Das die Gauaschacher Carnevalsabteilung mit ihrem Konzept richtig liegt, zeigte sich wieder einmal mit einem ausverkauften Haus. Mit einem bunten Wechsel aus Show- und Tanzeinlagen wurden die Gäste bis in die Morgenstunden bestens unterhalten. Bei der GCA scheint man zu wissen, was Frauen mögen. Und so wurde auch diesmal kein Mann zugelassen, der nicht in Frauenkleidung erschien.
Dass es ohne Männer doch nicht geht, zeigte das Programm in der Sporthalle, in dem acht Männershowgruppen auftraten. Neun Gruppen waren geladen, wobei ein Männerballett kurzfristig bedingt durch Corona ausfiel. Doch das tat der Stimmung keinen Abbruch.
Denn dass sich das Publikum in Feierlaune auch nach zweijähriger Zwangspause nicht ausbremsen ließ, bewiesen die vielen gut maskierten Gäste. Schon vor Beginn des offiziellen Programmes wurde getanzt und gefeiert.
DJ Matze und Franky dabei
In diesem Jahr hatten die Veranstalter erstmals DJ Matze und Franky, bekannt aus „Café Kölsch“ engagiert. Maskiert als „heiße Häschen“ heizten die beiden von Anfang an recht kräftig ein. Bevor das fast fünfstündige Programm begann, begrüßte Moderatorin Petra Leipziger Ziegler in bestgelaunter Stimmung die Gäste aus nah und fern. In gekonnter und einzigartiger Weise führte sie durch den Abend. Unterstützt wurde sie von ihren „Babys“, vier Jungs in aufreizender Damenkleidung, die sie in tänzerischen Posen umkreisten.
Dass auch Seniorinnen feiern können, bewiesen die drei „Golden Girls“ vom Rentnerbänkle aus Aschi. Aufgrund persönlicher Einladung der Moderatorin waren sie gekommen, um dem Spektakel beizuwohnen. Als Dank für ihre närrische Unterstützung gab es Sekt, den sie zuvor mit Argusaugen gehütet hatten.
„Bella Italia“ und Hardrock
Das erste Männerballett auf der Bühne war aus Elfershausen. Die leichtfüßigen Indianer starteten voll durch und brachten das Publikum zum Toben. „Bella Italia“ hieß es mit den Altbessingern. Da wurden Pizzakartons in den Saal geworfen und die heißblütigen Italiener in ihren perkeft sitzenden Anzügen tanzten zu „Bella Ciao“ fantastisch. Die erste Zugabe des Abends war ihnen gesichert. Einen 1-a-Kickstart legten die Rocker aus Büchold mit ihrer Darstellung hin. Stark verjüngt und mit neuer Formation mit Trainerinnenteam trumpften sie zu Hardrocktönen auf.
Flirrend bunt, rhythmisch und spritzig, das war das Himmelstädter Männerballett, tänzerisch auf hohem Niveau und mit sehr aufwendigen Kostümen auf der Bühne . Ihr Motto lautete: „Im Garten steppt der Zwerg“.
Für Lachsalven sorgte immer wieder die Moderatorin. Ganz gezielt wurden nämlich immer wieder „besondere Sahneschnittchen“ auserwählt und hervorgehoben.Und als Dank fing sich dann auch so mancher Tänzer als besonderen Bonus ein Küsschen von Faschingsnärrinen auf der Bühne ein. Ebenso beeindruckten das Burghäuser Männerballett und die Fuchsstädter „Dancing Foxes“, die sich gut gelaunt als Mexikaner mit einer gelungen Choreographie präsentierten. Ein weiterer Stimmungsgarant waren die Auraer Tanzbeinschwinger. In neuer Besetzung, schwungvoll und charmant, so präsentierten sie sich beeindruckend mit dem Thema „Baywatch“.
Stylische Rocker
Zum Abschluss des Programmes ließen es die „Krackenblitze“ aus Goßmannsdorf noch mal krachen. Dass Rocker stylisch aufgemotzt mit strassbesetzten Motorradhelmen auf der Bühne abfahren können, stellten sie effektvoll unter Beweis. Mit dem FVF (Fastnachtsverband Franken) Verbandsorden würdigte man in diesem bunten Treiben Helmut Schmidt . Der in Hausen bei Würzburg wohnende Schmidt agiert in ehrenamtlicher Position und mit viel leidenschaftlichem Engagement seit über zwölf Jahren für die Gauaschacher Carnevalsabteilung, vor allem mit seinen Bildern vom Fasching .
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