Reparaturen sind im Dachstuhl des Nebengebäudes im Erthal'schen Schloss notwendig. Bei einer Besichtigung überzeugte sich der Gemeinderat von der Notwendigkeit der Sanierung. Vorab will die Gemeinde jedoch Kontakt mit dem Denkmalschutz am Landratsamt aufnehmen und die mögliche Fördersituation klären.
Im Gebälk des Rathaus-Nebengebäudes fehlen Balken an den so genannten Andreaskreuzen des Fachwerks, die in Notzeiten herausgesägt und als Brennholz genutzt wurden. Dies führte zur teilweisen Instabilität, die sich durch Absenkungen im Dach bemerkbar machen und damit auch die Frage einer Neueindeckung aufwerfen, denn in das von Feuerwehr und Bauhof genutzten Gebäude regnet es an mehreren Stellen hinein. Die Gemeinde will nun Kontakt mit Kreisbaudirektor Günter Stammwitz aufnehmen und sich beraten lassen.
Zuvor hatte das Gremium den Haushalt 2007 und den Stellenplan verabschiedet. Der Verwaltungshaushalt hat ein Volumen von 3,478 Millionen Euro, der Vermögenshaushalt von 1,671 Millionen Euro. Kreditaufnahmen sind nicht geplant.
Eine längere Debatte gab es zum Antrag des Katholischen Pfarramts auf Sanierung der Kirchenorgeln in Langendorf und Engenthal. Während für die Orgel in Langendorf keine Bauverpflichtung besteht, ist die Gemeinde in Engenthal Gesamtbaulastträger.
Für die vom Holzwurm befallene Langendorfer Orgel, erbat Pfarrer Feser einen Zuschuss von 20 000 Euro. In Engenthal ist eine Summe von rund 12 000 Euro angesetzt. In beiden Ortsteilen sind bereits Spendensammlungen angelaufen. Für das Instrument in Langendorf gibt die Diözese außerdem einen Zuschuss von 8000 Euro.
Bürgermeister Neeb gab zu bedenken, dass auch in Elfershausen die Orgel saniert werden müsse. Und Rainer Kuhn meinte, die Gemeinde habe in den letzten Jahren schon genug für die Kirchen „geblutet“. Gottfried Zier riet, in Orten mit schwachem Kirchenbesuch eine elektronische Orgel anzuschaffen. Der Rat einigte sich schließlich, im Fall Engenthal einen Zuschuss von bis zu 10 000 Euro zu gewähren. Auch Langendorf erhält diese Summe, obwohl dazu keine Verpflichtung bestehe, bemerkte Neeb.