Als Grund gibt er die „fehlende Liquidität“ der Firma an. Die GmbH ist jedoch nur eine der drei Firmen innerhalb der Kluske Gruppe. Das ebenfalls von Wolfgang Georgi geführte Autohaus Kluske (Audi) in der Röntgenstraße und das Auto Center Kluske (VW) in der Würzburger Straße, in dem Georgis Ehefrau die Geschäfte führt, sind von der Insolvenz nicht betroffen.
Verfahrenskosten gedeckt
Vorläufige Insolvenzverwaltung bedeutet Prüfen und Sichern des Vermögens, sagt Hanselmann. Er verschaffe sich gerade einen „ersten Überblick“ über die Vermögensmasse. Klar sei aber schon, dass die Kosten des Verfahrens gedeckt sind. „Die Insolvenz kann also eröffnet werden – voraussichtlich zum 1. Januar 2010.“ Bis dahin werde das Arbeitsamt die Monatslöhne der Beschäftigten übernehmen.
In der Autohaus Kluske GmbH sind 34 Arbeitnehmer beschäftigt, davon acht Auszubildende. Die Löhne seien bis September ausgezahlt worden, so der vorläufige Insolvenzverwalter weiter. Nach erster Sichtung der Unterlagen sei die Insolvenz „nicht überraschend“ gekommen. Wenn man die Zahlen des vergangenen Jahres betrachte, werde klar, dass nicht nur die Krise in der Autobranche zum Verhängnis wurde. „Das geht weiter zurück.“
Der schleppende Verkauf von Gebrauchtwagen sei „nur bedingt“ ein Grund für die Insolvenz. Laut Hanselmann habe auch das Leasing-Angebot zur schlechten Finanzlage der Firma beigetragen. Die Leasing-Fahrzeuge seien zu festgelegten Preisen zurückgekommen – Preise, die gemessen am aktuellen Markt zu hoch gewesen seien. „Sie wurden mit Verlust verkauft.“
Gespräche mit den Banken
Die GmbH sei zuvor in Schweinfurt angesiedelt gewesen. „Aus dieser Zeit schleppt die Firma Dinge mit, die nicht hilfreich sind“, drückt sich der Rechtsanwalt vorsichtig aus und lässt durchblicken, dass es sich um Verbindlichkeiten Banken gegenüber handelt. Was mögliche Gläubiger angeht, müsse er noch weiter prüfen. „Aber es sind nicht viele.“
Die Firma werde wohl weitergeführt, deutet Hanselmann an, „in welcher Form auch immer“. Zunächst stünden Gespräche mit den VW/Audi-Banken an, voraussichtlich Mitte November.