„Das Unternehmen Seger wird ein Neuzugang der Steinbach-Gruppe“, ist auf der Homepage der Steinbach-Gruppe nachzulesen. Auf Anfrage dieser Redaktion heißt es in einer Pressemitteilung der Firma Steinbach dazu: „Vor wenigen Tagen hat die Steinbach-Gruppe mit einer Neugründung der Seger Recycling und Transporte GmbH & Co.KG den schon bestehenden Bereich Entsorgung ausgebaut“.
In die Neugründung fließen Vermögenswerte wie Fuhr- oder Maschinenpark der Seger Transporte GmbH Münnerstadt ein. Außerdem werden in der neuen Firma weitgehend alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter beschäftigt werden können, teilt Bastian Steinbach auf Anfrage mit. In Fachkreisen spricht man von einem Asset-Deal, einer speziellen Art des Unternehmenskaufs . Die Mehrheitsanteile der neuen Firma hält die Steinbach-Gruppe. Die Familie Seger hat sich nach Angaben von Kilian Seger zu dem Schritt entschieden, um mit einem starken Partner diesen Weg zu gehen, erklärt Kilian Seger; er ist als Mitgesellschafter beteiligt und künftig als Betriebsleiter in Holzhausen bei Seger Recycling und Transporte tätig.
Personal geht mit
Durch die neu gegründete Seger Recycling und Transporte mit Sitz in Salz und Betriebshof in Holzhausen würden den Kunden aus der Baubranche auf dem kommunalen und industriellen Sektor sowie Privathaushalten eine Vielzahl unterschiedlicher Lösungen für die Entsorgung und das Wiederverwerten von Materialien angeboten, heißt es in einer Pressemitteilung der Steinbach-Gruppe.
Dienstleistung stärken
Basierend auf dem bereits vorhandenen Know-how und durch die Übernahme des Personals soll nicht nur der Dienstleistungsbereich gestärkt und ausgebaut, sondern sollen auch individuelle und ganzheitliche Entsorgungskonzepte angeboten werden. Dazu seien zukünftig passende Container- und Trennsysteme sowie neue Fahrzeugtypen im Einsatz.

Wie die Steinbach-Gruppe mitteilt, ist das Unternehmen schon seit Generationen am Standort Holzhausen mit einem Steinbruch und einem Entsorgungsbetrieb aktiv. Es werden Natursteine gewonnen und Materialien entsorgt, da noch nicht überall eine Wiederverwertung möglich ist. Betont wird in diesem Zusammenhang das hohe Verantwortungsbewusstsein für Mensch und Umwelt.
Wichtig sei, in Zukunft und vor dem Hintergrund der Einführung der Ersatzbaustoffverordnung im August 2023 vor allem aus Baumisch- und Abbruchabfällen wertvolle Rohstoffe zurückzugewinnen und dem Wertstoffkreislauf erneut zuzuführen.
Gespräche für verträglichen Weg
„Bis es so weit ist, heißt es für den Standort Holzhausen noch einige Genehmigungen abzuwarten und Gespräche zu führen, um einen für alle Seiten verträglichen Weg gehen zu können“, erklären die Geschäftsführer Bastian Steinbach und Thorsten Steinbach. In Holzhausen und Umgebung hatte es nach Bekanntwerden der Pläne auch kritische Stimmen aus der Bevölkerung zum geplanten Betriebshof gegeben.