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Thundorf: Neuer Funkmast in Thundorf kommt noch in diesem Jahr

Thundorf

Neuer Funkmast in Thundorf kommt noch in diesem Jahr

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    Die Bürgerversammlung in Thundorf verlief friedlich. Doch es gab auch einige kritische Fragen.
    Die Bürgerversammlung in Thundorf verlief friedlich. Doch es gab auch einige kritische Fragen. Foto: Philipp Bauernschubert

    Das Sportheim des TSV war gut gefüllt bei der Bürgerversammlung in Thundorf . Bürgermeisterin Judith Dekant informierte die Teilnehmer über Erreichtes, aber auch die Pläne für die Zukunft. Im Gemeindeteil gab es drei Geburten, zwei Sterbefälle, 16 Zu- und 24 Wegzüge, das ergibt zehn Einwohner weniger als im Vorjahr.

    Bereits umgesetzte Baumaßnahmen in Thundorf waren die Sanierung des ehemaligen Geishauses im Bauhof mit Photovoltaik-Eindeckung, die Eingangstür zum Rathaus und der Kirchplatz. Größte bevorstehende Maßnahme ist die Erweiterung des Baugebietes „Kutschenweg“. Dazu teilte Dekant mit, dass das Bauleitverfahren aufgrund gesetzlicher Vorgaben in ein Regelverfahren überführt werden musste.

    Sie sprach auch den Mobilfunkmast in Thundorf an, der im Juli 2021 mit LTE aufgerüstet werden sollte. Dieses Vorhaben musste leider gestoppt werden, da festgestellt wurde, dass der Sendemast verrottet ist und erneuert werden muss. Laut Bürgermeisterin wird diese Maßnahme im laufenden Jahr umgesetzt. Die Zufahrt wurde inzwischen befestigt. Telefonica (O2) wird dann eine LTE-Anbindung realisieren.

    Angesprochen wurde, wie in allen drei Gemeindeteilen, besonders auch in Thundorf das Thema Biber. Im Bereich des Ransbaches am Gewerbegebiet haben die Nager ihre Bauten errichtet und große Schäden verursacht, sehr zum Leidwesen der Landwirte und des gemeindlichen Bauhofes.

    Straßenbeleuchtung wird auf LED umgerüstet

    Eine große Maßnahme ist aktuell die Umrüstung der Straßenbeleuchtung in allen drei Gemeindeteilen auf LED-Lampen. Angesprochen wurde auch der Maßnahmeplan bei Stromausfall. Die Bürgerinnen und Bürger erhalten demnächst ein entsprechendes Infoblatt zu diesem wichtigen Thema.

    Das Thema Wasserversorgung in Thundorf erläuterte Wasserwart Christian Müller ausführlich. Der Brunnen in Thundorf ist einer der wenigen in ganz Bayern, der ohne Aufbereitung auskommt. Zudem erläuterte er die Sonderverbräuche, denn eine genaue Aufzeichnung erscheint ihm wichtig, ebenso die ständig wiederkehrenden Analysen.

    Über die Thundorfer Wasserversorgung sagte Wasserwart Christian Müller : „Vom Wasser gibt es nur gute Nachrichten.“ Zum „Tag des Wassers“ waren circa 200 Teilnehmer in die Festhalle gekommen. Bei 496 Einwohnern mit Hauptwohnsitz wurden im vergangenen Jahr 18.544 Kubikmeter Wasser gefördert und 16.306 m³ gemessen. Die Sonderverbräuche (Feuerwehr, Veranstaltungen, Bauwasser) betrugen 396 m³. Der Nitratgehalt blieb mit aktuell 19,8 mg/l konstant, der Natriumgehalt wurde mit 5,8 mg/l gemessen und die Gesamthärte beträgt 19,8 °dH.

    Fragen der Bürger

    Der zweite Teil der Bürgerversammlung blieb den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern vorbehalten. Die längste Diskussion drehte sich um die von einem Versammlungsteilnehmer angesprochene „Biberplage“. In dieser Diskussion kamen Landrat Thomas Bold sowie die Untere Naturschutzbehörde nicht gut weg. „Warum wird dieses Thema in anderen Kommunen bzw. Landkreisen anders abgehandelt?“, fragten sich einige Versammlungsteilnehmer.

    Ein weiteres heikles Thema war die Übernahme des Kindergartens im Gemeindeteil Thundorf . Auf die Frage von Altbürgermeister Anton Bauernschubert, ob das Gebäude ebenfalls auf die Gemeinde übergegangen ist, antwortete die Bürgermeisterin: „Ist alles noch in der Schwebe.“ Gemeinderat Edwin Braun appellierte jedoch, von einem Erwerb des denkmalgeschützten Gebäudes abzusehen.

    Sind die Lampen nicht hell genug?

    Ein Teilnehmer bemerkte, dass man dank der ausgewechselten Dorfbeleuchtung nun nachts eine Kopflampe benötige, wenn man durch die Straßen geht.

    Es waren dann noch Kleinigkeiten, die den ein oder anderen Teilnehmer bewegten, wie ein Wanderweg Hinweisschild, den Veranstaltungskalender der Gemeinde, oder das Ausrichten der Straßenschilder, die zum Teil schräg an den Lichtmasten hängen.

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