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THULBA: Brauhaus vor Zwangsversteigerung

THULBA

Brauhaus vor Zwangsversteigerung

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    Um das Brauhaus am See ist es momentan ruhig. Das kann sich wieder ändern, denn das Gebäude steht zur Versteigerung an.
    Um das Brauhaus am See ist es momentan ruhig. Das kann sich wieder ändern, denn das Gebäude steht zur Versteigerung an. Foto: Archivfoto: Arkadius Guzy

    Das Brauhaus am See war viele Jahre ein beliebter Ausflugsort. Am Donnerstag, 16. Februar, 9 Uhr, steht das Gebäude am Amtsgericht Schweinfurt zur Zwangsversteigerung. Die Terrasse saß an sonnigen Tagen oft voll gut gelaunter Menschen.

    Die benachbarte Skinautika verbreitet ein Seeflair, das in der Region selten ist. Ausflügler wussten es zu genießen: Den Wasserskifahrern auf der benachbarten Skinautika zuschauen, nach einer Radtour durch das Thulbatal pausieren oder nach dem Wandern auf der frisch angelegten Thulbaer Extratour einkehren. Gäste des nahen Campingplatzes schätzten die Bewirtung ebenfalls.

    Die Zukunft steht in den Sternen

    Wenn es nach den Sommerfrischlern und der Gemeinde geht soll das Lokal unter einem neuen Betreiber touristische Attraktion bleiben. Wie es weiter geht, ist aber noch vollkommen offen. Wird das Brauhaus einen gastfreundlichen Käufer finden?

    Das zweigeschossige Gebäude ist laut Exposé zur Wertermittlung im Jahr 1984 errichtet worden, 1990 kam ein Anbau mit Flachdach und 1992 ein Anbau mit Pultdach hinzu. Es weißt einen Gastraum mit 25 Plätzen, einen Nebenraum mit 40 Plätzen und die Terrasse mit etwa 60 Plätzen auf. Außerdem verfügt der Komplex im Obergeschoss über vier Gästezimmer mit Doppelzimmer und Nasszelle sowie zwei Wohnappartements. Eine darunter für einen möglichen Betreiber. Unterkellert ist das Gebäude nicht. Der Verkehrswert wird auf rund 270 000 Euro geschätzt.

    Dabei ist vom Gutachter berücksichtigt, dass die ungenehmigte Einhausung des Terrassenfreisitzes wohl genehmigungsfähig sei. Ebenso der südliche Anbau, der zweigeschossig mit Satteldach konzipiert war, dann aber eingeschossig mit Flachdach ausgeführt wurde. Das Gebäude weise bei insgesamt solider Substanz einen gewissen Sanierungsstau auf.

    Insgesamt geht das Sachverständigenbüro Sauer (Bad Kissingen) in seinem Exposé von einer eingeschränkten Nachfrage nach so einer Sonderimmobilie mit einer Gewerbenutzfläche von 880 Quadtratmetern auf 1800 Quadratmetern Grund aus. Ein Manko ist laut dem Gutachten die Lage im Hochwassergebiet der Thulba. An dieser Stelle kann es laut Karte der Wasserwirtschaftsverwaltung zu Überschwemmungen kommen.

    Lage im Überschwemmungsgebiet

    Extra aufgerufen zur Versteigerung wird ein schmaler Grundstücksstreifen gegenüber, der bisher als Parkplatz dient und auf einen Verkehrswert von 3500 Euro kommt. Empfohlen wird laut Gutachten die Vermarktung als Ganzes. Auch der Fremdenverkehrsverein Thulbatal hofft, dass die Türen des  Brauhauses  bald wieder offen stehen.

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