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NÜDLINGEN/MELBOURNE: Ein Nüdlinger down under

NÜDLINGEN/MELBOURNE

Ein Nüdlinger down under

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    Und zwar bei der australischen Tochterfirma seines früheren Arbeitgebers Permatec. Das Euerdorfer Unternehmen vermittelte dem Nüdlinger den Praktikumsplatz bei Perma Australia in Melbourne.

    „Die Australier haben eine ganz andere Lebenseinstellung“, sagt Dominik Kiesel am Telefon. In Bad Kissingen ist es halb zwei nachmittags. In Australien schon halb zehn am Abend. „Die Leute sind hier einfach cooler drauf“, fährt der Nüdlinger fort. Er ist meldet sich aus dem Appartement im zehnten Stock, das er noch mit einer Handvoll weiterer junger Leute teilt, die allerdings nicht aus Deutschland kommen.

    25 Stockwerke hoch

    Das 25 Stockwerke hohe Haus ist im Melbourner Stadtteil South Bank. „Das ist hier absolut Downtown“, sagt Kiesel, der 25 Minuten mit dem Zug braucht, um an seine Arbeitsstätte auf dem Box Hill zu kommen. Er hat sein zweimonatiges Praktikum in die Semesterferien gelegt.

    In Melbourne ist – weil Australien bekanntlich down under, nämlich auf der Südhalbkugel, liegt – jetzt Winter. Der ist allerdings recht mild. Zwanzig Grad. „Regnen tut's eigentlich kaum“, sagt Dominik Kiesel.

    Denn schon Anfang Oktober geht er wieder in den Hörsaal in der Fachhochschule in Aschaffenburg. Dort studiert er dann im dritten Semester Wirtschaftsingenieurwesen. Zuvor hat er bei Permatec eine zweieinhalbjährige Ausbildung zum Industriekaufmann gemacht. Nach dem Zivildienst hat er für anderthalb Jahre als Assistent der Vertriebsleitung National von Permatec gearbeitet. Im August 2005 holte er das Fach-Abi nach und begann das Studium. Nur seinen guten Verbindungen zu seinem früheren Arbeitgeber hat er es zu verdanken, dass Permatec ihm den Praktikumsplatz verschafft hat, sagt er. Ein FH-Stipendium erleichtert die finanzielle Last etwas. Aber den Aufenthalt selbst inklusive Flug muss er selber tragen.

    Wenig Freizeit, viel Arbeit

    Somit ist der Australien-Aufenthalt kein Unterhaltungsprogramm. Kiesel hat einen Acht-Stunden-Tag. Es ist ein Büro-Job, bei dem er viel für später mitnehmen kann, weil Perma Australia gerade einen neuen Lager-Plan erarbeitet, an dem der FH-Student mitarbeitet. Ein Hauptgrund dafür, nach Australien zu gehen, war für Kiesel, dass er hier gezwungen ist, Englisch zu sprechen. So hofft er vor allem, mit seinem Australien-Aufenthalt seine Fremdsprachenkenntnisse aufzubessern.

    Nur am Wochenende hat er ein wenig Zeit, das Land zu erkunden. Immerhin hat er schon im Wildpark auf Phillipp's Island Kängurus getroffen. Dann gab's noch die Oper in Sidney und Wale auf einer Bootstour. Haie hat er nur im Aquarium gesehen. Nur das Essen findet Dominik Kiesel nicht so toll. Fast Food dominiere, sagt er. „Nach Brot wie bei uns habe ich bislang vergeblich gesucht – es gibt hier überall nur dieses weiße Sandwich-Brot.“

    Online-Tipp

    Infos im Internet unter: www.dominik-kiesel.de

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