Nach der, durch den Rückzug des SC Schwarzach verursachten Zwangspause am vergangenen Wochenende geht es für den FC 06 Bad Kissingen (1./50) in den Endspurt um die Meisterschaft. Im ersten von noch sieben Liga-Partien empfangen die Kurstädter am Samstag (15 Uhr) den TSV Ettleben (11./26). Konkurrent FC Sand rückte bis auf einen Zähler an das Team von Trainer Tim Herterich heran, hat jedoch bereits eine Partie mehr auf dem Buckel.
„Wir freuen uns, nach der Pause wieder spielen zu können und möchten den positiven Flow aus dem späten Unentschieden in Strahlungen und dem Sieg gegen Abtswind II weiterführen. Wir haben im Training nochmal einen Block Ausdauer und Kraft gesetzt und sehen uns gut gerüstet für die letzten sieben Wochen“, so ein optimistisch gestimmter Herterich, der weiß, was für ein Team nun auf seine Truppe zukommt: „Sie haben vergangene Woche ein sehr wichtiges Spiel gegen Eltmann gewonnen. Das war für sie so etwas wie ein Brustlöser, dementsprechend befreit können sie bei uns aufspielen.“
Top-Scorer Marcel Faulhaber steht bei Ettleben jetzt im Tor
Das Team von Trainer Stefan Riegler hat damit so gut wie keine Abstiegssorgen mehr, wenngleich man sich beim Tabellenfünften der Vorsaison mehr erhofft hatte. Der lange Ausfall von Top-Scorer Marcel Faulhaber wog aber letztlich zu schwer. Seit vier Partien ist Faulhaber wieder an Bord, hütet aber überraschenderweise das Tor des TSV.
„In den letzten Partien bauen sie wieder auf eine erfahrene Achse um Pascal Stahl und Jonas Wehner auf den Sechsern. Da sind sie sehr stabil. In vorderster Front setzt Ettleben auf seine schnellen Flügelspieler sowie auf Standardsituationen. „Die Ettlebener sind fast durch die Bank alle über 1,85 Meter“, weiß Herterich um die Kopfballqualität des Gegners.
Bester Torschütze bei den Schwarz-Gelben ist der Ex-Großbardorfer Maximilian Mosandl mit sieben Treffern. „Wir wollen kreativ sein und Bälle hinter ihre letzte Kette bekommen. Defensiv müssen wir aggressiv agieren, dabei aber so wenig gegnerische Standards wie möglich produzieren“, sagt Herterich, der neben den Langzeitverletzten auch auf Julius Albert verzichten muss.
Ein Trio fehlt dem TSV Münnerstadt in Altbessingen
Starke zehn Zähler aus vier Partien heimste der TSV Münnerstadt (8./29) nach der Winterpause ein. Ob am Sonntag (15 Uhr) bei der DJK Altbessingen (10./26) weitere hinzukommen, dürfte stark vom „Zielwasser“ der Lauerstädter abhängen. Der jüngste Sieg bei der FT Schweinfurt II (2:1) strapazierte jedenfalls das Nervenkostüm der Münnerstädter Trainer aufgrund der mangelnden Konsequenz im Abschluss.
„Gott sei Dank haben wir das Spiel gewonnen. Die drei Punkte tun gut. Aber wir sind sehr fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen. Das war auch das Thema im Training unter der Woche“, erläutert TSV-Coach Christoph Then, der mit Kompagnon Simon Snaschel verstärkt das Herausspielen von Überzahlsituationen und das Verwerten von Torchancen trainieren ließ. Then: „Eins ist klar, das muss besser werden.“
Die DJK Altbessingen startete stark in die Runde, verlor unter dem neuen Trainer Matthias Frank in den ersten zwölf Saisonspielen nur ein einziges Mal. Danach kam der Motor der sehr erfahrenen Truppe immer wieder ins Stottern. Und auch nach der Winterpause ist man noch ohne Sieg. 1:1 gegen Ettleben und 2:4 in Gerolzhofen lauteten die Ergebnisse. Und beim wegen einem Unwetter abgebrochenen Spiel gegen Türkiyemspor Schweinfurt lag man auch zurück.
Die meisten Siege, nämlich fünf, holten die Frank-Schützlinge auf eigenem Geläuf. „Ihr Spielstil unterscheidet sich von unserem signifikant. Sie versuchen schnell den langen Ball zu spielen, da sie vorne mit Kai Herold und Michael Winkler flinke Spieler haben, die prädestiniert für dieses Umschaltspiel und beide zudem sehr effektiv vor dem Tor sind. Die müssen wir in den Griff bekommen, sonst wird es schwer“, weiß Christoph Then. Fehlen werden weiterhin Nico Markert (Kreuzbandriss) sowie Janik Markert (Zehenbruch) und Fabio Erhard (Fingerbruch).