In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates gab Rannungens Bürgermeister Fridolin Zehner (CSU) einen Rückblick auf das Jahr 2024 und gleichzeitig eine Vorschau auf 2025. Der Gemeinderat tagte im vergangenen Jahr 20mal, behandelte dabei durchschnittlich zehn Tagesordnungspunkte pro Sitzung und fast in jeder Sitzung beschäftigte sich das Gremium mit der Mehrzweckhalle . Mehrfach ging es zudem um eine mögliche Nahwärme-Versorgung, um einen Anbau für den Kindergarten und um das geplante Baugebiet „Johannesberg“.
Ferner gab es eine Waldbegehung. Zusätzlich standen fünf Sitzungen des Bauausschusses auf der Tagesordnung, wie Bürgermeister Zehner erläuterte. Er bedankte sich insbesondere bei der 2. Bürgermeisterin Sybille Büttner (Bürgerliste) und der 3. Bürgermeisterin Bettina Bonengel (CSU) für ihr Engagement und die Vertretung.
Auf der Tagesordnung stand in dieser Sitzung ein Beschluss zur Übernahme der Eigenmittel des Leader-Projektes „Integration und Kultur - Umgestaltung Bürgerzentrum“. Leader ist ein Förderprogramm der EU zur Entwicklung und Förderung ländlicher Regionen. Die Mehrzweckhalle wird zurzeit durch Baumaßnahmen zum Bürgerzentrum mit einer festen Bühne umgestaltet.
Sport und Kulturelles vereint
Die geplante Ausstattung mit Tischen und Stühlen sowie Veranstaltungstechnik ermöglicht in Zukunft die Nutzung des Gebäudes nicht nur zum Sportbetrieb, sondern auch für kulturelle Veranstaltungen, Veranstaltungen der Integration und für Bildung. „Diese Veranstaltungen dienen dem Erhalt und der Festigung der Dorfgemeinschaft sowie der Integration zugezogener Menschen“, heißt es in der Sitzungsvorlage für den Gemeinderat.
Die zuständige LAG (Lokale Aktionsgruppe) hatte bereits bei einer Sitzung im November 2024 einstimmig beschlossen, das Rannunger Projekt „Integration und Kultur - Umgestaltung Bürgerzentrum“ über Leader, also durch EU-Mittel , fördern zu lassen. Es fehlte noch der Beschluss des Gemeinderates, dass die Gemeinde die Kofinanzierung des Projektes übernimmt. Die voraussichtlichen Kosten betragen insgesamt 105.490 Euro, von denen 88.647 zuwendungsfähig sind. Davon gehen 16.843 Euro an Vorsteuer-Rückerstattung ab. Förderungsfähig sind 60 Prozent, also 53.188 Euro. Die Eigenmittel, die die Gemeinde selbst aufbringen und über ihren Haushalt finanzieren muss, betragen 35.459 Euro.
Gemeinderätin Bettina Bonengel, die den Bauausschuss leitet, informierte darüber, dass die genannten Kosten in der Kostenaufstellung für die Mehrzweckhalle bereits enthalten sind. Der Gemeinderat beschloss schließlich nach einer kurzen Diskussion, die anteilige Kofinanzierung der Kosten zu übernehmen.