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Bad Brückenau: Bad Brückenaus Einwohnerzahl sinkt leicht

Bad Brückenau

Bad Brückenaus Einwohnerzahl sinkt leicht

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    Der Spielplatz vor dem Container-Kindergarten "Rhönstrolche" soll bis zum 4. April fertig sein. Hier investiert die Stadt. Foto: Julia Raab
    Der Spielplatz vor dem Container-Kindergarten "Rhönstrolche" soll bis zum 4. April fertig sein. Hier investiert die Stadt. Foto: Julia Raab

    Mit 6713 Einwohnerinnen und Einwohnern in der Stadt und den Stadtteilen von Bad Brückenau geht die Zahl - wie für ländliche Regionen prognostiziert – leicht zurück. Im vergangenen Jahr (Ende 2023) lebten 6786 Menschen mit Hauptwohnsitz in der Stadt. 

    Am stärksten vertreten in Bad Brückenau sind die Geburtenjahrgänge von 1951 bis 1967. In dieser Altersklasse leben 1916 Menschen in der Stadt.

    Ältester Mensch ist 103 Jahre alt

    Die Geburten gehen weiterhin kontinuierlich zurück. Der Jahrgang 2024 ist in Bad Brückenau nur noch mit 42 Geburten vertreten. Die Sterbefälle sind dafür umso höher mit 159 Personen. Die älteste registrierte Person ist im Jahr 1921 geboren und ist somit über 103 Jahre alt. Vermutlich lebt sie in einem der Seniorenheime in der Stadt.

    Was die Anzahl der Kinder unter 6 Jahren angeht, so ist die Zahl dynamischer: 484 Kinder  leben in dieser Altersgruppe in Bad Brückenau. 

    Erweiterung an Kita-Plätzen

    Zum Stand Ende Dezember 2024 waren in den vier städtischen Kindergärten insgesamt 209 Kinder davon untergebracht. Erst Anfang 2022 errichtete die Stadt wegen eines Mangels an Kindergartenplätzen einen Container-Kindergarten in der Düsseldorfer Straße. Innerhalb weniger Monate ging dieser in Betrieb – unter anderem als Ersatz für den wegen Brandschutzmängeln geschlossenen Kindergarten in Wernarz. 

    Dort kamen zum Ende 2024 62 Kinder unter, davon 13 unter Dreijährige und 49 Regelkinder. In Römershag waren es zum Zeitpunkt 22 Kinder (Regelkinder), in Volkers 21 Kinder (Regelkinder) und im Regenbogenland waren es 104 Kinder (20 U3 Kinder und 84 Regelkinder). "Im laufenden Kindergartenjahr haben wir keine Kinder auf der Warteliste", heißt es dazu weiter aus der Verwaltung. 

    Mittelfristig neuer Kindergarten geplant

    Wie es zum neuen Kindergartenjahr ab September aussieht, dazu können noch keine festen Angaben gemacht werden. Da komme es darauf an, wie viele Kinder in die Schule wechseln oder wie viele Kinder noch von außerhalb dazukommen würden. 

    Bürgermeister Jan Marberg (SPD) sieht aktuell keinen schnellen Handlungsbedarf, was die Kindergarten-Ausstattung angeht. Dass aber mittelfristig ein Kindergarten-Neubau ansteht, daran lässt er keinen Zweifel. "Das wird sicherlich noch in meiner Amtszeit bis 2032 geschehen." Der Container-Kindergarten sei nach wie vor als Übergangslösung gedacht. 

    Ausländeranteil 15 Prozent

    Denn auch wenn aktuell keine erhöhte Nachfrage an Kindergartenplätzen vorhanden sei, so könne es doch aufgrund von äußeren Bedingungen in Zukunft dazu kommen. "Dann würde ein Neubau auf der Prioritätenliste nach oben rutschen", sagt Marberg. Ein Neubau käme dann auf einem Bestandsgrundstück der Stadt zu tragen. 

    Der Ausländeranteil in Bad Brückenau bleibt konstant bei rund 15 Prozent. Dabei stellen die Ukrainerinnen und Ukrainer einen Anteil von 232 Personen. Danach folgen Rumäninnen und Rumänen mit 169 Personen und Polinnen und Polen mit einer Anzahl von 97 Personen. 

    Eheschließungen gehen zurück

    In der Gemeinschaftsunterkunft in Volkers lebten im vergangenen Jahr zwischen 60 und 80 Personen, die von der Regierung von Unterfranken dort meist temporär untergebracht wurden. Die stärksten Herkunftsländer sind Afghanistan, Somalia, Elfenbeinküste, Syrien und Äthiopien. 

    Zur Ehe entschlossen haben sich im vergangenen Jahr 39 Paare in Bad Brückenau, was im Vergleich zu den Jahren davor recht wenig ist. In den Jahren zuvor waren es oftmals um die 60 Eheschließungen pro Jahr. 

    Kirchenaustritte weiterhin hoch

    Die Kirchenaustritte aus dem Jahr 2024 teilen sich wie folgt auf den Standesamtsbezirk auf: In Bad Brückenau traten 28 Personen aus der römisch-katholischen Kirche aus, bei der evangelischen Kirche waren es sogar mehr, nämlich 30 Stück. 

    Eine typische Kita in Deutschland - auch hier ist das Betreuungsangebot wegen Personalmangels zeitweilig eingeschränkt.
    Eine typische Kita in Deutschland - auch hier ist das Betreuungsangebot wegen Personalmangels zeitweilig eingeschränkt. Foto: Wolf von Dewitz/dpa
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