Der Landkreis Bad Kissingen ist im Moment die Region Bayerns mit der geringsten Corona-Inzidenz je 100 000 Einwohner. Das geht sowohl aus den Zahlen des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) als auch aus jenen des Robert Koch Instituts (RKI) hervor. Diese Aussage gilt, obwohl nach Angaben des Landratsamtes Bad Kissingen am Mittwoch vor Ort zwei Fälle hinzukamen.
Insgesamt gibt es damit im Landkreis Bad Kissingen 20 aktuelle Corona-Fälle, schreibt die Kreisbehörde. Die Zahl der seit Beginn der Pandemie im Landkreis bestätigten Corona-Infektionen kletterte mit den zwei neuen auf 319. Als gesundet, berichtet das Landratsamt weiter, gelten von diesen 319 Personen inzwischen 281. Die Zahl der 18 vor Ort im Zusammenhang mit Covid-19-Erkrankungen gestorbenen Menschen hat sich schon länger nicht mehr verändert. In häuslicher Quarantäne befinden sich im Bäderlandkreis gerade 144 Kontaktpersonen.
Inzidenz: LGL spricht von Wert 10,66
Bei der 7-Tage-Inzidenz, also der Summe der Neuinfektionen vor Ort in den vergangenen sieben Tagen, weist Bad Kissingen beim Vergleich verschiedener Quellen aktuell den günstigsten Wert aller Landkreise und kreisfreien Städte im Freistaat auf. Von einem Wert von 11 spricht das Landratsamt Bad Kissingen selbst. Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) rechnet auf die Dezimalstellen genau und kommt auf den Wert 10,66. Beim Robert Koch Institut findet sich der Wert 10,7.
Solche kleinen Unterschiede bei den Werten ergeben sich regelmäßig, weil das Landratsamt jeweils den aktuell beim örtlichen Gesundheitsamt vorliegenden Stand der Dinge wiedergibt. Bei den Zahlen des LGL und auch des Robert Koch Instituts, merkt die Kreisbehörde immer wieder an, könne es wegen der dort vorgegebenen Meldewege zu zeitverzögerten Darstellungen kommen. Gerade in Zeiten mit häufigeren Meldungen ist dieser Effekt erfahrungsgemäß praktisch täglich zu beobachten.