Bad Kissingen: Ausflugstipp in Bad Kissingen: Wanderung zur Ruine Botenlauben mit historischen Highlights und herrlichem Ausblick
Bad Kissingen
Ausflugstipp in Bad Kissingen: Wanderung zur Ruine Botenlauben mit historischen Highlights und herrlichem Ausblick
Bad Kissingen ist nur was für Kurgäste? Von wegen: Auf dieser kleinen Tour können alle einen schönen Spaziergang zur Ruine Botenlauben machen - toller Ausblick inklusive.
Rundwanderung zur Ruine Botenlauben in Bad Kissingen: Die Burgruine bietet einen herrlichen Ausblick über die Stadt, die Höhenzüge der Rhön und das Saaletal.Foto: Patty Varasano
Blick vom Arkadensteg, an dem die Tour beginnt, auf die Promenade an der Saale. Hier läuft man am Ende der Tour auch entlang.Foto: Patty Varasano
1. Wohin geht der Ausflug und was ist das für eine Tour?
Der Ausflug startet direkt in der rund 23000 Einwohner zählenden Stadt Bad Kissingen. Die Rundwanderung zur Ruine Botenlauben ist fünf Kilometer lang und führt vom Arkadensteg am Rand des Kurgartens hoch zum ältesten Wahrzeichen Bad Kissingens, der Burgruine Botenlauben, und von dort wieder über den Luitpoldpark, dem grünen Herz der Kurstadt, zurück zum Ausgangspunkt.
Der Rosengarten ist vom Start der Tour nur ein Katzensprung entfernt. Ausflügler erfreuen sich hier an über 160 Rosensorten und an ca. 6000 Rosenstöcken. Ihnen verdankt Bad Kissingen das Prädikat "Rosenstadt".Foto: Patty Varasano
2. Wie komme ich da hin? Und wo parke ich?
Bad Kissingen ist mit dem Auto bequem über die Autobahnen A7, A71 oder A70 zu erreichen. Von den jeweiligen Abfahrten benötigt man rund zehn Minuten bis ins Zentrum der Stadt. Wer einen Parkplatz sucht, hat die Wahl zwischen verschiedenen Gebührenzonen rund um die Stadtmitte (Infos auf www.badkissingen.de/parken). Rund 700 kostenlose Parkplätze gibt es etwa 10 bis 15 Gehminuten von der Innenstadt entfernt. Geografisch am nächsten ist der "Parkplatz In der Au". Rund 500 kostengünstige Parkplätze (1 Euro pro Tag) findet man in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt - unter anderem am Eissee, am Bahnhof und am Güterbahnhof.
Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, kann die Regionalzüge über Schweinfurt oder Gemünden nach Bad Kissingen nutzen. Vom Bahnhof sind es ungefähr 10 bis 15 Minuten zu Fuß bis zum Kurpark. Die Kurstadt ist mit einigen Buslinien und bis 31. Oktober auch mit der Bäderlandbuslinie 8230 erreichbar.
3. Warum sollte ich dorthin?
Bad Kissingen ist ein beliebter Kurort und seit 2021 UNESCO-Welterbe. Eindrucksvolle Architektur, lebendige Traditionen und perfekt erhaltene Strukturen zeugen bis heute von Bad Kissingens Bedeutung als große europäische Kurstadt, die es zu besichtigen lohnt. Die Rundwanderung zur Ruine Botenlauben bietet eine gute Gelegenheit, die reizvolle Natur sowie die Geschichte der Region zu erleben. Wanderfreunde finden in der Kurstadt über 100 Kilometer markierte Wanderwege. Wer also Lust auf mehr hat, hat zahlreiche Möglichkeiten.
Die Tour beginnt am Arkadensteg am Kurgarten an der Fränkischen Saale. Von hier geht es ein Stück durch die Stadt hinauf den Stationsberg. Nach einer Etappe durch den Wald erreicht man den Höhepunkt der Tour: die Burgruine Botenlauben.
Im Rosengarten steht ein Mulitmedia-Brunnen: Im Sommer gibt's hier täglich musikalische Wasserchoreografien sowie regelmäßige Beamer-Shows, bei denen eigens produzierte Filme und Shows auf eine Leinwand aus Wassertröpfchen projiziert werden.Foto: Patty Varasano
Die Ruine ist das älteste Wahrzeichen Bad Kissingens und bietet Ausflüglern einen herrlichen Ausblick über die Stadt, die Höhenzüge der Rhön und das Saaletal. Ihre Glanzzeit erlebte die Burg 1220, als der Kreuzfahrer und Minnesänger Otto von Botenlauben und seine Gemahlin Beatrix von Courtenay sich hier niederließen.
Idyllisch auf einem Bergkamm gelegen, befindet sich eine der ältesten noch erhaltenen Bauwerke Bad Kissingens, die Burgruine Botenlauben. Sie wurde benannt nach dem berühmten Kreuzfahrer und Minnesänger Otto von Botenlauben.Foto: Patty Varasano
Von der Burgruine hat man einen herrlichen Ausblick über die Stadt, die Höhenzüge der Rhön und das Saaletal.Foto: Patty Varasano
Alle zwei Jahre lassen die Botenlauben-Festspiele hier mit Minnesang und Schwerterklang das Mittelalter wieder aufleben.
Im Anschluss führt der Weg wieder hinunter in die Stadt in den Luitpoldpark und über die Lindesmühlpromenade an der Fränkischen Saale entlang zurück an den Arkadensteg.
Auf der Tour läuft man ein Stück durch den Kurgarten. Der Arkadenbau wurde in den Jahren 1834 bis 1838 an der Westseite des Kurgartens nach Plänen des Architekten Friedrich von Gärtner aus behauenem gelbem Sandstein errichtet. Foto: Patty Varasano
Die Tour ist weitestgehend gut ausgeschildert. An manchen Stellen sucht man das Tourenlogo – ein weißes "RB" (für Ruine Botenlauben) auf ausgeblichenem grünen Grund – jedoch vergebens. Wer da auf Nummer sicher gehen möchte, läuft die Tour am besten mit dem gpx-Track.
Man sollte etwa 1,5 Stunden reine Laufzeit für die Wanderung einplanen. Wer sich auf der Burgruine länger aufhält oder unterwegs eine Pause macht, verlängert die Ausflugsdauer entsprechend.
An der Ruine Botenlauben kann man sich an einer Tafel über die Historie informieren.Foto: Patty Varasano
Am Stationsberg befindet sich der Bad Kissinger Kreuzweg aus den 1750er Jahren. Während der Tour kommt man an dieser Station vorbei.Foto: Patty Varasano
6. Was ist die beste Zeit für diesen Trip?
Ab Frühling bis in den späten Herbst macht die Wanderung wahrscheinlich am meisten Spaß. Mit entsprechend griffigem Schuhwerk und angepasster Kleidung lässt sich die Tour ganzjährig begehen. Dick eingepackt bietet sich von der Ruine Botenlauben auch an klaren, kalten Wintertagen ein herrlicher Blick über die Stadt und das Umland.
Schattenspendende Etappe durch den Wald.Foto: Patty Varasano
7. Für wen ist der Ausflug geeignet?
Die Rundwanderung ist nicht allzu anspruchsvoll und daher für Wanderer jeden Levels geeignet. Die etwas steileren Passagen lassen sich auch langsamer gehend oder mit einer Pause bewältigen. Die Ruine und der Ausblick von ihr lohnen die Mühe auf jeden Fall.
Die Burg Botenlauben erlebte ihre Glanzzeit 1220, als der Kreuzfahrer und Minnesänger Otto von Botenlauben und seine Gemahlin Beatrix von Courtenay sich hier niederließen.Foto: Patty Varasano
8. Wenn der kleine Hunger kommt: Wo gibt es was zu trinken und zu essen?
Auf der letzten Etappe der Tour, hier an der Lindesmühlpromenade.Foto: Patty Varasano
Auf den letzten Metern der Tour streift man hier entlang: an der Promenade an der Wandelhalle.Foto: Patty Varasano
9. Wenn ich noch Zeit habe und bleiben will - was bietet die Umgebung?
- Im Anschluss an die Wanderung bietet sich ein Spaziergang durch Bad Kissingen an. Die Stadt lohnt aus vielen Gründen einen Besuch. Sei es der Kurgarten, der Rosengarten oder der weitläufige Luitpoldpark, den man auf dem Rückweg der Tour ohnehin schon streift. In der kühleren Jahreszeit bietet sich auch ein Besuch in der KissSalis-Therme oder generell eine Besichtigung der Wandelhalle mit Brunnenhalle sowie des Regentenbaus an.
Der üppig bepflanzte Arkadensteg ist nicht bloß eine Brücke, die im Zentrum Bad Kissingens über die Fränkische Saale führt, sondern eine Sehenswürdigkeit an sich.Foto: Patty Varasano
- In dem Kurort Bad Bocklet befindet sich nicht nur Deutschlands stärkste Stahlquelle, also Heilwasser, das einen sehr starken Eisenanteil enthält sondern auch Kuranlagen der ehemaligen Fürstbischöfe von Würzburg. Lohnenswert ist zudem ein Besuch der Museen Schloss Aschach.
- Die historische Altstadt in Münnerstadt lockt mit ihren zahlreichen kunst- und kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten. Besuchenswert sind unter anderem die Stadtpfarrkirche, das Hennebergmuseum und das Heimatspielhaus.
Wanderfreunde finden in der Kurstadt über 100 Kilometer markierte Wanderwege. Wer also Lust auf mehr hat, hat zahlreiche Möglichkeiten.Foto: Patty Varasano
Die Burgruine Botenlauben ist benannt nach einem ihrer Besitzer, dem berühmten Kreuzfahrer und Minnesänger Otto von Botenlauben.Foto: Patty Varasano
Blick auf das Tourenlogo – ein weißes "RB" (für Ruine Botenlauben) auf ausgeblichenem grünen Grund.Foto: Patty Varasano