(ge) Die Umgestaltung des ehemaligen Friedhofs in Oerlenbach kann beginnen, nachdem der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung die Tief- und Landschaftsbauarbeiten vergeben hat. Ferner wurden mehrere Bauvorhaben und die Sanierung der Sanitäranlagen im Oerlenbacher Kindergarten befürwortet.
Für die Umgestaltung des alten Friedhofs hatte der Gemeinderat die Planung der Landschaftsarchitektin Miriam Glanz (Leutershausen) übertragen. Die einzelnen Arbeiten waren beschränkt ausgeschrieben worden. Wie Bürgermeister Siegfried Erhard betonte, hätten die Ausschreibungen sehr günstige Preise ergeben. Für den Bereich Tiefbau hatten sechs Firmen Angebote abgegeben. Den Zuschlag erhielt die Firma Josef Hell (Eltingshausen/Bad Kissingen) mit der günstigsten Offerte von 36 600 Euro. Die Landschaftsbauarbeiten wurden an eine der fünf Anbieter, die Firma „d-m-g“ Garten- und Landschaftsbau (Burglauer), für 12 800 Euro übertragen.
Zunächst wird die Verwaltung das noch stehende Kreuz über einen Steinmetz sichern lassen. Im Konzept vorgesehen ist ein Pavillon. Mit der Übernahme eines Ausstellungsstückes, das bei der kürzlichen Gewerbeschau von der Firma Klaus Müller (Rottershausen) vorgestellt wurde, wird die Verwaltung mit dem Hersteller verhandeln.
Im Kindergarten in Oerlenbach müssen die Toiletten-Anlagen erneuert werden. Der Trägerverein St. Burkard hat bereits Angebote eingeholt, um Toiletten und Waschtische zu erneuern. Installiert wird ein Verbrühschutz. Dazu kommen Flies- und Elektroarbeiten, so dass die Maßnahme auf 45 000 Euro kommen wird. Der Gemeinderat stimmte der üblichen Übernahme von zwei Dritteln der Kosten zu. Der Verein wird einen kleinen Anbau als Abstellraum in Eigenleistung erstellen. Von den Materialkosten von 6500 Euro wird die Kommune zwei Drittel tragen.
Keine Probleme bereiteten die Bauanträge. Stefan Brand kann in Ebenhausen eine Doppelgarage errichten. Werner Vierheilig kann in Eltingshausen ein bestehendes Wohnhaus umbauen und Nebengebäude abbrechen. Grünes Licht erhielten Alexandra und Hajo Beutert, die in Oerlenbach ein Einfamilienwohnhaus mit Zwerchgiebel und erhöhtem Kniestock bauen wollen.
Vorankommen will die Gemeinde in Sachen Schloss Ebenhausen, das inzwischen gemäß Grundbucheintrag Gemeindebesitz ist. Ziel ist, das Objekt an einen Investor mit geeigneter Nutzung zu veräußern. Bürgermeister Siegfried Erhard verdeutlichte, dass im städtebaulichen Rahmenplan die Beseitigung von Anbauten im Innenhof enthalten ist. Diese Maßnahmen sollten getroffen werden, um die Weiterverkaufsverhandlungen zu erleichtern. Wie Erhard auf Nachfrage ergänzte, gebe es potenzielle Interessenten. Der Gemeinderat bejahte einen Antrag auf Abbruch bei den Behörden einschließlich des Landesamtes für Denkmalpflege.