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BAD BRÜCKENAU: Bei Pfister wird noch Hand angelegt

BAD BRÜCKENAU

Bei Pfister wird noch Hand angelegt

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    Ein Bild aus früheren Zeiten: Sattler bei der Arbeit.
    Ein Bild aus früheren Zeiten: Sattler bei der Arbeit. Foto: Foto: Pfister

    Auf 100 Jahre Firmengeschichte blicken Jürgen und Edith Pfister in diesem Jahr zurück. Für Jürgen Pfister bedeutet das weit mehr als nur ein Betriebsjubiläum. „Es sind 100 Jahre Familiengeschichte“, betont er.

    Im Jahr 1913, als sein Großvater Anton Pfister den Sattler- und Tapezierbetrieb in der Ludwigstraße 9 eröffnete, wurde auch dessen Sohn Hans, Jürgen Pfisters Vater, geboren. So kommt es, dass auch dieser in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. 1925 legte Anton Pfister seine Meisterprüfung vor der Innungskammer Würzburg ab und zehn Jahre später auch Hans Pfister, allerdings in Wiesbaden. Im selben Jahr wurde auch umgebaut und die Geschäftsräume vergrößert.

    1951 übergab Anton Pfister den Betrieb an seinen Sohn und starb ein Jahr später. Dies war auch die Zeit, in der sich der Beruf des Sattlers und Tapezierers zu dem des Raumausstatters wandelte. 1955 wurde das Nebengebäude in der Ludwigstraße 7 im Jahr 1955 dazugekauft und zum Geschäftshaus umgebaut. 1960 erweiterte Pfister sein Sortiment um neue Warengruppen wie Lederwaren, Gardinen, Fußbodenbeläge, Sportartikel und Kinderwägen.

    Fünf Jahre später wurde Hans Pfister zum Obermeister der Raumausstatterinnung gewählt. Er war auch in Bad Brückenau ehrenamtlich sehr aktiv und in Stadt- und Kreisrat vertreten. Im Jahr 1966 kehrten seine Söhne Hans-Peter und Jürgen nach ihrer Ausbildungszeit in München zurück. Hans-Peter absolvierte 1970 die Meisterprüfung vor der Innung Stuttgart.

    Im gleichen Jahr trat der Betrieb dem Einkaufsverband Südbund, dem über 300 Raumausstatter-Fachgeschäfte angeschlossen sind, bei. Die Geschäftsräume wurden neu gestaltet.1978 eröffnete der Lederpavillon gegenüber unter der Geschäftsleitung von Edith Pfister.

    Zeitgleich übernahmen Hans Pfisters Söhne den Familienbetrieb und drei Jahre später starb deren Vater.

    Der Teppichmarkt in der Bahnhofstraße 2 mit 600 Quadratmetern Geschäftsfläche eröffnete dann 1994 und 2001 wurde auch der gesamte Raumausstatterbereich dorthin verlagert. Die Verkaufsräume in der Ludwigstraße dienten nur noch der Dekorationspräsentation. 2009 starb Hans-Peter Pfister. Dieses Jahr zog der Betrieb wieder zurück ins Stammhaus in der Ludwigstraße, da die großen Lagerflächen nicht mehr benötigt wurden. Der Schwerpunkt liegt weiterhin auf den Warengruppen Gardinen, Sonnenschutz, Bodenbeläge, Teppiche und Heimtextilien.Jürgen und Edith Pfister durfte sich in diesem Jahr gleich über doppelten Familienzuwachs freuen. Ihre beiden Enkelkinder tragen die Namen Leni Anna – „Anna nach der Frau von Anton Pfister“, erklärt Jürgen Pfister – und Paula Sofie: „Paula nach der Frau von Hans Pfister.“

    In seiner Festrede bei der Jubiläumsfeier bedankte sich Jürgen Pfister vor allem bei seinem langjährigen und treuen Kundenstamm, bei allen Mitarbeitern und ehemaligen Mitarbeitern, die auch anwesend waren, und natürlich bei seiner Familie, die dieses Unternehmen immer getragen hat und noch immer trägt.

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