Rote, graue und grüne Samtstühle stehen um Bistro-Tische, neben der Bar sprießen frische Kräuter wie Basilikum oder Rosmarin und die Luft riecht nach Lasur. Inhaberin Sandra D'Agostino steht im Gastraum und freut sich. "Ich bin glücklich, dass es losgehen kann. Viele Menschen fragen, wann wir aufmachen und sind gespannt", sagt die Restaurantbesitzerin.
Die neue Pizzeria in der Hemmerichstraße öffnet am 7. April zunächst im kleinen Kreis mit einem "Soft Opening", also einer Art Probebetrieb. Einige Tage später will D'Agostino die große Eröffnung feiern.
Kurz vor der Eröffnung des italienischen Restaurants "Famiglia D'Agostino" sind Handwerker und Familienmitglieder am Wuseln und verpassen dem Restaurant den letzten Feinschliff. So wartet der Filter für den Pizzaofen noch darauf, eingesetzt zu werden. Erst kam das Gesundheitsamt zur Abnahme, kurz darauf erhielt D'Agostino die Schanklizenz. Jetzt kann der Betrieb umfassend starten. Das Restaurant bietet Platz für 50 Gäste. Im Außenbereich können 40 Personen Platz nehmen.
Pizzeria zieht von Bad Neustadt nach Bad Kissingen
Mit "Famiglia D'Agostino" wagen die Gastronomen einen Neuanfang in der Kurstadt. Zuvor haben sie 20 Jahre das "La Cucina di Francesco" in Bad Neustadt betrieben. Dort erfolgte zum 13. März ein Pächterwechsel am Marktplatz, Massimo Di Meo und seine Frau Arianna D'Agostino übernehmen dort den Betrieb. Unterstützung erhalten sie in Bad Neustadt von Francesco Gallo, der ebenfalls schon viele Jahre im Ristorante tätig war und sich zukünftig um die Buchhaltung kümmern wird.
"Mit fast 50 Jahren neu anzufangen ist nicht ganz ohne, aber es macht mir immer noch Spaß", so Sandra D'Agostino. Sie freue sich, in Bad Kissingen bald "richtig loszulegen". Zugutekommt ihr und der Familie die langjährige Gastro-Erfahrung, denn vor ihrer Zeit in Bad Neustadt führten sie bereits eine Pizzeria in Sandras Heimatstadt Gotha.
In Bad Kissingen ist D'Agostino für den Service zuständig. Doch sie kümmert sich nicht nur um die Gäste. Seit der Corona-Zeit hat sie die Pastaherstellung für sich entdeckt. "In Handarbeit stelle ich Ravioli und Tortellini her." Ihr Mann Francesco steht in der Küche. Damit der Neustart gelingt, setzt die Familie auch auf einen neuen Pizzabäcker aus Spanien. "Wir arbeiten mit Sauerteig, der 48 Stunden ruht", erklärt die Restaurantbesitzerin.
Unterstützung kommt auch von Aushilfen, die im Service und in der Küche tätig sind. "Sobald ich weiß, dass das Team eingespielt ist, machen wir eine große Eröffnung." Was plant die Gastro-Familie für die Zukunft? Neben dem normalen Restaurant-Betrieb hat D'Agostino große Träume: "Mein Wunsch sind Kochkurse. Wir wollen zeigen, wie wir Pizza und Nudeln herstellen."