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Modlos: Volle Fahrt voraus in Modlos

Modlos

Volle Fahrt voraus in Modlos

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    Das Märchen Hänsel und Gretel wurde beim Modloser Fasching modern interpretiert.
    Das Märchen Hänsel und Gretel wurde beim Modloser Fasching modern interpretiert. Foto: Karina Kirchner

    Schon der Kartenvorverkauf für den Büttenabend in Modlos vor einigen Wochen hat alle Rekorde gebrochen: In nur zehn Minuten war das Sportheim bis auf den letzten Platz ausverkauft.

    „Ahoj – auf hoher See“ lautete das Motto, und so hatte sich das Sportheim in ein Kreuzfahrtschiff verwandelt. Noch vor der offiziellen Begrüßung gaben die „Seenotretter“ als Warm-up eine Einweisung zum Verhalten bei Notfällen. Mit den Worten „Auf hoher See kann viel passieren und wir wollen ja nicht, dass Sie absaufen“ übten die Retter mit den Zuschauern das Aufpusten der unter den Stühlen platzierten Schwimmwesten.

    Jakob Hahn als Präsident des Elferrates führte als Kapitän gekonnt durch das Programm. Mit seinen acht Elferrats-Matrosen heizte er mit der Tanzeinlage „Jetzt ist der Teufel los, bei uns am Partyboot“ ordentlich ein und überließ dann die Bühne Funkenmariechen Melina Häusler aus Oberzell.

    Lästerschwestern in Highheels

    Jürgen Keßler aus Stangenroth erntete mit seiner Crew und satirischen Liedern viel Applaus. Völlig in ihrer Rolle aufgegangen sind die „Lästerschwestern“, die sich vom örtlichen Obsthof mehr highheelstaugliche Wege zum Erdbeeren pflücken wünschten.

    Rock’n Roll und schwungvolle Formationen brachte die Showtanzgruppe Dään-Sinns des FSV Schönderling aufs Kreuzfahrtschiff . Besonders viel Applaus bekamen die „Fleißigen Handwerker“ aus Modlos , die verschiedene Berufe mit viel Körpereinsatz vorstellten. Volle Fahrt nahm das Kreuzfahrtschiff dann mit dem Auftritt des Schiffskapitäns auf, der die große weite Welt rund um Modlos besang und dabei tänzerisch durch seine Matrosen unterstützt wurde.

    Die „Bauhofmitarbeiter“ nahmen den Gemeindebauhof samt Bürgermeister auf die Schippe, berichteten vor Bierflaschen sitzend von ihrer schweren Arbeit beim Mähen der Gräben und dem Austausch der Wasseruhren und erklärten dabei ihrem kriminellen Sozialstunden-Stift: „Auf der Gemoa gebe mir immer 110 Prozent!“

    Date an der Tankstelle

    Köstlich war auch der Beitrag über die angeblich richtige Nutzung eines Datingportals. So einfach ist es also für eine Frau jenseits der 40, sich ein geschöntes Profil anzulegen – die Tankstelle Hartmann um die Ecke biete schließlich alles, was man für ein romantisches Date braucht, hieß es.

    Die Zells Angels aus Oberzell ließen das Kreuzfahrtschiff noch einmal richtig beben, bevor Hänsel und Gretel das große Finale einläuteten. Ein altes Märchen wurde gekonnt in die Gegenwart transportiert, so dass Hänsel und Gretel sich nicht etwa im Wald verliefen, sondern vielmehr von ihrem Vater in den Wald geschickt wurden, damit sie nicht den ganzen Tag auf der Couch und vor dem Smartphone sitzen.

    Hexe von Polizei gefasst

    Am Waldgasthof „Zum Hexenhaus“ versuchten die übergewichtigen Märchengestalten beherzt ihr Essen „to go“ zu bestellen, mit dem die Hexe aber böse Absichten hegte und letztlich durch die Polizei zur Stecke gebracht wurde.

    Kurz schauten Maja und Willi vorbei, suchten aber sofort wieder das Weite, als ihnen erklärt wurde: „Rettet die Bienen war gestern, jetzt essen wir doch die Insekten!“

    Präsident Jakob Hahn und sein Elferrat waren sichtlich stolz auf diesen gelungenen Abendv und sagte kurz vor der Abschlusspolonaise: „So ein Abend läuft nicht einfach von allein. Alle Akteure haben wahnsinnig viel Zeit und Gedanken in diese Show gesteckt.“

    Und hier geht es zur Bilderstrecke:

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