Bei strahlendem Sonnenschein und unter der wärmenden Aprilsonne versammelten sich rund 90 Erwachsene und 50 Kinder auf dem neuen Spielplatz im Baugebiet „Eller V“, um gemeinsam ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit und Naturverbundenheit zu setzen.
Eingeladen hatten der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Bad Kissingen und der örtliche Obst- und Gartenbauverein Oberleichtersbach . Schon die Gästeliste zeigte, wie bedeutsam dieses Ereignis für die Region war, denn mit dabei waren unter anderem der stellvertretende Landrat Emil Müller , Markus Stockmann (Vorsitzender des Kreisverbands), Dieter Büttner (Kreisfachberater für Garten- und Landschaftsbau), Dieter Muth (1. Bürgermeister von Oberleichtersbach ), Alexander Beck vom Bund Naturschutz sowie Pfarrer Armin Haas. Auch benachbarte Gartenbauvereine fanden den Weg nach Oberleichtersbach .
Die Wahl des Pflanzortes war mit Bedacht getroffen, wie der stellvertretende Landrat Emil Müller in seiner Begrüßung erklärte: „Alljährlich wird durch den Landkreis eine Baumpflanzung vorgenommen – das hat bereits Tradition. Dieses Jahr fiel die Wahl auf Oberleichtersbach – und zwar ganz bewusst. Der neue Spielplatz steht für Zukunft, für Kinder und für lebendige Dorfgemeinschaft.“
Aufgrund pandemiebedingter Ausfälle in den Vorjahren durfte sich die Gemeinde gleich über drei neue Bäume freuen. Gepflanzt wurden eine Kastanie, eine Platane und ein Spitzahorn – allesamt eindrucksvolle Zukunftsbäume, die nicht nur Schatten spenden, sondern auch ein lebendiges Symbol für Beständigkeit darstellen.
Neue Bäume musikalisch begrüßt
Für die emotionale und festliche Umrahmung sorgten die örtlichen Bläserklassen „Notenchaoten“ und „Tutti Frutti“ unter der Leitung von Manuela Möller, die seit vielen Jahren mit großem Engagement die musikalische Jugendarbeit in der Gemeinde prägt. Gemeinsam bildeten die beiden Gruppen ein beeindruckendes Klangbild, das dem Tag eine besondere Atmosphäre verlieh. „Dass unsere Kinder heute diese Bäume musikalisch begrüßen dürfen, macht diesen Tag zu etwas ganz Besonderem“, sagte Möller. „Jedes Mal, wenn die Kinder in Zukunft auf diesem Spielplatz stehen und diese Bäume betrachten, werden sie sich daran erinnern, dass wir dabei waren – und sie mit Musik begrüßt haben.“
Bürgermeister Dieter Muth griff in seiner Ansprache die lange Tradition des „Tag des Baumes “ auf, die ihren Ursprung bereits im Jahr 1805 in den USA findet und später auch in Deutschland etabliert wurde. „Wir möchten den Wert der Bäume nicht nur würdigen, sondern auch vermitteln“, so Muth.
Einen besonderen Moment stellte die symbolische Pflanzung eines der Bäume dar. Eine Flasche, gefüllt mit einem von allen Gästen unterzeichneten Dokument, wurde an die Wurzel des Baumes vergraben. Die Ehre, diese Flasche zu positionieren, wurde Christa Hornung zuteil – langjährige Unterstützerin des Kreisverbands und wichtige Unterstützerin dieses Tages.
„Entdecker Kids“ halfen tatkräftig mit
Mit Begeisterung griffen auch die jüngsten Teilnehmer zur Schaufel: Die „Entdecker Kids“, die Kindergruppe des Obst- und Gartenbauvereins Oberleichtersbach , halfen tatkräftig mit und bewiesen, wie viel Freude in nachhaltigem Handeln steckt.
Pfarrer Armin Haas spendete den Bäumen den Segen und erinnerte an die biblische Bedeutung des Staunens über die Schöpfung: „Gott, segne diese Bäume , dass sie gut wachsen und wir uns immer wieder unter ihnen versammeln und an ihnen freuen können.“
Auch Markus Stockmann betonte die Bedeutung des Tages: „Es freut mich sehr, dass wir heute ein Zeichen für den Erhalt unserer Natur setzen. Wir machen den Ort für die kommenden Generationen lebenswert, denn: Wer Bäume pflanzt, pflanzt Zukunft! Wir pflanzen nicht für uns, sondern für unsere Kinder. Nun wünschen wir diesen Bäumen ein gutes Wachstum. Mögen sie in der Zukunft ihre Äste weit in den Himmel strecken und viele schöne Stunden und Begegnungen in einer lebendigen Dorfgemeinschaft ermöglichen.“
Besonders Kinder für den Schutz der Natur sensibilisieren
Alexander Beck, 2. Vorsitzender der Kreisgruppe Bund Naturschutz in Bayern ergänzte, dass mit der Baumpflanzung vor allem Kinder für den Schutz der Natur sensibilisiert werden sollen: „Nur was man begreifen kann, kann man auch schützen. Ein Kinderspielplatz und Bäume – beides steht für Zukunft. Wir schaffen hier eine hoffnungsstiftende Situation, denn Bäume stehen für viele Jahre.“ Die beiden Vorsitzenden des örtlichen Obst- und Gartenbauvereins , Maria Knüttel und Simone Zeier, sprachen abschließend ihren Dank aus, ganz besonders an Christa Hornung, die maßgeblich dazu beigetragen hat, dass dieser Tag so stattfinden konnte, sowie an alle Eltern und die „Entdecker Kids“ für ihre tatkräftige Unterstützung.
Zum Ausklang luden sie alle Gäste ins nahe gelegene Feuerwehrhaus ein, wo Bratwürste, Kuchen und Kaffee auf die Besucher warteten. Als liebevolle Geste des Landkreises erhielt jedes Kind ein kleines Lavendelstöckchen – ein duftendes Symbol für Wachstum, Pflege und Zukunft. So wie die gepflanzten Bäume auf dem Spielplatz ihre Wurzeln schlagen und in den Himmel wachsen sollen, so soll auch Naturbewusstsein in Oberleichtersbach weiter gedeihen.