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Fuchsstadt: Fuchsstadt gegen Mönchröden: Spannung und Slapstick-Szenen

Fuchsstadt

Fuchsstadt gegen Mönchröden: Spannung und Slapstick-Szenen

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    Das Tor zum 1:1-Endstand: Sekunden vor dem Pausenpfiff verwandelt Fuchsstadts Dominik Halbig einen Handelfmeter gegen Mönchrödens Keeper Jonas Köhn.
    Das Tor zum 1:1-Endstand: Sekunden vor dem Pausenpfiff verwandelt Fuchsstadts Dominik Halbig einen Handelfmeter gegen Mönchrödens Keeper Jonas Köhn. Foto: ssp

    Landesliga Nordwest

    FC Fuchsstadt – TSV Mönchröden 1:1 (1:1)

    Die Frühlingssonne klebte ebenso am Firmament wie ein Wolkenband. Was dazu führte, dass ein Teil der 308 Zuschauer am Kohlenberg noch auf dicke Jacken vertraute, der andere im luftigen T-Shirt erschien. Bei der Wahl der Klamotte gab es kein richtig, auch kein falsch – und auf dem Platz war es irgendwie genauso. Perfekt lief es auf keiner Seite, aber unzufrieden brauchte auch keiner der Protagonisten sein, weshalb das Unentschieden den Spielverlauf am besten spiegelt.

    Groß grämen brauchte man sich beim FC Fuchsstadt nicht, dass der siebte Sieg in Serie verpasst und im fünften Spiel des Jahres mal wieder ein Gegentor kassiert wurde. „In allen Mannschaftsteilen und Spielphasen war das keine gute Leistung von uns. Der Punkt war daher das Maximum“, fand Thomas Kaiser, der dennoch keineswegs den Stab über seine Mannschaft brach, „weil wir in den vergangenen Wochen immer am Limit waren und unser Gegner es auch gut gemacht hat“.

    TSV Mönchröden mit guten Pressing-Phasen

    Insbesondere in den ersten 45 Minuten überzeugte der TSV Mönchröden mit einer kompakten Teamleistung und mutigen Pressing-Phasen, die die FCler immer wieder am geordneten Spielaufbau hinderten. Knapp vorbei zielten Cankut Civelek und Adrian Brehm, ehe der dreifache Lukas den ersten Treffer der Partie kreierte: Nach dem feinen Steckpass von Lukas Köhn traf Lukas Pflaum frei vor FC-Keeper Lukas Wenzel.

    Pech für die Fuchsstädter, dass Augenblicke zuvor ein harter Block gegen FCler Florian Gehring nicht als Foul interpretiert wurde. Glück für die Fuchsstädter, dass der Unparteiische in den allerletzten Sekunden der ersten Halbzeit auf den Kreidepunkt deutete. Nach einer Hereingabe von Yanik Pragmann bekam Mönchrödens Timo Salaske unglücklich das Leder an die Hand – ein Kann-Elfer. Mit seinem Schuss in die Mitte des Tores sorgte Dominik Halbig für den Ausgleich, mit dem in der Tabelle nun die 40-Punkte-Marke geknackt ist.

    „So kurz vor dem Halbzeitpfiff muss unser Spieler den Ball vorher einfach nach vorne schlagen“, wusste TSV-Trainer Achim Engel, der mit der Aussage überraschte, „dass wir uns erst an den Rasen gewöhnen und die Platzverhältnisse annehmen mussten“. Der Grund: Tatsächlich hatten die Kicker aus dem Landkreis Coburg nach ihrem Auftakt-Punktspiel in Röllbach am 1. März zuletzt viermal in Folge auf Kunstrasen gespielt, dabei dreimal gewonnen.

    Slapstick-Aktionen beim FC Fuchsstadt

    Bei den Hausherren gab es in der ersten Hälfte vor allem Slapstick-Aktionen zu bestaunen. Von Markus Mjalov, der den Ball nicht richtig traf. Aber insbesondere von Halbig und Pragmann, die in bester Position das Leder nicht zu kontrollieren vermochten. „In einigen Szenen waren wir nicht straff. Solche Dinger haben wir in den letzten Wochen reingemacht“, formulierte es Thomas Kaiser. Nicht eingreifen musste TSV-Schlussmann Jonas Köhn auch beim verunglückten Flankenball von Maurice Pache auf die Oberkante der Latte.

    Nach dem Wechsel blieben die Gäste präsent mit gleich drei Gelegenheiten für Lukas Werner und Lukas Köhn, ehe die Fuchsstädter die Offensive der Oberfranken allmählich unter Kontrolle bekamen und bis zum finalen Pfiff in drei Situationen den Siegtreffer hätten erzielen können: Durch Pragmann, der nach Mjalov-Pass im Abseits gestanden haben soll.

    Und gleich dreimal durch Dominik Halbig, dessen Eckball fast zu einem Eigentor der Gäste geführt hätte, ehe der FC-Stürmer nach einem tollen Dribbling das Duell mit dem TSV-Torwart zu verlieren und in der Nachspielzeit einen Konter etwas zu überhastet abschloss. Zu einem Zeitpunkt, als die FCler schon in Unterzahl waren nach der Mecker-Ampelkarte für Markus Mjalov.

    Die Tabelle der Landesliga Nordwest

    „Wir hätten so viel gar nicht besser machen können. Das war ein gerechtes Unentschieden gegen einen Gegner, der nach seiner Siegesserie jede Menge Selbstvertrauen hat. Um zu gewinnen, muss da einiges zusammenkommen. Aber auch wir sind gut drauf. Dieses Spiel bringt uns definitiv weiter“, bilanzierte gelassen Achim Engel, der kurz vor Spielende einen Schuss von Jannik Späth am Fuchsstädter Tor vorbeizischen (90.) und schon in der Nachspielzeit eine Rudelbildung sich wieder auflösen sah, als zwei FCler und zwei TSVler gleichzeitig den gelben Karton unter die Nase gehalten bekamen.

    Umkämpft war das Spiel des FC Fuchsstadt (in rot) gegen den TSV Mönchröden. Dazu passend ist diese dynamische Szene am FC-Strafraum.
    Umkämpft war das Spiel des FC Fuchsstadt (in rot) gegen den TSV Mönchröden. Dazu passend ist diese dynamische Szene am FC-Strafraum. Foto: ssp

    Derweil kündigte Thomas Kaiser drei Trainingseinheiten für die kommende Woche an, „um den Fokus wieder zu schärfen. Wir sind nur dann gut, wenn wir Extrameter machen, Zweikämpfe gewinnen und uns damit die nötigen Emotionen holen.“

    Dies alles wird definitiv am kommenden Samstag vonnöten sein beim Gastspiel bei Tabellenführer FC Coburg. Nur ein paar Kilometer weiter westlich will der TSV Mönchröden gegen TuS Aschaffenburg-Leider weitere Punkte im Kampf um den Liga-Verbleib sammeln, dann ziemlich sicher auf Naturrasen im heimischen Wildpark.

    Die Statistik zum Spiel

    Tore: 0:1 Lukas Pflaum (29.), 1:1 Dominik Halbig (45.+4, Handelfmeter).

    Gelb-Rot: Markus Mjalov (82., Fuchsstadt).

    Zuschauer: 308.

    Schiedsrichter: Peter Haas (TSV Katzwang).

    Fuchsstadt: Wenzel – Thurn, Bartel, Schmitt – Pache (69. Huf), Gehring (84. Neder) – Wiesler, Erhard, Mjalov – Halbig, Pragmann (79. Hugo).

    Mönchröden : J. Köhn – Salaske (46. Werner), Berwind, Kolb, Späth (90.+1 Shamurzaev) – Puff, Pflaum, Biemann, Brehm (67. Scheler) - L. Köhn, Civelek (90.+1 Holzheid).

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