DJK Schwebenried/Schwemmelsbach – FC Fuchsstadt 0:1 (0:1). Tor: Christoph Schmidt (14.).
Voll des Lobes über den Auftritt seiner Schützlinge war FC-Coach Martin Halbig , „mit dem Sieg im Prestigeduell haben wir nun endgültig den Relegationsplatz gesichert und sehen mit Freuden der Saisonverlängerung entgegen“. Vor großer Kulisse (440 Zuschauer) ging der Plan des Trainers perfekt auf, „wir wollten aus einer massiven Deckung heraus unser Konterspiel aufziehen“.
Die Taktik ging früh auf, denn nach einem Steckpass lief Christoph Schmidt auf und davon und bezwang den DJK-„Altmeister“ Frank Popp. Die Platzherren versuchten sich über die beiden schnellen Lehmann-Brüder sowie Marcel Kühlinger sofort am Ausgleich, doch die von Sebastian Bartel organisierte Abwehr ließ wenig zu. Torgefährlicher blieb der Tabellenzweite und hatte durch Dominik Halbig und Nico Neder sogar das 0:2 auf dem Fuß. Es ging aber dann doch nur mit dem knappem Vorsprung in die Kabine.
Im zweiten Durchgang erhöhten die Gastgeber den Druck, doch mit ihrem laufintensivem Pressing störten die „Füchse“ den gegnerischen Spielaufbau. Es ergab sich zwar die eine oder andere Ausgleichschance für die Heimelf. „Aber so richtig zittern mussten wir nicht“, so Halbig. Dieser zollte vor allem seinen jungen Akteuren (Christian Schaub und Deniz Türker) ein Sonderlob. Gedanken über den Relegationsgegner hat sich Halbig noch nicht gemacht.
Fuchsstadt : Kruppa – Schaub, Bartel, Helfrich, Frank – Wiesler, Ch. Schmidt (93. T. Bartel), S. Schmidt, Halbig (85. Türker) – Lieb (68. Mjalov),-Neder (90. Raab).
TSV Eßleben – FC 06 Bad Kissingen 0:1 (0:0). Tor: 0:1 Jan Krettek (58.).
Entgegen der Hoffnung der weiterhin abstiegsgefährdeten Gastgeber, dass die 06er nach dem gesicherten Klassenerhalt die Flügel hängen lassen würden, begannen diese dort, wo sie während der Woche beim Kantersieg in Großbardorf aufgehört hatten. „Wir spielten dominant auf, hatten ein Übergewicht im Mittelfeld und nach einer Viertelstunde die Führung auf dem Fuß“, berichtete Coach Tim Herterich. Nach einem Steckpass von Harry Bayer verzog Jakob Fischer, der frei vor Keeper Tobias Zundel auftauchte, knapp. Die zwar ziemlich bemühten Gastgeber konnten sich vor dem Seitenwechsel keine klare Chance erarbeiten, trafen dabei auf eine sattelfeste FC-Deckung, in der die Stammkräfte Christian Heilmann und Lukas Halbig fehlten. Der zu Beginn der zweiten Halbzeit eingewechselte Julius Albert bereitete dann mit einem Steilpass das „Tor des Tages“ vor. Die überrumpelte TSV-Abwehrreihe mit dem starken Abwehrorganisator Sebastian Schenk wusste dann Jan Krettek, der flach ins lange Eck einschob, nicht zu bremsen. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich ergab sich in der 71. Minute für Janik Ehrhardt. Dieser kam unverhofft an den Ball, als ein Schlag von Tedi Kokalari abgeblockt wurde, Ehrhardt haute die Kugel aber überhastet über das im Prinzip leere Tor. Vier Minuten später hatte Cedric Bäßler nach einer Ecke das 0:2 auf dem Kopf, doch das Leder fischte Zundel mit einer Glanzparade aus dem Winkel. „Letztlich war es ein hochverdienter Sieg“, freute sich Herterich, „die Mannschaft gibt immer noch alles und will dies auch bis zum Saisonende tun.
Bad Kissingen: Kokalari – Rausch, J. Hüfner, Fella (67. Ansari), Füller – Bayer, J. Schmitt, Bäßler, L. Schmitt (46. Albert)– Krettek (85. Friedrich), Fischer. (46. Rödl).
TSV Großbardorf – TSV Münnerstadt 1:2 (1:2). Tore: Janik Markert (17.), 0:2 Simon Snaschel (21.), 1:2 Louis Albert (42.).
Nur noch einen Punkt Vorsprung hat die U23 des TSV Großbardorf auf den Relegationsplatz 13. „Wir haben es noch selber in der Hand“, sah der TSV-Pressesprecher Nico Kirchner nach dieser unglücklichen Heimniederlage wenigstens noch Land in Sicht. Die entscheidenden Szene sind schnell erzählt. Das 0:1 fiel durch einen herrlichen Freistoß von Janik Markert (17.), der den Ball aus 20 Metern oben in den Winkel schweißte. Fünf Minuten später stellte Simon Snaschel mit einem Kopfballtor aus 16 Metern („Der Simon kann die halt“) das Ergebnis faktisch auf uneinholbar für die kleinen Gallier an diesem Tag. Denn Louis Albert erzielte in der 41. Minute bereits das letzte Tor des Tages, das eigentlich völlig unnötig war, weil der Gästekeeper sich von einem Freistoß fast von der Mittellinie überraschen ließ. „Die ersten 25 Minuten war es ein offener Schlagabtausch. Da hätte es auch 2:2 stehen können.“ Beide Teams hatten drei Großchancen. „Bei uns ist das halt zurzeit das Problem, dass wir diese nicht nutzen können.“ Münnerstadt sei im ersten Abschnitt die reifere Mannschaft gewesen, hatte aber in der zweiten Halbzeit nur kurz vor dem Schlusspfiff noch eine Chance, als Diego Rosero (90.) einen Kopfball an die Latte setzte. Dabei lief im zweiten Abschnitt fast alles in eine Richtung, in die des Münnerstädter Tores. „Wir haben es immer wieder probiert, sie brachten aber immer einen Fuß dazwischen. Einen Punkt hätten wir mindestens verdient gehabt.“
Münnerstadt: Balling – Köhler, Schubert, Markart (64., Rosero Quinones, Kröckel (84., Pöhl), Snaschel, Katzenberger, L. Schmittzeh, Markert, J. Schmittzeh, Radi.