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Landkreis Bad Kissingen: Comeback-Qualitäten: TSV Steinach schockt den FC Thulba

Landkreis Bad Kissingen

Comeback-Qualitäten: TSV Steinach schockt den FC Thulba

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    Bereinigt bekommt Rottershausens Keeper Florian Schlereth diese brenzlige und von Rannungens Andre Wetterich (vorne9 herbeigeführte Aktion:
    Bereinigt bekommt Rottershausens Keeper Florian Schlereth diese brenzlige und von Rannungens Andre Wetterich (vorne9 herbeigeführte Aktion: Foto: ssp

    SG Oerlenbach/Ebenhausen – SV Garitz 2:2 (1:1). Tore: 0:1 David Hippler (13.), 1:1 Timo Schmitt (40.), 2:1 Sebastian Dees (76.), 2:2 Simon Herold (84., Foulelfmeter). Gelb-Rot: Frank Schmitt (83, SG).

    Späte Gegentore und drei weitere verletzte Spieler musste die SG Oerlenbach/Ebenhausen in der Vorwoche bei der 3:5-Niederlage bei der DJK Salz/Mühlbach konstatieren. Bedenklich ausgedünnt präsentierte sich daher der Kader vor dem Duell mit dem formstarken Aufsteiger. Umso erstaunlicher, dass die Spielgemeinschaft hernach zum dritten Mal in dieser Saison nicht als Verlierer vom Platz ging, weil sich die Elf von Dominik Röhner als echte Einheit präsentierte.

    Begonnen hatte das Match fast schon erwartungsgemäß mit dem Führungstreffer der Garitzer durch ihren Goalgetter David Hippler, ehe SG-Keeper Steffen Rauh eine verunglückte Flanke zur Ecke klärte. Kurz vor der Pause tauten die Gastgeber allmählich auf mit der Doppelchance für David Feser und Rafael Jarczyk, ehe Timo Schmitt kurz darauf egalisierte nach Feser-Zuspiel, dabei noch einen SV-Verteidiger clever umspielte. Mit seiner Parade gegen Feser verhinderte der Garitzer Schlussmann Philipp Werner sogar den Pausen-Rückstand.

    Allerhand Mutmacher für die Spielgemeinschaft, die auch nach dem Wechsel offensive Akzente setzte mit einer guten Gelegenheit für Rafael Jarczyk nach Zuarbeit von Dominik Röhner und keineswegs unverdient in Führung ging durch den Kopfballtreffer von Sebastian Dees nach Jarczyk-Ecke. Um eine Niederlage herum kamen die Gäste durch den von Simon Herold verwandelten, allerdings auch umstrittenen Strafstoß. Der bereits verwarnte SGler Frank Schmitt hatte jedenfalls kein Foul gesehen, protestierte und sah dafür vom teils kleinlich pfeifenden Schiedsrichter die Ampelkarte. In der Nachspielzeit hielt SG-Keeper Rauh den Punkt fest mit seinem tollen Reflex bei einem Hippler-Schuss.

    TSV Steinach – FC Thulba 3:2 (2:1). Tore: 0:1 Linus Scießer (23.), 1:1 Maximilian Hein (26.), 2:1 Joshua Jung (31.), 2:2 Jonas Eschenbacher (52.), 3:2 Fabian Rottenberger (83., Foulelfmeter). Gelb-Rot: Maximilian Gah (90.+3, Thulba).

    Big Points für den Aufsteiger, der nicht zum ersten Mal in dieser Saison enorme Comeback-Qualitäten unter Beweis stellte. „Die Jungs haben wieder eine Wahnsinns-Moral gezeigt“, lobte daher TSV-Sprecher Volker Hildmann seine Steinacher über den grünen Klee. Und das nach einer Anfangsphase, in der man aus Sicht der Gastgeber schlimmes befürchten musste ob der Überlegenheit der Frankonen, die das Spiel zunächst nach Belieben dominierten, einen Lattentreffer verzeichneten beim Kopfball von Lukas Lieb, als TSV-Keeper Kilian Borst den Nachschuss abwehrte. Und daher verdient vorlegten durch den noch abgefälschten Distanzschuss von Linus Schießer.

    „Bis dahin ist Thulba seiner Favoritenrolle gerecht geworden, aber auf einmal sind wir zur Führung wie die Jungfrau zum Kind gekommen“, staunte Hildmann über den folgenden Doppelschlag, als Maximilian Hein nach einer Flanke von Fabian Rottenberger den Fuß ans Leder brachte, dann Joshua Jung aus 20 Metern trocken abzog.

    Vertauschte Rollen, denn jetzt rissen die Mannen von Werner Feder das Spiel an sich, handelten sich aber zu Beginn der zweiten Halbzeit den Ausgleich ein, als Jonas Eschenbacher mit einem ebenfalls abgefälschten Standard Erfolg hatte. Hin und her ging es nun, ehe sich die Thulbaer einen unnötigen Strafstoß einhandelten, als Fabian Rottenberger im Strafraum, aber auch in ungefährlicher Position zu Fall gebracht wurde, danach selbst Verantwortung übernahm und den TSV-Anhang in Jubel versetzte.

    SV Rödelmaier – FC Reichenbach/Burglauer/Windheim 2:0 (0:0). Tore: 1:0 Daniel Beker (69.), 2:0 Christoph Petri (90.+6). Gelb-Rot: Jannik Schäfer (68., Reichenbach). Rot: Kevin Erhard (90.+3, Reichenbach), Louis Schwab (nach Spielende, Reichenbach).

    „Es war das erwartet schwere Spiel“, gestand SVR-Pressesprecher Mike Seidler. „Ein gutes Kreisligaspiel, das am Ende aber völlig aus den Fugen geraten ist“ und den Gästen eine gelb-rote und zwei rote Karten einbrachte. Nach einem leichten Chancenplus für Rödelmaier fiel die 1:0-Führung allerdings erst in der 69. Minute durch einen Kopfball von Daniel Beker.

    Danach begannen die Reichenbacher sich zu dezimieren, machten in Unterzahl dennoch mächtig Druck und waren dem Ausgleich unter anderem bei einem Lattenschuss von Benedikt Bötsch nahe. Die Emotionen siegten gegen Spielende hin über die sportliche Fairness und Vernunft, sodass nicht den Gästen das 1:1, sondern der Elf von Christoph Rützel mit einem Konter gegen die total entblößte FC-Abwehr das 2:0 gelang. rd

    TSV Bad Königshofen – SV Riedenberg 1:2 (0:1). Tore: 0:1, 0:2 Dominik Fröhlich (30., 71.), 1:2 Christoph Fischer (85.). Bes. Vorkommnis: Robert Marynka (Bad Königshofen) schießt Foulelfmeter an die Latte (48.).

    Diese sechste Niederlage hintereinander für den TSV Bad Königshofen war nicht nur die knappste, sondern auch unnötig wie ein Kropf. Nicht dass der Sieg der Gäste unverdient gewesen wäre, aber im Grunde waren alle drei Tore vermeidbar. Beim TSV fehlte wieder die halbe Stammelf, aber auch bei Riedenberg haben einige Altherren-Fußballer mitgewirkt - und das nicht einmal schlecht. Das 0:1 fiel nach einer feinen Ballstafette der SV-Routiniers Stefan Wich und Dominik Fröhlich, bei der die Unerfahrenheit der TSV-Abwehr mehr oder weniger Spalier stand.

    In der Folge erspielte sich Riedenberg ein leichtes Übergewicht, mit Chancen, aber ohne weitere Tore. Ja es lag sogar der Ball zum Ausgleich auf dem Elfmeterpunkt, aber Robert Marynka setzte ihn an die Latte. Nach einer feinen Vorlage eines Königshöfers für Riedenbergs Dominik Fröhlich bedankte sich der mit dem 0:2. Besser wurde es beim TSV mit der Einwechslung von Qualität und Erfahrung. Christoph Fischers nicht unhaltbarer Freistoß erbrachte aber nur noch den Anschlusstreffer. rd

    Die Tabelle der Kreisliga Rhön

    FV Rannungen/Pfändhausen/Holzhausen – FC Rottershausen 1:1 (0:0). Tore: 1:0 Fabian Erhard (47.), 1:1 Nico Wilm (78.). Rot: Martin Schmitt (35., Rottershausen ).

    Der FV Rannungen bleibt im Kampf um den Klassenerhalt über dem Strich, doch gefühlt war der Punkt zu wenig für die Elf von Matthias Gerhardt aufgrund der fast 60-minütigen Überzahl. Mit der Einordung des Spiels tat sich FV-Coach Matthias Gerhardt durchaus schwer. „Für Rottershausen war es letztendlich ein glücklicher Punkt und für uns eine gefühlte Niederlage. Dauert das Spiel zehn Minuten länger, verlieren wir das Derby wahrscheinlich noch.“

    Vor gut 200 Fans lief für die Gastgeber zunächst vieles nach Plan. „Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten die Vorrunde unbedingt mit einem Sieg abschließen“, so Gerhardt, der den Gegner mit „Tempo und viel Breite im Spiel“ begegnen und vor allem FC-Stürmer Julian Göller vom eigenen Strafraum fernhalten wollte. Die Zeitstrafe für Jochen Faulstich überstanden die Rannunger zwar problemlos, hatte aber dennoch Auswirkungen. „Ich wollte keinen Platzverweis riskieren und habe Jochen ausgewechselt. Die folgende Umstellung hat aber unser Spiel durcheinandergebracht“, berichtet Gerhardt.

    Ein Tor von Fabian Erhard (Nr. 11) und eine einstündige Überzahl genügtem dem FV Rannungen nicht zum Sieg über den FC Rottershausen um Keeper Florian Schlereth.
    Ein Tor von Fabian Erhard (Nr. 11) und eine einstündige Überzahl genügtem dem FV Rannungen nicht zum Sieg über den FC Rottershausen um Keeper Florian Schlereth. Foto: ssp

    Selbst in Überzahl, weil in Minute 35 Rottershausens Martin Schmitt glatt Rot sah nach seinem gestreckten Fuß gegen Dominik Gehrig. Nah dran am Sieg war der Hausherr nach seinem Führungstreffer kurz nach Wiederanpfiff durch Fabian Erhard aus 16 Metern. „Wir haben Ball und Gegner laufen lassen, kassieren dann aber ein Tor aus dem Nichts“, ärgerte sich Gerhardt über den Ausgleich durch Nico Wilm, als die FVler zuvor nicht hatten klären können. 

    FC Untererthal – FC Eibstadt 2:2 (2:2). Tore: 0:1 Elias Dieterich (8.), 1:1 Elias Bergander (14.), 1:2 Daniel Fürst (31.), 2:2 Florian Zirkelbach (38., Eigentor). Gelb-Rot: Janek Hartmann (74., Eibstadt).

    Angesichts der guten Saisonbilanz dürfte sich die Freude über den einen Punkt bei den Untererthalern in Grenzen gehalten haben. Zumal der 2:2-Ausgleich aus einem Eigentor der Gäste resultierte und man die Kirchweih im Ort gerne mit drei Punkten garniert hätte. Aber der FC Eibstadt erwies sich für die ohne ihren Torjäger Lukas Tartler angetretene Viktoria als zäher Widerpart, der früh vorlegte durch Elias Dieterich nach einem von Philipp Schmitt zu kurz abgewehrten Eckball.

    Besser sortiert präsentierte sich der Heimkeeper mit der starken Parade gegen Niklas Fürst. Auf der anderen Seite war Eibstadts Schlussmann Stefan Trammer erstmals gefordert beim Schuss von Elias Bergander, der kurz darauf per Kopf erfolgreich war nach einer Ecke von Mathias Tartler. Munter ging es weiter vor den 130 Zuschauern, die Untererthal am Drücker sahen. Nach einem weiteren Tartler-Eckball klatschte der Ball an den Innenpfosten, dann packte Trammer gegen Elias Schneider zu, der ein Abspiel auf den besser postierten Tartler verpasst hatte.

    Die offensiven Qualitäten der Gäste aus dem Grabfeld sind aber hinreichend bekannt und wurden auch unter Beweis gestellt. Eine Chance von Daniel Fürst vereitelte Philipp Schmidt mit starker Fußabwehr, um dann einen harmlosen Schuss von Nils Voigt nach vorne prallen zu lassen, was Daniel Fürst zur erneuten Gästeführung nutzte. Beim letzten Treffer der Begegnung lenkte ein desorientierter Florian Zirkelbach das Leder nach einer weiteren Ecke ins eigene Tor. Damit hatten die Akteure ihr Pulver offensichtlich verschossen, denn bis zum finalen Pfiff herrschte in den Strafräumen eine erstaunliche Flaute. Daran änderte auch die Ampelkarte für Eibstadt nichts mehr. 

    SG Herbstadt/Irmelshausen - DJK Schondra 1:4 (0:2). Tore: 0:1 Patrick Barthelmes (3.), 0:2 Eugen Ortmann (28.), 0:3 Michael Schröter (47.), 1:3 Leon Rittweger (75.), 1:4 Yanik Berberich (88.).

    Auch gegen die ebenfalls abstiegsbedrohte DJK Schondra ging der Aufsteiger aus Herbstadt und Irmelshausen leer aus. „Am Ende fällt die Niederlage sicher zu hoch aus. Wir hatten schon auch unsere Chancen, doch Schondra war einfacher effektiver und hat unsere Fehler eiskalt bestraft. Defensiv sind wir insgesamt noch zu anfällig“, bilanzierte SG-Trainer Jan Harich. Der hatte eigentlich einen guten Beginn seines Teams gesehen, doch ein individueller Patzer von Torhüter Daniel Eppler, der den Ball nach einem Rückpass Schondras Patrick Barthelmes in die Füße spielte, brachte die Gäste früh auf die Siegerstraße. „Direkt vor dem 0:2 vergeben wir die große Chance auf den Ausgleich und nach der Pause fangen wir uns dann direkt das dritte Gegentor“, haderte Harich. Auch nach dem 1:3 hatten die Hausherren noch Chancen, der Anschlusstreffer sollte aber nicht mehr gelingen. fka

    Außerdem spielten

    TSV Großbardorf II - DJK Salz/Mühlbach 1:1 (1:0). Tore: 1:0 Andreas Berninger (21.), 1:1 Marco Stumpf (58.).

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