Landesliga Nordwest
FC Fuchsstadt – TSV Schammelsdorf 1:1 (1:0)
Traumhafte Bedingungen bildeten den optisch wunderbaren Rahmen am Kohlenberg für eine Partie, in der die Fuchsstädter nach zwei sieglosen Spielen wieder eine Erfolgsserie starten wollten. Und der Gegner jeden Punkt brauchte im Abstiegskampf der Landesliga Nordwest .
Durchaus forsch starteten die personell dünn besetzten Oberfranken, die mit dem Lattenkopfball von Jonas Hümmer die erste große Chance besaßen und in Führung gingen, weil Johannes Lang erst ungestört Richtung FC-Strafraum marschieren, dann ohne Gegenwehr aus 16 Meter abziehen konnte.
Die Heimelf hatte vor den 205 zahlenden Zuschauern gegen giftige Gäste nach 20 Minuten lediglich den harmlosen Freistoß von Nico Neder und einen verzogenen Schuss von Yanik Pragmann anzubieten. Eine Unsicherheit von Fuchsstadts Michael Emmer hätte Lukas Witterauf um ein Haar sogar das 0:2 ermöglicht, ehe FC-Keeper Lukas Wenzel einen Querschläger eines FC-Verteidigers parierte.
Fabian Kemmer: Ein Schritt in die richtige Richtung
Von allem zu wenig hatten die ohne Elias Schmitt (verletzt) und Dominik Halbig (privat verhindert) angetretenen Fuchsstädter anzubieten. Wie beim Versuch von Florian Thurn aus 18 Metern, als Druck und Genauigkeit fehlten. Gegen einen Kontrahenten, der zuletzt in steter Regelmäßigkeit in fremden Gefilden willkommener Punktelieferant war und mit der Führung im Rücken tief stehend entspannt schauen konnte, wie sich der Gegner ideenlos abmühte.
„Für uns war das ein Schritt nach vorne mit einer sehr guten ersten Halbzeit. Den Punkt nehmen wir sehr gerne mit. Uns fehlt aktuell ein bisschen das Glück, denn wir hätten nach dem Wechsel durchaus zwei Strafstöße bekommen können“, bilanzierte später TSV-Coach Fabian Kemmer.

Keine Überraschung, dass Fuchsstadts Trainer Thomas Kaiser zur Pause reagierte und mit Florian Gehring und Lukas Baldauf neues Flügel-Personal brachte. Den schnellen Ausgleich hätte der Kopfball von Florian Thurn bedeuten können, der nach der Ecke von Markus Majlov knapp am TSV-Tor vorbeistrich, sowie ein von TSV-Keeper Christian Schliebitz parierter Pragmann-Schuss.
Auf der Gegenseite wurde ein sträflich freistehender Schammelsdorfer im allerletzten Moment geblockt. In ihre zäheste Phase bog die Begegnung ein, weil die Gäste ihre Riegel-Taktik intensivierten und den FC-Kickern weiterhin jegliche Kreativität abging. Kurios, dass Wenzel dann ein weiteres Eigentor verhinderte, als Michael Emmer den Kompass falsch eingestellt hatte.
Die Tabelle der Landesliga Nordwest
Aus dem Nichts der Ausgleich. Durch Yanik Pragmann, der im Strafraum festgedribbelt schien, dann doch die Lücke fand, um kurz darauf den Doppelschlag zu verpassen, als Schliebitz gekonnt abtauchte. „Wir hatten nicht diese Energie, die wir in einem Heimspiel brauchen. In der zweiten Halbzeit haben wir mehr Herz gezeigt gegen einen tief stehenden Gegner, den wir ein Stück weit auch müde gespielt haben. Aber im letzten Drittel waren wir insgesamt nicht klar genug“, so Thomas Kaiser.
Für die Fuchsstädter geht es ohne jeden Druck am Sonntag zur schwächelnden DJK Hain, die Schammelsdorfer empfangen am Samstag den TuS Aschaffenburg-Leider, der Tabellenführer FC Coburg beim 3:1 entzauberte
Die Statistik zum Spiel
Tore: 0:1 Johannes Lang (15.), 1:1 Yanik Pragmannn (79.).
Fuchsstadt : Wenzel – Thurn, Bartel, Emmer – Pache (46. Gehring), Neder (46. Baldauf) - Erhard, Wiesler, Mjalov – Pragmann, Huf (75. Volz)
Schammelsdorf : Schliebitz – Bäuerlein, Krüger, Koschwitz – Knoblach, Lang - R. Herbst, Saal (64. Heyder), Hümmer - P. Herbst, Witterauf.
Zuschauer: 205.
Schiedsrichter: Kai Hoffmann.