Der Dienstantritt am vergangenen Montag früh hat den Beschäftigten des Landratsamtes deutlich vor Augen geführt, dass die Lösung der Probleme mit dem Dach des Amtsgebäudes an der Oberen Marktstraße keinen Aufschub duldet.
Wie Landrat Herbert Neder gestern dem Kreistag berichtete, stand nicht nur der Lichthof unter Wasser. Für die geplante Aufstockung des Gebäudes, mit der auch die Probleme am Dach beseitigt werden, sei also Eile geboten.
Architekt Michael Scharf trug schließlich Informationen über Planungsstand und Kosten vor. Ein wichtiger Aspekt des Aufsatzes ist, dass er mit einem flach geneigten Dach versehen werden soll. Die lästigen Schwierigkeiten mit vom Flachdach her eindringendem Regenwasser dürften dann der Vergangenheit angehören. Ähnliches, das heißt, ein flach geneigtes Dach, soll im übrigen auch der dem Landratsamt vorgelagerte Bau des Großen Sitzungssaales erhalten, berichtete die Bauabteilung. Scharf sagte, er habe sich bemüht, die Aufstockung als möglichst harmonische Ergänzung des bestehenden Gebäudes zu planen. Der Aufsatz solle möglichst wenig in Erscheinung treten.
Billig wird das Projekt nicht. Auf 5,3 Millionen Mark schätzt Scharf die Kosten. Wenn der Kreis auch noch einen besseren Wärmeschutz der Fassade und einige technische Optionen umsetzen wolle, kämen gut 1,3 Millionen hinzu.