich noch Zeit habe und bleiben will – was bietet die Umgebung?
Das Terrassenbad in Bad Kissingen gilt als eins der schönsten Freibäder Deutschlands. Im Wakepark in Thulba kann man sich auf Wakeboard oder Wasserski austoben. Eine Übernachtung an der Roßmühle oder im Baumhaushotel in Gräfendorf, dann wird ein Wochenendausflug draus. Wen es in die Natur zieht, der wandert auf den Spuren der Schachbrettblume durch den Sinngrund. Oder besucht den Trettstein-Wasserfall bei Gräfendorf.
- Hier geht's zur Tour mit Komoot.



