Die Stadt hat kein Geld, die Rentner haben keine Langeweile. So schlicht lässt sich zusammenfassen, was seit zwei Jahren in Fridritt , dem beschaulichen Münnerstädter Stadtteil passiert. Dort hat sich eine sehr rüstige Rentnertruppe aufgemacht, ihr Dorf ein wenig schöner zu machen.
Manfred Pretscher ist Schreinermeister, die anderen, das sind Raimund Back, Rudi Volk, Erich Scheuring und Rudi Thain, finden vor allem öffentliche Einrichtungen, die immer mal wieder Pflege oder Erneuerung brauchen. So haben sie in der Vergangenheit unter anderem die Fenster der Alten Schule, des Dorfgemeinschaftshauses, renoviert.
Jetzt sind sie gerade dabei, die Holzumzäunung am Löschteich in der Ortsmitte wieder in einen ansehenswerten Zustand zu versetzen. Der Zaun sieht aus wie neu, dabei ist es eine Mischung aus noch brauchbaren Teilen und neu gefertigten Kanthölzern. Natürlich werden auch die Metallteile gesäubert und gestrichen. Der Trog, aus dem die Dorfgemeinschaft Wasser gefahrlos entnehmen kann, ist vom Moos befreit. Alfred Eckert sorgt mit einer Metalltafel für eine gute Beschreibung am Löschteich, so wie er das bereits andere Stellen kenntlich gemacht hat.
Münnerstadt zahlt die Materialkosten
Sein Sohn Jürgen ist der Ortsreferent im Stadtrat und damit der Mittler zwischen Stadt und Rentnergruppe. Die Stadt zahlt die Materialkosten und unterstützt damit das ehrenamtliche Engagement der Bürger. Das hat sie auch im Sommer getan, als die Gruppe an der Weißbild-Kapelle, Richtung Maria Bildhausen gelegen, eine selbst gefertigte Erholungsliege installierte.

Manfred Pretscher ist sich sicher, dass seine Mannen in Zukunft noch andere Baustellen in ihrem Dorf in Angriff nehmen. „Es macht halt Spaß, für die Dorfgemeinschaft was zu tun“, sagt er.
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