Die Teilnehmergemeinschaft, die Interessenvertretung der Grundeigentümer im Altort-Sanierungsgebiet, hat einen Vorstand.
Dem Gremium gehören Christian Schipper, Steffen Schärpf, Brigitte Mathes, Frank Gensler und Elisabeth Assmann an. Ihre Stellvertreter sind Peter Brell, Marcel Müller, Fritz Gensler, Marco Gensler und Jürgen Vieres. Sie wurden bei einer Versammlung der Teilnehmergemeinschaft gewählt. Etwa 315 Personen waren wahlberechtigt, alle sind Grundeigentümer im Sanierungsgebiet, das sich über den Altort von Diebach erstreckt. Von ihnen nahmen 28 Personen an der Wahlversammlung teil und füllten den Stimmzettel aus.
Die Stadt entsendet Bürgermeister Armin Warmuth (CSU) als ihren Vertreter in den Vorstand. Peter Kreß vom Tiefbauamt und Stadtbaumeister Detlef Mohr fungieren als dessen Stellvertreter. Vorsitzender des Gremiums ist Otto Waldmann vom Amt für ländliche Entwicklung (ALE), der von seinem Kollegen Steffen Mehling vertreten wird.
Der Vorstand übernimmt die Geschäfte der Teilnehmergemeinschaft. Deren Aufgabe ist vor allem die "Herstellung der gemeinschaftlichen Anlagen", zum Beispiel Straßen und Plätze, wie Elisabeth Reußner vom ALE die gesetzlichen Bestimmungen erklärte.
In der ersten Sitzung werden die Vorstandsmitglieder über die Ortsdurchfahrt sprechen. Laut Bürgermeister Warmuth soll es um die Auswahl der Planer gehen. Denn wie Waldmann berichtete, haben sich in Vorgesprächen mit dem Staatlichen Bauamt drei Planungsbüros herauskristallisiert, die für einen Einstieg in die Planungsphase infrage kämen.
Geld für den Stadtteil
Die Dorferneuerung könnte mit einem größeren Vorhaben wie der Ortsdurchfahrt und einem kleineren wie dem Dorfplatz beginnen. Die Aufgabe des Vorstands ist es nun, in Gesprächen mit der Stadt die ersten Projekte auszuwählen und die Planung einzuleiten. Die Dorferneuerung ist dabei allerdings ein mehrere Jahre dauerndes Verfahren.
Laut Waldmann ist für Diebach eine Zuschusssumme von 1,5 Millionen Euro festgelegt. Den städtischen Eigenanteil dazu gerechnete, kann der Ort von einer Gesamtinvestition von ungefähr drei Millionen Euro ausgehen. Das Förderbudget bezieht sich nur auf die öffentlichen Vorhaben. Die Zuschüsse für private Umbau- und Sanierungsprojekte, die während der Dorferneuerung ebenfalls gefördert werden, unterliegt keiner Deckelung.
Unabhängig von der Dorferneuerung lässt die Stadt ab Frühsommer zwei Brücken in Diebach sanieren, wie Warmuth ankündigte. Betroffen sind die Bauwerke in der Häfnerstraße und im Klingenbachweg.