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KOTHEN: Cinn Mhara, der Kopf des Meeres

KOTHEN

Cinn Mhara, der Kopf des Meeres

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    Erfüllte sich einen Traum: Andreas Jahn eröffnete in Kothen das Cinn Mhara, eine Kneipe im irischen Stil.
    Erfüllte sich einen Traum: Andreas Jahn eröffnete in Kothen das Cinn Mhara, eine Kneipe im irischen Stil. Foto: Fotos (2): Petra Heurich

    Cinn Mhara - Kopf des Meeres, was lag für Andreas Jahn näher, als den Irish Pub, den er kürzlich in Kothen eröffnete, nach jenem kleinen Hafenstädtchen zu nennen, mit dem ihn so viele schöne Stunden verbinden.

    Andreas Jahn kennt den Job wie kaum ein anderer, anpacken galt es für ihn schon in jungen Jahren. Schließlich wuchs er im Gastgewerbe auf. Bereits Mitte der 70er Jahre hatte seine Mutter Ingrid den Traditionsgasthof Rhönperle mit Hotel von ihrem Onkel Rudolf übernommen. Seither leitet sie das Unternehmen gemeinsam mit ihrem Mann Kuno.

    Nach der Ausbildung zum Restaurantfachmann im Kissinger Steigenberger Hotel, gehörten das Steigenberger-Hotel am Frankfurter Flughafen, das Marriott-Hotel in Sindelfingen und das Millenium-Hotel in Stuttgart zu den Stationen im Berufsleben von Andreas Jahn. Begeistert von einem Urlaub in Irland, zog es ihn und seine Freundin Miriam dorthin, um auch Auslandserfahrungen zu sammeln.

    „Die Gastfreundschaft hat uns begeistert“, schwärmt der 28-Jährige von den Iren. Noch während des Aufenthaltes in Irland reifte in Andreas Jahn der Wunsch, irisches Flair auch in der Heimat umzusetzen. Die Idee für das Pub war geboren. Den Ort hatte Andreas bereits ausgemacht: Das ehemalige Tanzcafe im Gasthof der Eltern. Die stimmten dem Vorhaben zu. Nun ging es an die Umsetzung.

    Irland, das ist Guinness und Whiskey. Noch auf der Insel nahm Jahn Kontakte zu einer dortigen Whiskey-Destillerie auf und ließ sich deutsche Kontaktdaten geben. Guinness, jene bekannte dunkle Biersorte aus Irland, so erfuhr er, wird über die Radeberger Brauerei vertrieben. Für Ausfuhr und Lieferung sorgt jedoch eine heimische Brauerei: die Will-Bräu in Motten. „Guinness wünscht sogar, dass es mit den regionalen Bieren vertrieben wird“, sagt Jahn.

    Während die Gespräche mit Lieferanten überwiegend reibungslos verliefen, sei mehr Zeit in den Umbau investiert worden, erzählt er. Die Theke wurde komplett versetzt. Ein Podest errichtet. Ecken und Winkel geschaffen für irisches Flair und Gemütlichkeit.

    Sogar eine Kaminecke ist entstanden. „Es gibt keinen Pub ohne offenes Feuer. Deshalb war mir ein Kamin sehr wichtig“, stellt der Kothener fest. Die Dekoration ist meist irischen Ursprungs. Dazu gehört ein Hurling-Stock. Hurling ist eine Art irisches Hockey. In Irland gehört sie zu den Traditionssportarten und ist überhaupt der populärste Sport dort.

    „Du darfst keinen Pub aufmachen, ohne ein Farmerfahrrad am Eingang“, habe ihm ein irischer Freund auch noch klar gemacht. Er hat selbst eines aus dem Schuppen der Mutter geholt. Gereinigt und poliert brachte Andreas Jahn das Rad nach Deutschland mit. Es weist nun den Eingang zum Pub. An dessen Wänden erinnern Foto-Collagen von Andreas Jahn und Freundin Miriam an die Zeit in Irland, daneben hängen zwei Poster ihres Lieblings-Pubs auf der Grünen Insel, des „Connolly's“.

    Ein selbst entworfener Maltisch mit Stühlen für Kinder symbolisiert „das Wohnzimmer“, wie die Iren ihr Pub bezeichnen. Genau das möchte Andreas Jahn auch: „Irisches Lebensgefühl mit fränkischer Gastfreundschaft zusammenbringen.“

    Dazu gehören eine reichhaltige Getränkekarte mit Guinness und irischen und schottischen Whiskeys. Die Speisekarte bietet „Fish und Chips“ bis zu verschiedenen Burgern, die Mutter Ingrid mittlerweile routiniert zubereitet. Damit die Geselligkeit nicht zu kurz kommt, sorgen Bands an den Wochenenden für Stimmung. So treten Samstagabend, 9. Juli, die „Scottish Voices“ auf. Beginn ist um 20.30 Uhr. Solomusiker werden ebenfalls auftreten. „Ich bin auch offen für Nachwuchskünstler“, sagt Jahn. Sie können sich gerne bei ihm melden.

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